Cups was soll damit passieren ?

[KBDCALLS]

Was soll mit Cups passieren ?

Heute wollte ich was mit einem Laserdrucker Kyocera Ecosys P6230 cdn. Der druckt zwar aber nur in SchwarzWeis. Obwohl vor kurzem noch alles OK war. Dann wollte ich eine neuen Drucker anlegen. Dabei gabs nur ein schnödes "Drucker hinzufügen error" . Und angeblich seien PPDs veraltet und würden in einer zukünftigen nicht mehr funktionieren. Von Kyocera gibt es zwar einen LinuxTreiber , über das DebianPaket deckt man lieber das Mäntelchen des Schweigens, denn dessen Qualität ist unter aller Sau. Sorry für den Ausdruck.

Das war in Sid mit Cups-2.4.1op1-1 Mit cups-2.3.3op2-7 Läßt sich dann wieder ein Drucker anlegen, und Farbe funkt dann auch wieder.

[orcape]

Hi,
na ja, Cups-2.4.1op1-1 in SID. Was soll da sein? Wird schon werden, wenn Du Zeit hast, ist eben kein Stable.
Gruß orcape

[RobertS]

Ist Cups nicht gerade am Sterben?
Ich mein der Hauptentwickler ist beim Apfel ausgestiegen.

[Blackbox]

Ist Cups nicht gerade am Sterben?

Das ist falsch.

Openprinting [0] unter der Regie der Linux Foundation, hat 2021 das öffentliche Git-Repository von Apple geklont, treibt seitdem die Entwicklung stetig voran und gilt mittlerweile als CUPS Hauptprojekt.

Ich mein der Hauptentwickler ist beim Apfel ausgestiegen.

Siehe oben.

Randnotiz: Das Git-Repository von Apple wird weiterhin gehegt, wobei sich Apple darauf beschränkt, lediglich Drucker zu pflegen, die der angebissene Apfelladen für notwendig erachtet.


[0] Quelle: https://linuxnews.de/2021/05/openprinti ... twicklung/

[KBDCALLS]

Das Muster ist doch bekannt. Erst die Software aufkaufen , verlottern lassen damit man einen Grund hat die Software einzustellen. Oraclew und Staroffice läßt grüßen. Man konnte schon länger den Eindruck haben das Cups das ungeliebte Kind von Apple war, und Linux nur einfach lästige Konkurenz.

[Blackbox]

Das Muster ist doch bekannt.

Wer sich bereits in seiner Laufbahn mit dem Apfelsaftladen beschäftigen musste, konnte sich denken, dass der angebissene Apfelkonzern lediglich eigene Ziele verfolgen wird.
Das musste auch der von Apple übernommene CUPS Hauptentwickler einsehen und hat letztlich bei Apple die Segel gestrichen.

Erst die Software aufkaufen , verlottern lassen damit man einen Grund hat die Software einzustellen.

Eingestellt ist die Software nicht.

Die Linux Foundation [0] (be)treibt die Entwicklung für die echten unixoiden Systeme weiter.
Die Apfelpresse [1] unterstützt lediglich das eigene Ökosystem.

Man konnte schon länger den Eindruck haben das Cups das ungeliebte Kind von Apple war, und Linux nur einfach lästige Konkurenz.

Ich denke eher, Apple hat von Anfang an geplant, CUPS lediglich für das eigene System weiterzuentwickeln.


[0] https://github.com/OpenPrinting/cups

[1] https://github.com/apple/cups

[KBDCALLS]

Jetzt hab ich mal Sid in einer Virtualbox installiert. Wenn ich Cups einen Drucker hinzufügen will dann gibts folgenden Error.

• Code: Alles auswählen

  Add Printer
  Add Printer Error
  
  Unable to add printer:
  
      Forbidden

Da hat ein Bug aus dem Jahre 2011 wohl wieder fröhliche Urständ gefeiert.

1. 1006468
2. 616718

Nachtrag: Der Gruppe lpadmin den User root hinzugefügt. Und es fluppt. Aber muß man das verstehen ?

PS. Soll aber schon auch mittlerweile gefixt sein.

[Blackbox]

Der Gruppe lpadmin den User root hinzugefügt. Und es fluppt. Aber muß man das verstehen ?

Ist verständlich.
Da CUPS als Backend lpadmin verwendet und dieses zum Hinzufügen/Erstellen von Geräten root-Berechtigungen benötigt, ergibt sich diese Bedingtheit.

Soll aber schon auch mittlerweile gefixt sein.

Ist gefixt.

Ich bin davon überzeugt, dass CUPS unter der Ägide der Linux Foundation nur besser werden kann.

[Christoph Franzen]

Ich bin davon überzeugt, dass CUPS unter der Ägide der Linux Foundation nur besser werden kann.

Naja, LPD rausschmeißen, dies auf Cups.org nicht so richtig erwähnen (zumindest sehe ICH dort nichts), nur Warnungen schmeißen, wenn man es benutzt, den proprietären HP-Kram auf 9100 aber drinlassen, das überzeugt mich alles nicht.

[Blackbox]

Naja, LPD rausschmeißen, dies auf Cups.org nicht so richtig erwähnen (zumindest sehe ICH dort nichts)

Sicherlich läuft es beim Linux Foundation CUPS Projekt noch nicht rund, aber ich sehe das Projekt nicht ganz so pes­si­mis­tisch.
Um ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern, im Moment wird konsulidiert, umstrukturiert bzw. neu geordnet.
Ein (neues) Projekt ist beispielsweise, das zukünftig auch 3D Drucker über CUPS zusteuern sein sollen, ohne auf die proprietären Herstellertreiber angewiesen zu sein.

nur Warnungen schmeißen, wenn man es benutzt

Weiß nicht recht, worauf sich diese Bemerkung bezieht?
Denn bei mir werden keine Warnung angezeigt und das, obwohl ich Debian Sid verwende.

proprietären HP-Kram auf 9100 aber drinlassen, das überzeugt mich alles nicht.

Was meinst du mit proprietären HP-Kram?
hplip wird sowohl unter offenen, als auch freien Lizenzen [0] released.
Allerdings kaufe ich keine HP Geräte, warum ich keine praktischen Erfahrungswerte mit hplip vorweisen kann.

[0] https://developers.hp.com/hp-linux-imag ... ensed.html

[Christoph Franzen]

nur Warnungen schmeißen, wenn man es benutzt

Weiß nicht recht, worauf sich diese Bemerkung bezieht?

LPD-Rausschmiß: nix im WWW, aber Warnung, wenn man es benutzen will, daß es in CUPS abgeschafft werde.

Denn bei mir werden keine Warnung angezeigt und das, obwohl ich Debian Sid verwende.

Sicher? Benutzt Du Drucker per LPD? Wenn die mit USB oder (ist egal) IPP angeklemmt sind, bekommst Du nichts dergleichen zu sehen.

proprietären HP-Kram auf 9100 aber drinlassen, das überzeugt mich alles nicht.

Was meinst du mit proprietären HP-Kram?
hplip […]

Nein, das meine ich gar nicht, sondern Drucken per TCP auf $IP:9100, als „Jetdirect“ von HP erfunden. Das bleibt drin, aber LPD ist böse?

[Blackbox]

LPD-Rausschmiß: nix im WWW, aber Warnung, wenn man es benutzen will, daß es in CUPS abgeschafft werde.

An diesem Punkt liegt ein Irrtum vor.
lpd wird nicht aus CUPS entfernt, sondern das CUPS Projekt empfiehlt, besser ein anderes Protokoll/Befehlssatz zu verwenden, wenn verfügbar.
Weil lpd nicht als besonders sicher gilt und häufig Ziel von Angriffen wird.
Außerdem bleiben auf den Clients massig Daten nach dem Druckvorgang liegen.

Note: Due to limitations in the LPD protocol, we do not recommend using it if the printer or server supports any of the other protocols. Like AppSocket, LPD offers no security and is a common attack vector. LPD also, by default, requires that the computer save a copy of the entire print job before sending it to the printer - this can result in gigabytes of print data being saved to disk before any printing happens, delaying print jobs and shortening the life of your mass storage device!

Quelle: https://www.cups.org/doc/network.html

Anmerkung: lpd ist weiterhin in der offiziellen Dokumentation zu finden, deswegen gehe ich davon aus, dass lpd Teil des CUPS Projektes ist.
Andernfalls solltest du deine Annahme konkretisieren.

Quelle: https://www.cups.org/doc/admin.html; https://www.cups.org/doc/man-cups-lpd.html

Denn bei mir werden keine Warnung angezeigt und das, obwohl ich Debian Sid verwende.

Sicher? Benutzt Du Drucker per LPD?

Ja, es gibt ein paar Drucker in unserer Verwaltungseinheit, die leider ausschließlich lpd unterstützen.
Obwohl ich immer noch guter Hoffnung bin, diese Drucker irgendwann auf Altenteil schicken zu können, gibt es manchmal Benutzer (nicht ich) die können/(oder besser wollen) sich einfach nicht an neue Gegebenheiten gewöhnen.

Wenn die mit USB oder (ist egal) IPP angeklemmt sind, bekommst Du nichts dergleichen zu sehen.

Da ich noch nicht weiß, was du mit dergleichen meinst, kann ich nur ahnen, was du meinen könntest, aber nicht wissen.
Allerdings ist das keine gute Basis für eine Diskussion (mit dir).

Nein, das meine ich gar nicht, sondern Drucken per TCP auf $IP:9100, als „Jetdirect“ von HP erfunden.

JetDirect firmiert nun unter dem Namen AppSocket Protokoll, welches von HP an das CUPS Projekt abgetreten wurde, wenn ich das richtig verstanden habe.

Das bleibt drin, aber LPD ist böse?

Warum so polemisch?
Es geht doch nicht darum gut, oder böse zu klassifizieren, sondern eher um sicher, weniger sicher und hierdurch besser geeignet, oder eben nicht.