Hallo Forum,
bei einem dist-upgrade und ändern der sources.list auf eine neue Debian Release hatte ich immer so meine Problemchen und letztendlich
habe ich dann irgendwann eine Neuinstallation per iso gemacht.
Da ich mal so 'von Anfang an' ein Testing Release verwenden möchte, habe ich Bullseye installiert und durch das Ändern der sources.list
& dist-upgrade ein Upgrade auf Bookworm gemacht.
Meine Frage ist, ob ich dann zu 100% ein identisches Bookworm habe, so als wenn ich eine Neuinstallation gemacht hätte.
Was wäre, wenn Bookworm z.Bsp. ein anderes Dateisystem der Partitionen hat? Das würde doch bei einem dist-upgrade nicht geändert, oder?
Gruß
Rawbit
Unterschied zwischen Dist-upgrade und Neuinstallation
Re: Unterschied zwischen Dist-upgrade und Neuinstallation
Das ist aber eine sehr theoretische Frage.
Bis Bookworm fertig ist ändert sich doch noch "fast alles."
Bookworm war bis gestern identisch mit Bullseye. Heute kamen auf meimem Zweitrechner 87 Updates. Wenn ich jetzt meinen Hauptrechner hochziehe kommen auch 87 Updates. In zwei Jahren ist die Differenz deutlich größer.
Bis Bookworm fertig ist ändert sich doch noch "fast alles."
Bookworm war bis gestern identisch mit Bullseye. Heute kamen auf meimem Zweitrechner 87 Updates. Wenn ich jetzt meinen Hauptrechner hochziehe kommen auch 87 Updates. In zwei Jahren ist die Differenz deutlich größer.
Re: Unterschied zwischen Dist-upgrade und Neuinstallation
Erst mal solltest du sicherstellen, dass in deiner "sources.list" auch "testing" und nicht "bockworm" steht. Das ist aktuell nicht relevant. Das wird erst in zwei Jahren beim Releasewechsel von Bullseye auf Bockworm wichtig. Aber du kannst ja jetzt schon mal daran denken bzw. dir überlegen, ob du auch in zwei Jahren bei Testing bleiben willst.
Dann ist eine immer wieder geupgradete Version natürlich nicht identisch. Hier musst du schon etwas nachhelfen. So musst du z. B. verweiste Pakete auch mal wegräumen. Zudem bedeutet z. B. ein potentiell neues Dateisystem nicht, dass alte Dateisysteme nicht mehr unterstützt werden.
Auch wenn ich Testing nicht nutze, so schaue ich von Zeit mit apt-show-versions ob irgendwas nicht mehr zu meinem Release passt und überlege mir Lösungen. Außerdem suche ich von Zeit zu Zeit nach verweisten Paketen
und deinstalliere sie.
Ganz identisch ist diese Version nicht mit einer Neuinstallation. Trotzdem halte ich eine Neuinstallation nicht für notwendig. Ich habe z. B. einen alten Rechner auf den ich seit mehr als 10 Jahren eine Debian-Installation am Laufen habe (i386), die ich alle zwei Jahre auf das neue Release hebe. Sehr wahrscheinlich ist das System aufgeräumter als bei vielen, die jetzt zum Release Bullseye installiert haben. Selbst die Umstellung von sysvinit auf systemd und andere Änderungen der vergangenen 10 Jahre liefen problemlos. Das System nutze ich als Desktop und für Serverdienste gleichzeitig.
Dann ist eine immer wieder geupgradete Version natürlich nicht identisch. Hier musst du schon etwas nachhelfen. So musst du z. B. verweiste Pakete auch mal wegräumen. Zudem bedeutet z. B. ein potentiell neues Dateisystem nicht, dass alte Dateisysteme nicht mehr unterstützt werden.
Auch wenn ich Testing nicht nutze, so schaue ich von Zeit mit apt-show-versions ob irgendwas nicht mehr zu meinem Release passt und überlege mir Lösungen. Außerdem suche ich von Zeit zu Zeit nach verweisten Paketen
Code: Alles auswählen
dpkg -l |grep ^rc
Ganz identisch ist diese Version nicht mit einer Neuinstallation. Trotzdem halte ich eine Neuinstallation nicht für notwendig. Ich habe z. B. einen alten Rechner auf den ich seit mehr als 10 Jahren eine Debian-Installation am Laufen habe (i386), die ich alle zwei Jahre auf das neue Release hebe. Sehr wahrscheinlich ist das System aufgeräumter als bei vielen, die jetzt zum Release Bullseye installiert haben. Selbst die Umstellung von sysvinit auf systemd und andere Änderungen der vergangenen 10 Jahre liefen problemlos. Das System nutze ich als Desktop und für Serverdienste gleichzeitig.