Verwaltung von updates kompilierter Software
Verwaltung von updates kompilierter Software
Gibt es eine komfortable Möglichkeit unter Debian Updates von kompilierter Software zu verwalten? Z.B. wird bei suckless software (suckless.org) das kompilieren empfohlen, aber wie verwaltet man komfortable die updates? Gibt es eine möglichkeit die Quelle anzugeben und bei einem terminalbefehl wird automatisch überprüft ob die Quelle einen Versionssprung hatte, ähnlich wie bei PKGBUILD unter Arch (zumindest wie ich dieses tool verstehe) oder wie kann man das komfortabel unter Debian verwalten?
Re: Verwaltung von updates kompilierter Software
Du meinst in Bezug auf ein selbstgebautes deb? Ich würd nen git nehmen, upstream zur Versionierung einchecken, und da meine eigene Paketierung drauf machen. Ob Du "nur so" compilierst oder gleich nen richtiges Paket baust, nimmt sich ja nicht viel, und hält es grundsätzlich sauberer in Bezug aufs Restsystem. Das watchfile kannst Du ins Monitoring/Cron stecken, dann bekommst mit, wenn es mal wieder Zeit ist was zu tun.
uscan, siehe https://wiki.debian.org/debian/watch und manpage
uscan, siehe https://wiki.debian.org/debian/watch und manpage
Re: Verwaltung von updates kompilierter Software
Der Vollständigkeit halber: PKGBUILD ist einfach ’ne Datei mit Bauanweisungen, die von makepkg abgearbeitet wird. Mit Updates hat das erstmal nix zu tun – wenn es eine neue Version gibt, und jemand eine neue PKGBUILD erstellt hat, kann man damit ein neues Paket bauen – automatisch passiert da aber nichts, wenn eine neue Version im Upstream ist.fatada hat geschrieben:30.08.2021 12:08:12Gibt es eine möglichkeit die Quelle anzugeben und bei einem terminalbefehl wird automatisch überprüft ob die Quelle einen Versionssprung hatte, ähnlich wie bei PKGBUILD unter Arch (zumindest wie ich dieses tool verstehe)[…]?
Re: Verwaltung von updates kompilierter Software
ok, ich hatte verstanden, wenn lokal bspw. sein eigenes dwm (mit config und pachtes) hat und man eine entsprechende PKGBUILD datei anlegt, dass dann bei jedem mal wenn man eineniemand hat geschrieben:30.08.2021 12:23:14Der Vollständigkeit halber: PKGBUILD ist einfach ’ne Datei mit Bauanweisungen, die von makepkg abgearbeitet wird. Mit Updates hat das erstmal nix zu tun – wenn es eine neue Version gibt, und jemand eine neue PKGBUILD erstellt hat, kann man damit ein neues Paket bauen – automatisch passiert da aber nichts, wenn eine neue Version im Upstream ist.
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sudo pacman -Syu
Ehrlich gesagt bin ich mir gerade gar nicht so sicher ob ein selbstgebautes deb oder nicht. Hier in diesem Howto wird untereggy hat geschrieben:30.08.2021 12:15:23Du meinst in Bezug auf ein selbstgebautes deb? Ich würd nen git nehmen, upstream zur Versionierung einchecken, und da meine eigene Paketierung drauf machen. Ob Du "nur so" compilierst oder gleich nen richtiges Paket baust, nimmt sich ja nicht viel, und hält es grundsätzlich sauberer in Bezug aufs Restsystem. Das watchfile kannst Du ins Monitoring/Cron stecken, dann bekommst mit, wenn es mal wieder Zeit ist was zu tun.
uscan, siehe https://wiki.debian.org/debian/watch und manpage
empfohlen ein deb zu bauen. Im dwm artikel des Debian wiki findet man aber nicht's dazu.Part 3: Installation > b) The ‘proper’ APT/Debian way
Es geht mir auch gar nicht darum die aktuellste Software zu haben. Ich bin mit Debians weg der Sicherheitsupdates eigentlich sehr zufrieden. Ich dachte nur wenn ich selbst kompiliere, komme ich nicht so leicht an debians dwm Sicherheitsupdates weshalb ich daran dachte an die aktuellste version des source code dachte. Mein Grund warum ich dwm oder die suckless-tools nicht mit einem
Code: Alles auswählen
aptitude install dwm suckless-tools
Re: Verwaltung von updates kompilierter Software
Grundsätzlich: wenn Du selbst compilierst und die Software "einfach so" aufs System wirfst, kann es großes Chaos geben. Dein System verliert möglicherweise den Überblick, was zu Debian gehört und was nicht. Dem entgeht man auf zwei Arten:
a) mit Prefix compilieren und ebenso installieren (und hoffen, dass die Softwareersteller keinen Mist gemacht haben)
b) ein eigenes Paket bauen, damit das Paketmanagement ne Chance hat zu erkennen, wenn man Zeug dahin schreiben will, wo schon anderes ist
a) ist einfacher, b) besser, und für die Wissbegierigen die b) versuchen wollen, gibt's den "New Maintainers Guide" https://www.debian.org/doc/manuals/maint-guide/ da steht (fast) alles notwendige drin. Magst da erstmal drüber fliegen?
Dann lassen sich Fragen gezielter beantworten.
Als erstes könntest Du mal nen Verzeichnis anlegen und darin "apt-get source dwm" machen. Dann dort mal umsehen, der Ordner debian enthält die notwendigen Dateien für die Paketierung, control und rules sind die beiden wichtigsten, siehe Kapitel 4 im NMG.
Dann via dpkg-buildpackage -us -uc (manpage erklärt warum -us und -uc ) das Paket bauen lassen. Vermutlich sagt es "build dependency konnte nicht erfüllt werden", dann "apt-get build-dep dwm" und nochmal versuchen. Wenns geklappt hat, hast Dein erstes Paket im Verzeichnis darüber liegen, das kannst dann via "dpkg -i paket.deb" installlieren.
Von da gehts dann weiter...
a) mit Prefix compilieren und ebenso installieren (und hoffen, dass die Softwareersteller keinen Mist gemacht haben)
b) ein eigenes Paket bauen, damit das Paketmanagement ne Chance hat zu erkennen, wenn man Zeug dahin schreiben will, wo schon anderes ist
a) ist einfacher, b) besser, und für die Wissbegierigen die b) versuchen wollen, gibt's den "New Maintainers Guide" https://www.debian.org/doc/manuals/maint-guide/ da steht (fast) alles notwendige drin. Magst da erstmal drüber fliegen?
Dann lassen sich Fragen gezielter beantworten.
Als erstes könntest Du mal nen Verzeichnis anlegen und darin "apt-get source dwm" machen. Dann dort mal umsehen, der Ordner debian enthält die notwendigen Dateien für die Paketierung, control und rules sind die beiden wichtigsten, siehe Kapitel 4 im NMG.
Dann via dpkg-buildpackage -us -uc (manpage erklärt warum -us und -uc ) das Paket bauen lassen. Vermutlich sagt es "build dependency konnte nicht erfüllt werden", dann "apt-get build-dep dwm" und nochmal versuchen. Wenns geklappt hat, hast Dein erstes Paket im Verzeichnis darüber liegen, das kannst dann via "dpkg -i paket.deb" installlieren.
Von da gehts dann weiter...
Re: Verwaltung von updates kompilierter Software
Ok, danke für den Einstieg, ich schau dann mal wie ich zurecht komme