Debian installation, parallel zu Windows: UEFI, Legacy, wie vorgehen?

Du kommst mit der Installation nicht voran oder willst noch was nachfragen? Schau auch in den "Tipps und Tricks"-Bereich.
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caue
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Debian installation, parallel zu Windows: UEFI, Legacy, wie vorgehen?

Beitrag von caue » 04.05.2021 00:29:45

Hallo Forum,
obwohl ich bereits auf mehrere Laptops und Rechner Debian parallel zu Windows installiert habe, steht jetzt vor mir eine Maschine, die mich diesbezüglich verwirrt, weil:

1. Windows alleine die ersten 4 Partitionen belegt. Wie steht es zurzeit mit primär (max. 4?) und logischen Partitionen?

2. Ich habe Debian 10 auf eine externe USB-SSD-Platte installiert, Grub auf derselben Platte installiert - funktioniert anscheinend ohne Probleme bei diesem Laptop; jedoch nur, wenn in der Bios Legacy statt UEFI ausgewählt wird. Ist UEFI aktiv, sieht das System nicht mal ein Live-System auf dem USB-Stick.

Wie gehe ich denn am besten vor? Das Ziel ist ja, Debian neben Windows auf die interne Festplatte zu installieren.

Daten der Maschine:

Laptop: Acer Aspire e1 z5we1
CPU: Intel i3-3217U 1.8GHz
Festplatte (intern): 1TB - WDC WD10JPVX-22JC3T0
Arbeitsspeicher: 4GB
Bios Version: V2.06
VGA Bios Version: Intel V2137

Nachtrag: Windows 8.1 ist darauf installiert


lspci:

Code: Alles auswählen

00:00.0 Host bridge: Intel Corporation 3rd Gen Core processor DRAM Controller (rev 09)
00:02.0 VGA compatible controller: Intel Corporation 3rd Gen Core processor Graphics Controller (rev 09)
00:14.0 USB controller: Intel Corporation 7 Series/C210 Series Chipset Family USB xHCI Host Controller (rev 04)
00:16.0 Communication controller: Intel Corporation 7 Series/C216 Chipset Family MEI Controller #1 (rev 04)
00:1a.0 USB controller: Intel Corporation 7 Series/C216 Chipset Family USB Enhanced Host Controller #2 (rev 04)
00:1b.0 Audio device: Intel Corporation 7 Series/C216 Chipset Family High Definition Audio Controller (rev 04)
00:1c.0 PCI bridge: Intel Corporation 7 Series/C216 Chipset Family PCI Express Root Port 1 (rev c4)
00:1c.1 PCI bridge: Intel Corporation 7 Series/C210 Series Chipset Family PCI Express Root Port 2 (rev c4)
00:1d.0 USB controller: Intel Corporation 7 Series/C216 Chipset Family USB Enhanced Host Controller #1 (rev 04)
00:1f.0 ISA bridge: Intel Corporation HM77 Express Chipset LPC Controller (rev 04)
00:1f.2 SATA controller: Intel Corporation 7 Series Chipset Family 6-port SATA Controller [AHCI mode] (rev 04)
00:1f.3 SMBus: Intel Corporation 7 Series/C216 Chipset Family SMBus Controller (rev 04)
02:00.0 Ethernet controller: Broadcom Limited NetXtreme BCM57786 Gigabit Ethernet PCIe (rev 01)
02:00.1 SD Host controller: Broadcom Limited BCM57765/57785 SDXC/MMC Card Reader (rev 01)
03:00.0 Network controller: Qualcomm Atheros QCA9565 / AR9565 Wireless Network Adapter (rev 01)
fdisk -l (vor der Verkleinerung aufgerufen):

Code: Alles auswählen

Disco /dev/sdb: 931,5 GiB, 1000204886016 bytes, 1953525168 setores
Modelo de disco: WDC WD10JPVX-22J
Unidades: setor de 1 * 512 = 512 bytes
Tamanho de setor (lógico/físico): 512 bytes / 4096 bytes
Tamanho E/S (mínimo/ótimo): 4096 bytes / 4096 bytes
Tipo de rótulo do disco: gpt
Identificador do disco: CF09660F-F467-408D-B712-F114755DD7F6

Dispositivo     Início        Fim    Setores Tamanho Tipo
/dev/sdb1         2048    1230847    1228800    600M Windows ambiente de recuperação
/dev/sdb2      1230848    1845247     614400    300M Sistema EFI
/dev/sdb3      1845248    2107391     262144    128M Microsoft reservado
/dev/sdb4      2107392 1824555007 1822447616    869G Microsoft dados básico
(...)
Ich bin gespannt, wie dieser "Nuss" geknackt werden kann. Umsteiger haben vermutlich zurzeit oft mit derartigen Konstellationen zu tun. Auch wenn bald Windows, weil überflüssig, von der Platte fliegt, sind Umsteiger beruhigt, wenn er noch in einem ersten Moment für Unerwartetes drauf ist.

ich bedanke mich im Voraus!

Viele Grüße
caue
Zuletzt geändert von caue am 17.05.2021 15:49:22, insgesamt 1-mal geändert.

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edmund
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Re: Debian installation, parallel zu Windows: UEFI, Legacy, wie vorgehen?

Beitrag von edmund » 05.05.2021 00:54:27

caue hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.05.2021 00:29:45
1. Windows alleine die ersten 4 Partitionen belegt. Wie steht es zurzeit mit primär (max. 4?) und logischen Partitionen?

2. Ich habe Debian 10 auf eine externe USB-SSD-Platte installiert, Grub auf derselben Platte installiert - funktioniert anscheinend ohne Probleme bei diesem Laptop; jedoch nur, wenn in der Bios Legacy statt UEFI ausgewählt wird. Ist UEFI aktiv, sieht das System nicht mal ein Live-System auf dem USB-Stick.
Das mit den vier ersten Partitionen hängt davon ab, ob mbr oder gpt verwendet wurde. Bei gpt hat man die Beschränkungen nicht.

Bei dem UEFI -- gibt es ein BIOS-Update?

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Re: Debian installation, parallel zu Windows: UEFI, Legacy, wie vorgehen?

Beitrag von rhHeini » 05.05.2021 18:19:22

Jau, Windows macht sich breit.

Grundsätzliches: die SSD ist offensichtlich GPT-Partitioniert (Vorausetzung für EFI), da kannst Du bis zu 128 Partitionen anlegen, und nicht wie bei dem klassischen MBR 4 oder 3 plus eine erweiterte mit ich weiss nicht genau wie vielen logischen. Das bedeutet dass die SSD auf UEFI vorbereitet ist, und der Rechner per UEFI bootet, wie auch die EFI-Systempartition da ist und verwendet wird. Du könntest mal die Wikipedia oder die Suchmaschine Deines Vertrauens bemühen und da mal ein paar Grundsatzartikel lesen, z.B. aus dem Ubuntu-Wiki, die sind recht gut und grossenteils für Debian auch anwendbar.

Wenn ich das richtig sehe, belegt Windows die komplette SSD. Da dürfte dahinter nur noch ganz wenig Platz vorhanden sein. Wenn Du Platz schaffen kannst/willst, musst Du ein Tool wie z.B. eine gparted-Life-CD bemühen. Mit gparted kannst Du die Windows-Partition verkleinern. Aber bitte nicht ohne Backup, kann immer schiefgehen.

Wenn Du jetzt eine Installation auf ein USB-Medium gemacht hast und das nur per CSM bootet, ist die Partitionierung wahrscheinlich MBR, und/oder Du hast den Installer nicht im EFI-Modus gestartet.

Um also Debian mit UEFI zu installieren, solltest Du Dir ein Debian-Installationsmedium holen, keine Life, eventuell eine der "inoffiziellen" Versionen mit Firmware an Board, sonst könntest Du da z.B. am Netzwerk scheitern. Das Gerät ist jetzt nicht hochaktuell, also sollte es Buster tun. Die ISO z.B. per rufus auf einen Installationsstick brennen, drauf achten das als Ziel EFI angegeben wird. Den Rechner booten und den Stick im EFI-Modus starten (Achtung: Stick sollten 2 Mal erscheinen, einmal normal = CSM/Legacy-Mode, einmal deutlich als EFI gekennzeichnet) damit Du die Installation auch im EFI-Modus durchführst. Wenn ich mich nicht ganz irre sagt die der Installer auch auf dem Begrüssungsbildschirm wenn er im EFI-Modus startet.

Viel Erfolg, Rolf

mcb

Re: Debian installation, parallel zu Windows: UEFI, Legacy, wie vorgehen?

Beitrag von mcb » 05.05.2021 19:04:40

Ich weiß ja nicht - aber Windows kommt mit 2 Partitionen zurecht (im Bios-Mode) -> 2 kannst du löschen und dann ist Platz für eine /boot und eine Erweiterte -

eine Partition für Windows ginge / geht auch (ohne Bitlocker).

caue
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Re: Debian installation, parallel zu Windows: UEFI, Legacy, wie vorgehen?

Beitrag von caue » 05.05.2021 19:45:38

rhEini hat geschrieben:
Wenn ich das richtig sehe, belegt Windows die komplette SSD. Da dürfte dahinter nur noch ganz wenig Platz vorhanden sein.
Windows belegte die komplette Platte, dann habe ich mit gparted die vierte Partition so verkleinert, dass 250GB für Debian frei sind.
Die ISO z.B. per rufus auf einen Installationsstick brennen, drauf achten das als Ziel EFI angegeben wird.
Was bedeutet "per rufus"? Bisher habe ich folgende Methoden verwendet, um eine ISO auf einen Stick zu bringen:

Code: Alles auswählen

sudo dd if=debian.iso of=/dev/sdX bs=1M && sync

oder

sudo cp debian.iso /dev/sdX && sync

oder

sudo cat debian.iso > /dev/sdX && sync
Wobei X zwingend mit dem exakten Zeichen des Sticks ersetzt werden muss, so wie vom aktuellen System erkannt, was ja z.B. mit sudo fdisk -l ermittelt werden kann.

"rufus" ist wohl eine andere Methode, den bei den von mir verwendeten "EFI" nicht mal Erwähnung findet, oder wie kann ich "drauf achten das als Ziel EFI angegeben wird"?

Bisher war es so, dass sobald ich im Bios "UEFI" stall "Legacy" auswähle, jede angeschlossene Platte oder Stick (egal, welche Iso bzw. ob Debian darauf installiert ist) unsichtbar für das System wird. Das heißt, dass UEFI unmöglich macht, von einem Stick zu booten. Stelle ich im Bios auf "Legacy", dann (und nur dann) kann vom Stick/Externe Platte aus gebootet werden. Ob dieses Verhalten im Bios geändert werden kann?

Edmund hat geschrieben:
Bei dem UEFI -- gibt es ein BIOS-Update?
Das müsste ich wohl auf der Support-Webseite von Acer suchen oder? Es ist so wenig zu diesem Modell zu finden, dass der Eindruck entsteht, es handele sich um ein Sonderling. Aber warum bist du auf diese Idee gekommen? Was könnte eine aktuellere Bios-Version bringen? Bios habe ich in meinem Leben noch nie aktualisiert, aber das sollte ich mal machen.

Soweit ich bisher sehen kann, stehen mir folgende Optionen, um Debian neben Windows auf diesem Rechner zu bekommen:

1. Da die Festplatte wahrscheinlich mit GPT partinioniert ist, können mehr als 4 Primärpartitionen angelegt werden. Also müsste Debian unter Beibehaltung der Bios-Einstellung "UEFI" auf die Platte gebracht werden.
Aber wie, wenn unter dieser Einstellung von keinem Stick aus gebootet werden kann? Soll ich zur Installation auf "Legacy" umstellen, dann Grub auf die interne Festplatte installieren, um nach der Installation wieder die Bios-Einstellung auf UEFI zu stellen? Aber wären dann beide Systeme - Debian und Windows - verfügbar oder würde ich durch Grub Windows (was Starten anbelangt) erledigen?

2. Ich könnte Windows weiter alleine auf der internen Festplatte belassen und Debian per USB-Platte verwenden. Dabei muss ich immer, beim Wechsel, zuerst in die Bios gehen und für Windows auf "UEFI" und für Debian auf "Legacy" umstellen. Warum ist das in diesem Windows-Rechner so? Ist das wieder Bills Frechheit gegen die Freie Software-Bewegung zu verdanken oder kann es anders erklärt werden?

Das Gesamtziel in diesem Forum, mit diesem Beitrag, ist ja, beide Systeme auf die interne Platte zu bekommen. Also das vorzuführen, was viele Nutzer beim Umstieg Probleme bereitet.

Würde man Windows sofort völlig weg lassen, so könnte ich die gesamte Platte Debian überlassen, die Bios-Einstellung von "UEFI" auf "Legacy" bringen und gut wäre es. GPT spielt im Bios keine Rolle (?), sondern nur bei der Partitionierung der Festplatte. Noch was? Ja, ich werde wieder Artikel darüber lesen, um mein Verständnis zu festigen.

Viele Grüße
caue

rhHeini
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Re: Debian installation, parallel zu Windows: UEFI, Legacy, wie vorgehen?

Beitrag von rhHeini » 05.05.2021 20:45:08

mcb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
05.05.2021 19:04:40
Ich weiß ja nicht - aber Windows kommt mit 2 Partitionen zurecht (im Bios-Mode) -> 2 kannst du löschen und dann ist Platz für eine /boot und eine Erweiterte -

eine Partition für Windows ginge / geht auch (ohne Bitlocker).
Da muss ich aber ganz deutlich herausstellen dass Dein Vorschlag unsinnig ist, es sei denn Du willst daß der OP sein UEFI-Windows schrottet.

Ein Verzweiflungs-Ansatz wäre den Rechner komplett auf CSM umzubauen. D.h. aber weg von GPT zu MBR ...... und sowohl Windows wie Debian neu zu installieren.

Rolf

rhHeini
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Re: Debian installation, parallel zu Windows: UEFI, Legacy, wie vorgehen?

Beitrag von rhHeini » 05.05.2021 20:53:43

rufus ist ein Windows-Programm (Freeware) mit dem man aus ISOs bootbare USB-Sticks bauen kann. Ich nutze das überwiegend. Da Du aber scheinbar ein Linux hast und mit den cp/cat/dd zurecht kommst, bleib dabei.

Zu dem Problem dass Sticks im UEFI-Mode nicht angezeigt werden:
1.) Mal schauen ob ein Bios-Update hilft. Ich würd den Rechner unbedingt auf das aktuellste Bios bringen. Da Du noch ein Windows hast, ist das das Mittel der Wahl. Acer bietet (zumindest für meinen Aspire 5) nur Windows-basierende Utilities zum Update.
2.) Schau Dir die Bios-Einstellungen genauestens an. Schalte auf jeden Fall Fastboot ab. Das ist bei Windows-PCs meistens an, verhindert aber z.B. dass Du ins Bios kommst und unter Umständen auch das Booten von anderen als Windows-Medien. Schalte auch Secure Boot aus, das macht auch nur Probleme.
Der Rechner sollte ein Boot-Menu im Bios haben, wo auch die Sticks aufgelistet werden.
Du kannst auch mal im ACER-Forum nachfragen wie Du Dein Teil zum Erkennen von Bootmedien an USB zwingst.

HTH, Rolf

mcb

Re: Debian installation, parallel zu Windows: UEFI, Legacy, wie vorgehen?

Beitrag von mcb » 05.05.2021 21:06:58

rhHeini hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
05.05.2021 20:45:08
mcb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
05.05.2021 19:04:40
Ich weiß ja nicht - aber Windows kommt mit 2 Partitionen zurecht (im Bios-Mode) -> 2 kannst du löschen und dann ist Platz für eine /boot und eine Erweiterte -

eine Partition für Windows ginge / geht auch (ohne Bitlocker).
Da muss ich aber ganz deutlich herausstellen dass Dein Vorschlag unsinnig ist, es sei denn Du willst daß der OP sein UEFI-Windows schrottet.

Ein Verzweiflungs-Ansatz wäre den Rechner komplett auf CSM umzubauen. D.h. aber weg von GPT zu MBR ...... und sowohl Windows wie Debian neu zu installieren.

Rolf
Nein Gott bewahre das will ich nicht - oben steht er ist im bios mode und da reichen Windos eine kleine Startpartition und C: definitiv ! Hatte ich ja auch geschrieben Bios (mbr) Mode ...

@caue

- du könntest Windows neu installieren und gleich Platz für Debian freilassen
- vorm Rumschrauben an Partitionen alle wichtigen Daten sichern

PS Windows scheint doch mit UEFI installiert zu sein - dann gilt die Beschränkung auf 4 Partitionen nicht.

caue
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Re: Debian installation, parallel zu Windows: UEFI, Legacy, wie vorgehen?

Beitrag von caue » 06.05.2021 01:27:24

mcb hat geschrieben:
eine Partition für Windows ginge / geht auch (ohne Bitlocker).
Was bedeutet das genau und wie lässt sich es umsetzen?

Die Bios habe ich mir noch einmal genau angeschaut. Wird auf "UEFI" gestellt, so ist "Security Boot" aktiviert, ohne dass ich eine Möglichkeit finden konnte, dies zu deaktivieren. Da steckt wohl der Grund drinn, warum beim Booten kein System aus USB-Anschlüsse unter UEFI berücksichtigt werden.


Ich habe ein wenig über das Thema Bios vs. (U)EFI gelesen. Dabei bin ich auf dieses Möglichkeits-Schema gestoßen:
MBR-Partitionsschema für BIOS (Legacy) und UEFI
MBR-Partitionsschema für UEFI
GPT-Partitionsschema für UEFI
Quelle: https://qastack.com.de/ubuntu/737779/ho ... ode-and-le
Sind das die relevanten Möglichkeiten?
Habe ich meinen Standpunkt klargestellt?

Es gibt keinen Grund, UEFI zu verwenden, es sei denn, Sie möchten Windows starten oder Sie möchten von einer Partition starten, die größer als 2 TiB ist. Und für Letzteres finden Sie immer eine Lösung.

UEFI bringt eine Menge Nachteile mit sich und keine Vorteile. Benutze es nicht.

Sie geben im Grunde die Kontrolle über Ihren eigenen Computer an Unternehmen weiter. Tu das nicht, das ist eine schlechte Idee.

Sie haben auch Probleme mit der Verwendung bestimmter Tools, die nicht mit GPT umgehen können (die einzige Verbesserung von BIOS zu UEFI ist die Unterstützung von GPT, alles andere sind Nachteile und es gibt viele davon). Es ist kein so großes Problem, wenn Sie GPT auf einer externen oder sekundären Festplatte verwenden, aber nicht von dieser booten.

Wenn Sie nicht über eine Festplatte mit mehr als 2 TiB verfügen, über die Sie booten können, gibt es überhaupt keine Probleme. Wenn Sie mit mehr als 2 TiB zu booten eine HDD zu tun haben aus aber keine Partition größer als 2 TiB haben müssen und nicht das haben , müssen zu Beginn einer Partition nach der ersten 2 TiB, sind Sie auch nicht brauche GPT und daher kein UEFI. (Eine 4-TiB-Festplatte mit einigen Partitionen am Anfang und den letzten 2 TiB mit 1 2 TiB ist also in Ordnung und funktioniert ohne GPT.)

Wie oben bereits erwähnt: Es handelt sich nur um die Festplatte, von der Sie booten. Wenn Sie eine SSD zum Booten haben (die natürlich nicht so groß sein kann, weil es keine so großen SSDs gibt) und nur GPT als Datenspeicher verwenden möchten, ist das in Ordnung, und Sie benötigen kein UEFI, um darauf zuzugreifen.

Das Problem, dass die Unterstützung für Hardware häufig in Form einer Firmware für die Hardware und eines Treibers für das Betriebssystem benötigt wird, wird von UEFI nicht gelöst. Es hätte sein können, aber es ist nicht so. UEFI saugt einfach
Quelle: https://qastack.com.de/ubuntu/647303/ue ... ed-and-why
Andere betreiten diese Kritik an UEFI. Schade, dass einen solchen UEFI-Rießen geschaffen wurde, um anderes als freie Technologie darin unterzubringen.

Werden denn neue Rechner noch mit der Bios-Option geliefert oder wird ein in Richtung UEFI monopolisiert?

ich würde Legacy bevorzugen, da bei mir einen schnelleren Stat des System eine untergeordnete Rolle spielt: Debian läuft sehr stabil, ich lege ihn schlafen und starte ihn nicht jeden Monat neu. Viel wichtiger ist es mir, das Einmischungspotential der Korporationen beim Starten meines System möglichst flach zu halten.

Ich habe es nicht vor, Windows neu zu starten. Früher habe ich viel Zeit mit Windows verschwendet mit oberflächiches Herumklicken - kein Wissenschgewinn. Für mich ist Windows Tod! Wenn ich noch Windows auf meinem System bewahren möchte, dann um eventuelle Situationen zu überwinden, die i.d.R. von interessierten Korporationen aufgezwungen werden bzw. in seltenen Ausnahmen.

Den Spruch, dass die Computer ein Problem lösen und zwei neue Probleme schaffen, habe ich oft gehört. Aus der Wikipedia habe ich zu UEFI lesen dürfen:
Mit der Einführung von Windows 8 im Jahr 2012 wurde das UEFI in der Version 2.3.1 mit einem Secure-Boot-Mechanismus verstärkt eingeführt, der das Booten auf vorher signierte Bootloader beschränkt. Dies erhöht die Sicherheit beim Systemstart, da es Herstellern von Schadsoftware ohne passende Signaturen unmöglich gemacht wird, in diesen Prozess einzugreifen.
Insgesamt bekomme ich bisher den starken Eindruck, dass sich der Hersteller bei dem vor mir stehendem Laptop dafür angestrengt hat, die Installation eines freien Betriebssystems zu erschweren. Im optimistischsten Fall wurde auf diese Möglichkeit keine Rücksicht genommen, was auch zu kritisieren wäre.

Wenn ich es richtig interpretiere, hat der Benutzer keine Möglichkeit, ein freies Programm anstelle des gelieferten UEFI zu installieren. Oder gibt es Ansätze in dieser Hinsicht? Das weckt bei mir den Eindruck, dass ein neuer Kampfraum eröffnet wurde, nachdem im Hauptfeld das Spiel aussichtslos wurde. Analog zur Haltung gegenüber freier Software: die Korporationen, die seit Beginn diese Entwicklungsmethode systematisch bekämpften drehten sich inzwischen 180 Grad um und starten selbst "Open Source-Projekte". Eine Niederlage kann auf dieser Weise durch eine Fassade des "Wohlwollens" verschönert werden. Somit entstehen zwei Lesarten dieser Realität: eine mit historischer Tiefe, die andere von oberflächlichem Marketing geprägt. Apple hat zumindest die Niederlage durch die Übernahme eines freien Kernels zugegeben, Bill Gates scheint in Richtung Verdeckung gegangen zu sein - wer weiss schon, was hinter seinem privativen Code steckt, nachdem seit Windows 7 "sein" System sich relativ ähnlich stabil verhält wie GNU/Linux (Abstürtze wurden seltener). Inzwischen beschäftigt er sich nicht mehr mit der Schaffung von Viren gegen sein eigenes System, um anschließen Anti-Viren-Produkte als Lösung zu verkaufen, sondern mit biologischen Viren im Bereich der "Gesundheit" der Menschen - ich dachte immer, dass man dazu eine ordentliche Ausbildung braucht. Es ist sicherlich nicht falsch, zwischendurch solche Beobachtung zum Ausdruck zu bringen. Klammer zu, zurück zu den technischen Fragen.

Ohne "Security Boot" deaktivieren zu können, kann ich unter UEFI kein System per USB erreichen. Stelle ich auf "Legacy" um und installieren Debian auf die interne Festplatte, und Grub ebenfalls auf diese Festplatte, welches wird somit das Ergebnis sein?

Werde ich dadurch Windows auch unter UEFI zerschossen haben? Zu überlegen wäre, ob sich - wie früher mit MBR - diesen UEFI-Bereich gesichert werden kann, sodass bei Bedarf nachträglich eine Rücksicherung gemacht möglich ist.

Viele Grüße
caue

mcb

Re: Debian installation, parallel zu Windows: UEFI, Legacy, wie vorgehen?

Beitrag von mcb » 06.05.2021 13:29:13

Im MBR Modus brauch Win10 min 2 Partitionen "boot" und c: -> man kann die Dateien von "boot" aber nach c: kopieren und c: aktiv setzen

-> hat man dann eine Partition

- die blöde Recovery braucht es nicht

-------------------------------------------------------------------

Im UEFI Mode sieht alles anders aus.

rhHeini
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Re: Debian installation, parallel zu Windows: UEFI, Legacy, wie vorgehen?

Beitrag von rhHeini » 06.05.2021 14:37:11

In diesem Fall gibt es zwei Möglichkeiten.

1.) Legacy-Modus
Windows bestimmt in jedem Fall die Randbedingungen. Legacy = die SSD muss im klassischen msdos-Modus partitioniert werden. Damit gelten da auch die maximal 4 Partitionen ....
Windows muss neu installiert werden, danach kommt Debian.

2.) UEFI-Modus
Für mich das bevorzugte Vorgehen weil: in Zukunft werden neue Rechner nur noch mit UEFI-Bios geliefert, Legacy = CSM fällt weg. Ich hab vor kurzem einen Aspire 5 erworben, bei dem ist das der Fall. Sprich man wird in Zukunft bei neuer HW nicht mehr an UEFI vorbeikommen, egal was manche Gurus da behaupten. Und mit gpt wird man den msdos-Partitionskrampf auch los. Debian kann beides, Windows verlangt im UEFI-Modus GPT, es geht gar nicht ohne. Die efi-Systempartition wird gemeinsam genutzt, ansonsten sehen sich die beiden OS nicht.

Zu Deinen EFI-Problemen:
Bei meinem Aspire 5 musste ich erst ein Supervisor-Password vergeben, um im Bios Secure Boot ausschalten zu können. So etwas macht bei Laptops auch Sinn, dann kann nicht jeder mit Zugriff auf den Rechner im Bios rumfuhrwerken.
Das solltest Du mal probieren, das könnte der eigentliche Stolperstein sein. Dann müssten auch die Sticks sichtbar werden.

Gruß, Rolf

caue
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Re: Debian installation, parallel zu Windows: UEFI, Legacy, wie vorgehen?

Beitrag von caue » 08.05.2021 22:18:14

Im MBR Modus brauch Win10 min 2 Partitionen "boot" und c: -> man kann die Dateien von "boot" aber nach c: kopieren und c: aktiv setzen

-> hat man dann eine Partition
Lässt sich das an meiner vorhandenen Partition also so anpassen? Ich habe es nicht vor, Windows neu zu installieren - auf keinem Rechner! Aber Anpassungen an vorhandenen Installationen nehme ich in bestimmten Fällen als Übel in Kauf. Denn bei Umsteiger, wo GNU/Linux zuerst als Parallelsystem installiert wird, ist das Wissen über den Umgang mit Windows-Partitionen hilfreich.

In meiner ersten Meldung stehen die vorhandenen Windows-Partitionen von sda1 bis sda4 aufgelistet. Welche ist dann die Windows-Boot-Partition und wie kopiere ich sie in c:? Und wie mache ich c: aktiv?
Könntest du mir auflisten, welche der 4 Partitionen dann noch beibehalten werden würden? Ich frage mich, ob Windows danach noch startbar sein wird.

Viele Grüße
caue

mcb

Re: Debian installation, parallel zu Windows: UEFI, Legacy, wie vorgehen?

Beitrag von mcb » 09.05.2021 00:26:12

Stop - dein Windows ist im UEFI-Mode, da müßtest du Neuinstallieren für mbr-Mode - sorry ...

rhHeini
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Re: Debian installation, parallel zu Windows: UEFI, Legacy, wie vorgehen?

Beitrag von rhHeini » 09.05.2021 14:46:36

Bring doch erst mal Dein Bios auf den letzten Stand, und dann berichte mal was passiert wenn Du ein Supervisor-PW einrichtest.

Rolf

caue
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Re: Debian installation, parallel zu Windows: UEFI, Legacy, wie vorgehen?

Beitrag von caue » 11.05.2021 13:23:30

Die installierte Bio-Version ist die aktuellere.
Vor einigen Tagen habe ich ein SUPERVISOR PASSWORT gesetzt. Dadurch wurden, anders als gehofft, keine weitere (hilfreiche-) Optionen freigeschaltet. Jetzt würde ich gerne das Passwort wieder los, gelingt mir jedoch nicht. Die Option:

Code: Alles auswählen

Restore secure Boot to factory default
ist zwar freigeschaltet, tippe ich auf ENTER, blinzelt die Fläche lediglich, passiert jedoch nichts!

Was kann ich da tun? Soll ich ein neues Passwort setzen, jedoch leer lassen?

Soweit ich bisher verstehen konnte, würde eine Debian-Installation in diesem UEFI-Bios-Zustand den Zugang zu Windows zerschießen, sobald Grub auf die Festplatte geschrieben werden würde. Stimmt es?

Um Debian überhaupt auf die Interne Festplatte zu haben, könnte in diesem Zusammenhang:

- Debian installieren und Grub nicht auf die Festplattenebene, sondern in die gleiche Partition der Debian-Installation installieren. Windows könnte dann unverändert unter UEFI in der Bios-Einstellung gestartet werden. Um Debian zu starten, müsste ich dort immer zuerst auf LEGACY umstellen. Wie kann ich dann aber Debian starten, wenn Grub auf die Debian-Partition installiert wurde? Geht das überhaupt in dieser Konstellation?

- Die zweite Option wäre, Die Festplatte ausbauen und eine neue für Debian einbauen. Das bedeutet, dass man die alte Windows-Festplatte immer erst einbauen müsste, um Windows bezutzen zu können. Würde Wündows in der Lage sein zu starten, wenn diese Platte über USB-Adapter angeschlossen wäre?

- Die Dritte Option wäre die aktuelle: Die Windows-Festplatte ist eingebaut und Debian ist auf eine Externe über USB-verbundene Platte installiert.

- Eine weitere Option wäre, z.B. mit dd die gesamte Platte komprimiert zu sichern, so dass daraus eine Sicherungsdatei enstehen würde, die zu jeder Zeit wieder zurückgespielt werden könnte. Ist dd in der Lage, den ganzen Windows-Kram zu sichern? Würde die Rücksicherung funktionieren? Wie müssten die Befehl lauten?

Viele Grüße
caue

rhHeini
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Re: Debian installation, parallel zu Windows: UEFI, Legacy, wie vorgehen?

Beitrag von rhHeini » 11.05.2021 19:17:14

caue hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
11.05.2021 13:23:30
Die installierte Bio-Version ist die aktuellere.
Vor einigen Tagen habe ich ein SUPERVISOR PASSWORT gesetzt. Dadurch wurden, anders als gehofft, keine weitere (hilfreiche-) Optionen freigeschaltet. Jetzt würde ich gerne das Passwort wieder los, gelingt mir jedoch nicht. Die Option:

Code: Alles auswählen

Restore secure Boot to factory default
ist zwar freigeschaltet, tippe ich auf ENTER, blinzelt die Fläche lediglich, passiert jedoch nichts!
Was erwartest Du denn?

Ich denke da wird einfach Secure Boot wieder scharf geschaltet, und die Datenbank mit den zugelassenen Secure Boot Keys erneuert. Das geht ratz fatz.
caue hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
11.05.2021 13:23:30
Was kann ich da tun? Soll ich ein neues Passwort setzen, jedoch leer lassen?
Gute Frage, darauf hab ich keine Antwort. Vielleicht fragst Du mal nach bei Acer im Forum: https://community.acer.com/de/
Ich hab da auch ein paar Probleme mit meinem Aspire 5 dort lösen können.
caue hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
11.05.2021 13:23:30
Soweit ich bisher verstehen konnte, würde eine Debian-Installation in diesem UEFI-Bios-Zustand den Zugang zu Windows zerschießen, sobald Grub auf die Festplatte geschrieben werden würde. Stimmt es?
Wie kommst Du dadrauf? Windows ist bekannt dafür das es sich unter Umständen vordrängelt. Deswegen gilt die Goldene Regel: erst Windows dann Linux installieren. Du hast Windows ja auf Deinem PC bereits drauf.

Debian im efi-Modus macht normalerweise gar nichts kaputt wenn eine freie Partition für die Distri gewählt wurde. Der grub-Installer schreibt dann einen Eintrag für Debian in die efi-Partition und setzt eine Eintrag ins Bios ab mit dem das Debian dann gestartet werden kann, und das ist dann per Default auch ausgewählt. Wenn Du dann Windows booten willst musst Du mit F12 (so jedenfalls bei meinem Aspire5) den Windows-Eintrag wählen. Mit dem efibootmgr kann man die Prios auch ändern.

Im Legacy-Modus muss man aufpassen, da grub-install normalerweise den MBR überschreiben will. Und das passt halt nicht mit dem gpt-Partitionsschema zusammen. Da Du Dein Windows behalten willst, das mit efi und möglicherweise Secure Boot installiert ist, solltest Du auch Debian im efi-Modus installieren.

Wie steht es derzeit, kannst Du von einem USB-Stick booten? Wenn ja dann sollte eine Installation im efi-Modus problemlos gehen. Mit irgendwelchen Mischkonfigurationen hab ich keine Erfahrung, nicht mein Thema.

Wenn Du immer noch am Boot scheiterst, frag doch mal gezielt im Acer-Forum nach was Du tun musst damit Du bei Deinem Modell/Bios einen Stick so gebootest kriegst.

Rolf

KP97
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Re: Debian installation, parallel zu Windows: UEFI, Legacy, wie vorgehen?

Beitrag von KP97 » 11.05.2021 19:32:35

rhHeini hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
11.05.2021 19:17:14
Im Legacy-Modus muss man aufpassen, da grub-install normalerweise den MBR überschreiben will. Und das passt halt nicht mit dem gpt-Partitionsschema zusammen. Da Du Dein Windows behalten willst, das mit efi und möglicherweise Secure Boot installiert ist, solltest Du auch Debian im efi-Modus installieren.
So ist es.
Da Windows 10 zwingend ein EFI voraussetzt, kann man alle weiteren Systeme auch nur mit EFI installieren. Einmal mit und einmal ohne geht nicht. Daher stellt sich die Frage im Titel eigentlich gar nicht.

Im Wiki findet sich auch ein ausführlicher Beitrag zum Installieren mit EFI bzw. ohne.

mcb

Re: Debian installation, parallel zu Windows: UEFI, Legacy, wie vorgehen?

Beitrag von mcb » 11.05.2021 19:34:39

Debian geht ansich mit Secureboot / ev. hat das UEFI Macken ...

Ja Passwort bekommst du weg mit einem neuen leerem.

caue
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Re: Debian installation, parallel zu Windows: UEFI, Legacy, wie vorgehen?

Beitrag von caue » 12.05.2021 02:42:59

Debian im efi-Modus macht normalerweise gar nichts kaputt wenn eine freie Partition für die Distri gewählt wurde. Der grub-Installer schreibt dann einen Eintrag für Debian in die efi-Partition und setzt eine Eintrag ins Bios ab mit dem das Debian dann gestartet werden kann, und das ist dann per Default auch ausgewählt.
Sehr schön erklärt, vielen Dank!
Gibt es einen besonderen Grund warum man statt "uefi-modus" den Begriff "efi-modus" bevorzugen sollte. In Foren scheint es einmal so und einmal so verwendet zu werden, wie hier.

Weiter oben wurde die Möglichkeit angesprochen, dass das UEFI/Bios vielleicht fehlerhaft sein könnte. Ich habe deshalb eine "Aktualisierung" des Bios auf die gleiche Version vorgenommen, da es keine aktuellere gab. Der Rechner ist wie vorgesehen herunter gefahren. Anscheinend hat es geklappt. Fehlermeldung konnte ich keine sehen. Anschließend konnte beim Windows normal hochfahren. Im Bios war allerdings noch das Supervisor-Passwort gesetzt. Nachträglich fragt man sich, ob trotzdem eine Bios-Aktualisierung tatsächlich durchgeführt werden konnte. Mit einem leeren Passwort konnte ich den Supervisor-Passwort beseitigen. Unter UEFI habe ich dann Secure Boot deaktiviert. Anschließend konnte das System beim Booten die Debian-Installations-ISO auf dem Stick sehen.

Somit scheinen die Bedingungen erfüllt zu sein, um Debian parallel zu Windows zu installieren.

caue
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Re: Debian installation, parallel zu Windows: UEFI, Legacy, wie vorgehen?

Beitrag von caue » 22.05.2021 15:02:52

Bevor ich mit der Debian-Installation begonnen habe, bekam ich den Wunsch, die Windows-Partition /dev/sda4 noch stärker zu verkleinern, um mehr Platz für Debian frei zu machen.

Also bin ich mit mit dem Debian-System der externen ssd-Platte hochgefahren, anschließend mit dem Debian-Live-System, GParted-live und noch mit Teils. Warum? Weil bei jeden dieser Systeme gparted alle vier Windows-Partitionen mit einem gelben Dreieck in der Spalte der Adressen /dev/sdaX zeigte. Auf dem Dreieck war ein Aufrufzeichen platziert war. Die Partition /dev/sda4 lies sich nicht weiter verkleinern, obwohl noch viel Platz frei war. Was mit dem warnenden Aufrufzeichen war? Die Abfrage der vier Partitionsinfos zeigte am Ende folgenden Warnung:

/dev/sda1, ntfs, Recovery 600.00 MiB:

Code: Alles auswählen

failed to translate partition name
/dev/sda2, fat32, Markierungen: boot, esp, 300.00 MiB:

Code: Alles auswählen

failed to translate partition name
/dev/sda3, Microsoft reserved partition, [Dateisystem] unbekannt, Markierungen: msftres, 128.00 MiB:

Code: Alles auswählen

Das Dateisystem wurde nicht erkannt! Mögliche Gründe sind:
- Das Dateisystem ist beschädigt
- Das Dateisystem ist GParted nicht bekannt
- Es ist kein Dateisystem vorhanden (nicht formatiert)
- Der Geräteeintrag /dev/sda3 fehlt
/dev/sda4, Basic data partition, ntfs, 672.61 GiB:

Code: Alles auswählen

(...)
Unable to read the contents of this file system!
Because of this some operations may be unavailable.

The cause might be a missing software package.
The following list of software packages is required for ntfs
file system support: ntfsprogs / ntfs-3g
Nachdem ich mit diesen Systemen hochgefahren bin und keine Lösung für die Warnungen der Partitionen gefunden hatte, wollte ich wieder mit Windows hochfahren, doch schaffte er es nicht mehr. Mehrfach habe ich es versucht. Windows kreist beim Booten herum wie ein Hund, der nach seinem eigenen Schwanz versucht zu beißen... und immer leer ausgeht: Windows kann nicht mehr hochfahren. Warum nicht?

Dann bin ich wieder mit GParted-Live hochgefahren und stellte fest, dass jetzt die Warnung bei der Partition /dev/sda4 weg war. Bei den Zeilen der anderen Partitionen war sie noch wie zuvor da. Also verkleinerte ich jetzt die sda4-Partition vom Windows ohne Probleme, so dass 500GB für Debian frei wurden.

Anschließend spielte ich die Debian 10 Installations-ISO auf den Stick und nahm die Installation auf dem freien Platz vor. Zum Schluss, wurde folgende Meldung zu Grub ausgegeben:

Code: Alles auswählen

Grub-Bootloader auf einer Festplatte installieren
Es scheint, als ob diese Installation von Debian das einzige Betriebssystem auf diesem Computer ist. Wenn dies der Fall ist, sollte es kein Problem sein, den Bootloader in den Master Boot Record Ihrer ersten Festplatte zu installieren.
(...)
Da Windows ja schon nicht mehr hochfahren kann, hatte ich die Hoffnung, dass Windows hier von Debian gerettet werden könnte. Doch konnte Grub Windows nicht finden. Ich habe deshalb die Installation abgebrochen, ohne Grub zu installieren.


Was haben die Warnungen der Partitionen in sich? Woher kommt das? Erst nachdem die Warnung bei der Zeile der /dev/sda4 weg war, konnte die Partition verkleinert werden.

KP97 hat geschrieben:
Im Wiki findet sich auch ein ausführlicher Beitrag zum Installieren mit EFI bzw. ohne.
Ich habe mich inzwischen mit folgenden sehr hilfreichen Wiki-Seiten auseinander gesetzt:

UEFI: https://wiki.debianforum.de/UEFI
GPT: https://wiki.debianforum.de/GPT
Grub reparieren: https://wiki.debianforum.de/Grub_reparieren

Als ich die UEFI-Einstellung des Computers wieder Schritt-für-Schritt beobachtet habe, fiel mir auf, dass ich vor einigen Tagen von AHCI auf IDE umgestellt hatte. Das war wohl der Grund für die gerade beschriebenen Windows-Probleme und vermutlich auch der Grund, warum Debian Windows NICHT auf der internen Festplatte finden konnte. So schnell eine so spezifische Änderung gemacht (und vergessen) werden kann, und wie lang man dann unwissend demzufolge woanders nach Lösungen suchen kann...

Also konnte Windoes mit der Einstellung AHCI wieder hochfahren. Debian Testing (11) wurde mit dd auf den Stick gepackt und einwandfrei installiert. Beide Systeme, Windows und Debian 11 sind ohne Wunden auf der internen Platte.

Die UEFI-Wiki-Seite zeigt mehrfach, wie Microsoft bei der UEFI-Gestaltung auf eigenen Interessen (aus der Perspektive von Microsoft ist GNU Linux noch immer ein Konkurrent bzw. sogar ein unerträglicher Feind) gestaltet.

Die idealistische Richtigkeit der Visión von Richard Stallman scheint mir heute noch relevanter als im Jahre 1983 zu sein - ihre Gültigkeit hat sie nicht im geringsten verloren. Manchmal merkt man, dass so mancher gute und gutwillige Programmiere glauben will, dass es ja heute schon ganz anders ist. Das ist eine Illusion, finde ich. Strategien werden angewand, um diesen verführerischen Eindruck zu erzeugen - ein trojanisches Pferd!

Die Schnittstelle zwischen Computerhersteller und Betriebssystem (GNU Linux) ist ein harter Kampffeld in diesen Jahren, nachdem die unfreien Betriebssystemen im Hauptfeld große Niederlagen erteilt bekommen haben. Diese Niederlagen im Rahmen der Betriebssystemen selbst wird heute stark unsichtbar gemacht und verleugnet. Aber wir wissen, welchen Kernel Apple inwzischen benutzt und wo sie den eigenen "besten" weggeschmissen haben. Würden wir Zugang zum Windows-System haben, würde es mir nicht überraschen, wenn dort ähnliches verborgen wäre. Spätestens seit Windows 7 verhält sich Bills System ählich stabil wie GNU Linux.

Ich danke euch für die Unterstützung. Ich habe hier betreute und treue Erfahrung sammeln können.

Die behandelte Maschine gehört einem Bekannter, der mich darum gebeten hat, Debian darauf zu installieren, egal ob Windows runtergeschmißen werden muss oder nicht. Er könne Windows sowieso kaum nutzen, da Bills Spielzeug unpraktisch und verwirrend sei, also unbrauchbar. Vorläufig ist es drauf, mal sehen, für wie lange. Meine Auseinandersetzung mit UEFI war vor allem, um mich damit besser auszukennen für die nächsten Aktionen. Dafür bin ich euch sehr dankbar und auch froh, dass jemand so präzisen Wiki-Seiten geschrieben hat.

Viele Grüße
caue

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