In /etc/gai.conf [1][2][3][4] wird definiert in welcher Reihenfolge die Verbindungen und Abfragen probiert werden.
Das hat nichts mit DNS zu tun. Das muss die Anwendung halt erst mal machen um festzustellen welche Möglichkeiten es gibt.
Da ich in meinem Netzwerk kein IPv6 verwendet, möchte ich gerne die AAAA-Abfragen an den Clients (und dann auch am DNS-Server) weghaben.
Vor allem, weil ja schon die IPv4 Abfrage funktioniert.
Dann ist die zusätzliche AAAA-Abfrage eigentlich unnötig.
Mit Debian wirst du da eher nicht glücklich werden. Umgekehrt macht das Sinn und funktioniert bei den meisten Anwendungen. Wenn IPv6 tut braucht man kein IPv4 mehr. IPv4 ist halt nur der Fallback, wenn IPv6 nicht tut. Davor wird halt so lange IPv6 gemacht so lange bis man auf die Nase fällt. (Und DNS geht halt noch gut.) Extra neue Anwendungen bauen für ein paar Krüppelnetzwerke, die immer noch kein IPv6 können wäre echt dämlich. Die Zeit ist deutlich besser investiert endlich IPv4 in den letzten paar Krüppelnetzwerken zu killen, damit man den Fallback irgend wann mal wirklich los wird. Wäre nach 30 Jahren langsam mal an der Zeit.
Wenn du unbedingt zurück in die 80er willst: FreeBSD ist älter. FreeBSD 2 macht nur IPv4. Musst du halt auch passende Hardware haben:
http://ftp-archive.freebsd.org/mirror/F ... ELEASE.iso
Sonst stellt Gentoo immer noch passende Varianten vieler Anwendungen bereit. (USE="-ipv6") Das trifft aber auch bei weitem nicht mehr alle.
Kannst dir auch nen lokalen DNS-Server hin setzen der kein IPv6 spricht. Funktioniert so lange, bis irgend ne Anwendung per DNSSec prüft ob die Anfragen nicht manipuliert sind. (Macht defakto keine.)