Paketmanager lässt sich nicht konfigurieren
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Paketmanager lässt sich nicht konfigurieren
Hallo,
ich versuche gerade Debian 10.6 (firmware, netinst) zu installieren und habe dazu einmal die grafische Installation und einmal den Expertenmodus der grafischen Installation gewählt. In beiden Fällen funktionieren die Menüpunkte für die Konfiguration des Paketmanagers und die zu wählenden Pakete nicht. Wenn ich diese Menüpunkte anwähle, dann wird kurz ein anderes Bild gezeigt und sofort wieder zurück zur Auswahl gesprungen.
Ich habe die Installation jeweils mit den folgenden Menüpunkten (Einrichtung Grub) fortgesetzt und das System dann gestartet. In beiden Fällen war als Paketquelle nur CD-ROM eingetragen, sodass ich mit apt nichts nachinstallieren kann.
Kann mir jemand auf die Sprünge helfen, warum die Konfiguration des Paketmanagers nicht aufrufbar ist?
Ich vermute, dass ich das Gröbste ausbügeln kann, indem ich eine Quelle in "/etc/apt/sources.list" eintrage und weil es hier notwendig ist noch den lokalen Proxy in eine Datei in "/etc/apt/apt.conf.d". Sicher bin ich mir damit aber nicht und vor allen Dingen ist es fehleranfällig und es fehlt vielleicht etwas Wichtiges, welches vom Installationsassistenten abgefragt werden würde.
Ich würde mich daher über Ratschläge freuen, wie ich das hier sauber installiert bekomme.
Kann man den Installationsassistenten nachträglich aufrufen und legt er Logdateien an, die weiterhelfen können?
ich versuche gerade Debian 10.6 (firmware, netinst) zu installieren und habe dazu einmal die grafische Installation und einmal den Expertenmodus der grafischen Installation gewählt. In beiden Fällen funktionieren die Menüpunkte für die Konfiguration des Paketmanagers und die zu wählenden Pakete nicht. Wenn ich diese Menüpunkte anwähle, dann wird kurz ein anderes Bild gezeigt und sofort wieder zurück zur Auswahl gesprungen.
Ich habe die Installation jeweils mit den folgenden Menüpunkten (Einrichtung Grub) fortgesetzt und das System dann gestartet. In beiden Fällen war als Paketquelle nur CD-ROM eingetragen, sodass ich mit apt nichts nachinstallieren kann.
Kann mir jemand auf die Sprünge helfen, warum die Konfiguration des Paketmanagers nicht aufrufbar ist?
Ich vermute, dass ich das Gröbste ausbügeln kann, indem ich eine Quelle in "/etc/apt/sources.list" eintrage und weil es hier notwendig ist noch den lokalen Proxy in eine Datei in "/etc/apt/apt.conf.d". Sicher bin ich mir damit aber nicht und vor allen Dingen ist es fehleranfällig und es fehlt vielleicht etwas Wichtiges, welches vom Installationsassistenten abgefragt werden würde.
Ich würde mich daher über Ratschläge freuen, wie ich das hier sauber installiert bekomme.
Kann man den Installationsassistenten nachträglich aufrufen und legt er Logdateien an, die weiterhelfen können?
Re: Paketmanager lässt sich nicht konfigurieren
Ich denke das passt und du verpasst nichts wesentliches, wenn du sources.list und apt.conf.d anschließend von Hand füllst.Bananenbieger hat geschrieben:03.11.2020 18:55:29Ich vermute, dass ich das Gröbste ausbügeln kann, indem ich eine Quelle in "/etc/apt/sources.list" eintrage und weil es hier notwendig ist noch den lokalen Proxy in eine Datei in "/etc/apt/apt.conf.d". Sicher bin ich mir damit aber nicht und vor allen Dingen ist es fehleranfällig und es fehlt vielleicht etwas Wichtiges, welches vom Installationsassistenten abgefragt werden würde.
Ich würde mich daher über Ratschläge freuen, wie ich das hier sauber installiert bekomme.
Wenn es dir hilft, kannst du auch Sachen aus der üblicherweise angebotenen Softwareauswahl nachträglich installieren, das sind sogenannte Tasks, z.B.: task-gnome-desktop, task-ssh-server, task-print-server etc.
Es gibt /var/log/installer, das enthält Logs der Installation. Evtl. hilft dir die enthaltene Kopie des syslogs bei der Fehlersuche?Bananenbieger hat geschrieben:03.11.2020 18:55:29Kann man den Installationsassistenten nachträglich aufrufen und legt er Logdateien an, die weiterhelfen können?
Manchmal bekannt als Just (another) Terminal Hacker.
Re: Paketmanager lässt sich nicht konfigurieren
Der braucht eine funktionierende Netzwerkverbindung. Ist das Netzwerk vom Installer wirklich erfolgreiche eingerichtet worden? Auch der Proxy?Bananenbieger hat geschrieben:03.11.2020 18:55:29ich versuche gerade Debian 10.6 (firmware, netinst) zu installieren
Ich schieße mal ins Blaue: da stimmt was mit dem Netzwerk nicht.Wenn ich diese Menüpunkte anwähle, dann wird kurz ein anderes Bild gezeigt und sofort wieder zurück zur Auswahl gesprungen.
Ja, so kann man es auch lösen.Ich vermute, dass ich das Gröbste ausbügeln kann, indem ich eine Quelle in "/etc/apt/sources.list" eintrage und weil es hier notwendig ist noch den lokalen Proxy in eine Datei in "/etc/apt/apt.conf.d".
/etc/apt/sources.list:
Code: Alles auswählen
deb http://deb.debian.org/debian buster main non-free contrib
deb http://deb.debian.org/debian-security/ buster/updates main non-free contrib
deb http://deb.debian.org/debian buster-updates main non-free contrib
Code: Alles auswählen
Acquire::HTTP::Proxy "http://Hostname.deines.proxys:Proxyport";
Code: Alles auswählen
apt-get update
Anschließend mit
Code: Alles auswählen
apt-get dist-upgrade
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Re: Paketmanager lässt sich nicht konfigurieren
Der Proxy nicht. Soweit ich in Screenshots auf Seiten mit Anleitungen gesehen habe, wird der Proxy beim Paketmanager eingetragen.MSfree hat geschrieben:03.11.2020 19:21:57Der braucht eine funktionierende Netzwerkverbindung. Ist das Netzwerk vom Installer wirklich erfolgreiche eingerichtet worden? Auch der Proxy?Bananenbieger hat geschrieben:03.11.2020 18:55:29ich versuche gerade Debian 10.6 (firmware, netinst) zu installieren
Ich habe eine feste IP-Adresse vergeben und ich kann den debian-Rechner im LAN anpingen. Also grundsätzlich funktioniert das Netzwerk, nur über den Proxy komme ich so noch nicht hinaus.
Ich habe die Einrichtung gerade noch einmal gestartet und habe wieder das gleiche. Ping zum debian-Rechner geht, aber "Paketmanager konfigurieren" wieder nicht. Eine Fehlermeldung wäre schön.Ich schieße mal ins Blaue: da stimmt was mit dem Netzwerk nicht.Wenn ich diese Menüpunkte anwähle, dann wird kurz ein anderes Bild gezeigt und sofort wieder zurück zur Auswahl gesprungen.
@JTH
var/log/installer finde ich während der Installation nicht, aber var/log/syslog
Ich bekomme das jetzt nicht auf den PC, mit dem ich das hier schreibe, deswegen versuche ich es abzutippen:
Code: Alles auswählen
INFO: menu item 'apt-setup-udeb' succeeded but requested to be left uncon$
DEBUG: resolver (libgcc1): package doesn't exist: (ignored)
INFO: Falling back to package description for brltty-udeb
Re: Paketmanager lässt sich nicht konfigurieren
Der Installer fragt irgendwann den Mirror ab, der zur Paketinstallation verwendet werden soll, dabei wird auch der Proxy abgefragt und dort sollte man ihn auch eintragen, wenn der im Netz verwerndet werden muß.Bananenbieger hat geschrieben:03.11.2020 20:00:08Der Proxy nicht. Soweit ich in Screenshots auf Seiten mit Anleitungen gesehen habe, wird der Proxy beim Paketmanager eingetragen.
Ich bin kein Freund fester IP-Adressen, da passieren zu viele Fehler. Hast du keinen DHCP-Server im Netz, der IP-Adressen automatisch zuteilt?Ich habe eine feste IP-Adresse vergeben und ich kann den debian-Rechner im LAN anpingen.
Ansonsten ist halt bei manueller IP-Vergabe nicht nur eine IP und die Netzwerkmaske einzugeben, sondern auch die IP-Adresse des Nameservers und die IP-Adresse des Gateways, sonst geht halt nichts nach aussen.
Wie gesagt, DHCP und das alles wird vom DHCP-Server an der Client übertragen.
Hast du es denn mal mit dem unvollständigen System so versucht, wie ich es oben beschrieben habe?
Re: Paketmanager lässt sich nicht konfigurieren
Der ping zum Debian-Rechner ist der untaugliche Versuch. Du musst „nach draußen“ kommen. Wenn du das Ganze händisch und ohne Netzwerkmanager machen willst, wäre viellecht folgende Versuchsanordnung für den Anfang hilfreich: Versuch mal und .
Was sagt /etc/network/interfaces?
Code: Alles auswählen
ping 8.8.8.8
Code: Alles auswählen
ping debianforum.de
Was sagt /etc/network/interfaces?
Re: Paketmanager lässt sich nicht konfigurieren
Es muss auch mit festen IPs gehen wenn die nicht doppelt vergeben sind. Ich arbeite in meinem kleinen Heimnetzwerk ausschliesslich mit festen IPs, da kenne ich jedes Gerät, und nen Proxy benötige ich nicht.
Brauchst Du den Proxy? Kannst Du den umgehen?
Was sagt die /etc/resolv.conf?
Rolf
Brauchst Du den Proxy? Kannst Du den umgehen?
Was sagt die /etc/resolv.conf?
Rolf
Re: Paketmanager lässt sich nicht konfigurieren
"ip a" zeigt die IP/Netzmaske
"ip r" die Routen
"cat /etc/resolv.conf" den DNS
Überprüf mal, ob da alles richtig drin ist.
Gibt übrigens mehrere Variante wie man den Proxy eintragen kann, je nach Proxy/Zugriffsart im einfachsten Fall sogar direkt in der sources.list, bei verwendetem apt-cacher-ng z.B. so:
"deb http://192.168.0.254:3142/ftp.de.debian.org/debian/ sid main"
Falls Du in Zukunft nochmal installieren willst, die nicht-grafische Variante macht seltener Probleme und fragt die selben Sachen ab, nur die Oberfläche sieht anders aus.
sieht so aus, als hätte er ein Paket nicht gefunden, entweder, weil es auf dem Datenträger nicht drauf war, oder weil es zwar drauf aber beschädigt war, oder weil das Paket im Netz nicht auf dem Mirror lag oder weil es garnicht da sein sollte. Wenn man genau wissen will was da passiert, müsst man mal während der Installation hinsehen, an welcher Stelle was passiert.
Du kannst übrigens während der Installation die Shell aufmachen (unten links in der Ecke vom nicht-grafischen Installer sollte stehen wie, Strg+F-Tasten), in einer Session läuft das Log mit und zeigt auch detailiert was grade passiert, die anderen Terminals kann man mit Return aktivieren und notfalls dort auch eingreifen.
btw wenn man mit der Meldung nach $beliebigerSuchmaschine wirft gibts u.a.
https://bugs.debian.org/cgi-bin/bugrepo ... bug=636145
und nen paar alte Berichte zu Hardware mit zuwenig Ram. Hast Du da irgendwas sehr altes oder exotisches an Hardware am laufen?
Und im Gegensatz zu msfree find ich feste IPs super, viel weniger Stress
"ip r" die Routen
"cat /etc/resolv.conf" den DNS
Überprüf mal, ob da alles richtig drin ist.
Gibt übrigens mehrere Variante wie man den Proxy eintragen kann, je nach Proxy/Zugriffsart im einfachsten Fall sogar direkt in der sources.list, bei verwendetem apt-cacher-ng z.B. so:
"deb http://192.168.0.254:3142/ftp.de.debian.org/debian/ sid main"
Falls Du in Zukunft nochmal installieren willst, die nicht-grafische Variante macht seltener Probleme und fragt die selben Sachen ab, nur die Oberfläche sieht anders aus.
udeb ist das Format in dem die Pakete geliefert werden, die bei der Installation benutzt werden, jedenfalls sehr vereinfacht gesagt,INFO: menu item 'apt-setup-udeb' succeeded but requested to be left uncon$
DEBUG: resolver (libgcc1): package doesn't exist: (ignored)
INFO: Falling back to package description for brltty-udeb
sieht so aus, als hätte er ein Paket nicht gefunden, entweder, weil es auf dem Datenträger nicht drauf war, oder weil es zwar drauf aber beschädigt war, oder weil das Paket im Netz nicht auf dem Mirror lag oder weil es garnicht da sein sollte. Wenn man genau wissen will was da passiert, müsst man mal während der Installation hinsehen, an welcher Stelle was passiert.
Du kannst übrigens während der Installation die Shell aufmachen (unten links in der Ecke vom nicht-grafischen Installer sollte stehen wie, Strg+F-Tasten), in einer Session läuft das Log mit und zeigt auch detailiert was grade passiert, die anderen Terminals kann man mit Return aktivieren und notfalls dort auch eingreifen.
btw wenn man mit der Meldung nach $beliebigerSuchmaschine wirft gibts u.a.
https://bugs.debian.org/cgi-bin/bugrepo ... bug=636145
und nen paar alte Berichte zu Hardware mit zuwenig Ram. Hast Du da irgendwas sehr altes oder exotisches an Hardware am laufen?
Und im Gegensatz zu msfree find ich feste IPs super, viel weniger Stress
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Re: Paketmanager lässt sich nicht konfigurieren
Vorweg:
Ich habe
/etc/apt/sources.list und /etc/apt/apt.conf wie von dir beschrieben editiert. Vielen Dank für den Klartext, denn das hat es mir sehr erleichtert, da ich lange hätte suchen müssen, um geeignete Einträge für source.list zu finden. Was hinter den einzelnen Einträgen steckt, leuchtet mir noch nicht ein. Den vorhandenen Eintrag mit "cdrom..." habe ich auskommentiert, da sonst Fehlermeldungen aufgetreten sind.
Da ich nicht wusste, wie ich den Dienst "apt" neu starten kann, habe ich den Rechner rebootet und konnte apt update und apt upgrade durchführen.
Wie auch immer, apt update läuft nun. Das sollte also soweit passen. Andere Programme benötigen afair noch weitere Anpassungen in /etc/environment, aber das ist im Moment nicht wichtig.
Beim Installer konnte ich zwei Menüpunkte nicht anspringen: "Paketmanager konfigurieren" und "zusätzliche Pakete installieren".
Der erste Punkt sollte erledigt sein, aber welche zusätzlichen Pakete sind notwendig, bzw. sinnvoll?
Auf dem Rechner soll später nur OpenMediaVault laufen. Als ich gerade ifconfig, ipconfig und mc ausprobiert habe, waren diese nicht bekannt.
"apt install mc" meldet, dass 108 MB Plattenplatz belegt werden würden. Da wohl noch so gut wie nix installiert ist, könnte das normal sein, aber da ich nicht sicher bin, habe ich es noch nicht installiert. Vom aktuellen Zustand möchte ich erst mal eine komplettes Backup erstellen, weiß aber noch nicht, wie ich das am Besten mache. Um wirklich alles gesichert zu bekommen, muss das System vermutlich offline sein. Ich werde das Laufwerk zumindest fürs Erste an einen anderen Rechner anschließen und das Backup mit fsarchiver erstellen, bis ich was praktischeres gefunden habe.
EDIT: Ich sehe gerade, dass noch weitere Beiträge gekommen sind, während ich die Antwort verfasst habe. Das ackere ich später durch, werde heute aber wahrscheinlich nicht mehr dazu kommen.
Ich habe
/etc/apt/sources.list und /etc/apt/apt.conf wie von dir beschrieben editiert. Vielen Dank für den Klartext, denn das hat es mir sehr erleichtert, da ich lange hätte suchen müssen, um geeignete Einträge für source.list zu finden. Was hinter den einzelnen Einträgen steckt, leuchtet mir noch nicht ein. Den vorhandenen Eintrag mit "cdrom..." habe ich auskommentiert, da sonst Fehlermeldungen aufgetreten sind.
Da ich nicht wusste, wie ich den Dienst "apt" neu starten kann, habe ich den Rechner rebootet und konnte apt update und apt upgrade durchführen.
Bei der "Netzwerkkonfiguration" habe ich dafür keine Möglichkeit gesehen, den Proxy einzutragen.MSfree hat geschrieben:03.11.2020 20:38:22Der Installer fragt irgendwann den Mirror ab, der zur Paketinstallation verwendet werden soll, dabei wird auch der Proxy abgefragt und dort sollte man ihn auch eintragen, wenn der im Netz verwerndet werden muß.Bananenbieger hat geschrieben:03.11.2020 20:00:08Der Proxy nicht. Soweit ich in Screenshots auf Seiten mit Anleitungen gesehen habe, wird der Proxy beim Paketmanager eingetragen.
Ich nutze bevorzugt feste IP-Adressen, weil ich mit DHCP schon Ärger hatte und manchmal geht es gar nicht ohne, wobei ich jetzt nicht mehr weiß, was es war.Ich bin kein Freund fester IP-Adressen, da passieren zu viele Fehler. Hast du keinen DHCP-Server im Netz, der IP-Adressen automatisch zuteilt?Ich habe eine feste IP-Adresse vergeben und ich kann den debian-Rechner im LAN anpingen.
Ansonsten ist halt bei manueller IP-Vergabe nicht nur eine IP und die Netzwerkmaske einzugeben, sondern auch die IP-Adresse des Nameservers und die IP-Adresse des Gateways, sonst geht halt nichts nach aussen.
Wie gesagt, DHCP und das alles wird vom DHCP-Server an der Client übertragen.
Hast du es denn mal mit dem unvollständigen System so versucht, wie ich es oben beschrieben habe?
Wie auch immer, apt update läuft nun. Das sollte also soweit passen. Andere Programme benötigen afair noch weitere Anpassungen in /etc/environment, aber das ist im Moment nicht wichtig.
Beim Installer konnte ich zwei Menüpunkte nicht anspringen: "Paketmanager konfigurieren" und "zusätzliche Pakete installieren".
Der erste Punkt sollte erledigt sein, aber welche zusätzlichen Pakete sind notwendig, bzw. sinnvoll?
Auf dem Rechner soll später nur OpenMediaVault laufen. Als ich gerade ifconfig, ipconfig und mc ausprobiert habe, waren diese nicht bekannt.
"apt install mc" meldet, dass 108 MB Plattenplatz belegt werden würden. Da wohl noch so gut wie nix installiert ist, könnte das normal sein, aber da ich nicht sicher bin, habe ich es noch nicht installiert. Vom aktuellen Zustand möchte ich erst mal eine komplettes Backup erstellen, weiß aber noch nicht, wie ich das am Besten mache. Um wirklich alles gesichert zu bekommen, muss das System vermutlich offline sein. Ich werde das Laufwerk zumindest fürs Erste an einen anderen Rechner anschließen und das Backup mit fsarchiver erstellen, bis ich was praktischeres gefunden habe.
EDIT: Ich sehe gerade, dass noch weitere Beiträge gekommen sind, während ich die Antwort verfasst habe. Das ackere ich später durch, werde heute aber wahrscheinlich nicht mehr dazu kommen.
Re: Paketmanager lässt sich nicht konfigurieren
Die Abfrage kommt auch nicht bei der Netzwerkkonfiguration sondern erst als zweiter Schritt nach der Auswahl des Mirrors.Bananenbieger hat geschrieben:03.11.2020 21:37:46Bei der "Netzwerkkonfiguration" habe ich dafür keine Möglichkeit gesehen, den Proxy einzutragen.
Ein korrekt konfigurierter DHCP-Server verursacht keine Probleme. Riesige Firmennetze wären ohne DHCP undenkbar, Probleme gibt es da in der Regel nur mit festen IP-Adressen. Es wäre sicherlich hilfreich, dir das nochmal anzusehen.Ich nutze bevorzugt feste IP-Adressen, weil ich mit DHCP schon Ärger hatte und manchmal geht es gar nicht ohne, wobei ich jetzt nicht mehr weiß, was es war.
Puh, das kommt ja nun wirklich auf den Anwendungszweck an.... aber welche zusätzlichen Pakete sind notwendig, bzw. sinnvoll?
SSH halte ich für absolut unverzichtbar aber alles andere ist eher optional. Meine Debiankisten sind alle ziemlich minimalistisch eingerichtet, slbst die mit graphischem Desktop haben neben der minimalen Basisinstallation nur rund 20 Zusatzprogramme, die allerdings einiges an Abhängigkeiten nach sich ziehen.
Auf deren Webseite gibt es eine gute Installationsanleitung. Im Prinzip lädt man sich dort ein Skript herunter, das ausgeführt wird und die nötigen OMV-Pakete installiert. Dabei wird auch ein weiteres Software-Repository in /etc/apt/sources.list eingetragen, so daß in Zukunft auch Update für OMV funktionieren.Auf dem Rechner soll später nur OpenMediaVault laufen.
ipconfig ist ein Windowsbefehl, den gibt es unter Linux nicht. (Möglicherweise stellt Ubuntu ipconfig als alias zur Verfügung, um Windowsumsteigern das Leben zu erleichtern).Als ich gerade ifconfig, ipconfig und mc ausprobiert habe
ifconfig ist eigentlich ein veralteter Befehl. Eigentlich sollte man sich an den neuen Befehl ip gewöhnen, der allerdings einen anderen Syntax verfolgt als ipconfig. Nachinstallieren kann man ifconfig dennoch über das Paket net-tools.
Das kann schon sein. Da du ja im ersten Moment ohne Netzwerk installiert hattest und auf dem Netinstaller wirklich nur da Allernötigste ist, fehlen jede Menge Bibliotheken."apt install mc" meldet, dass 108 MB Plattenplatz belegt werden würden.
mit
Code: Alles auswählen
apt-get install mc -s
Kann man machen, ist aber entbehrlich. Den Zustand kannst du ja jederzeit durch eine Neuinstallation ohne Netzwerk plus die manuelle Anpassung in den Dateien unter /etc/apt wieder herstellen.Vom aktuellen Zustand möchte ich erst mal eine komplettes Backup erstellen
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Re: Paketmanager lässt sich nicht konfigurieren
@fischic
ping geht nicht über proxy, bzw. ich kenne keinen Weg dafür.
/etc/network/interfaces
@rhHeini
Im Moment ist der Proxy auf jeden Fall noch notwendig. Ich überlege noch, ob ich das umstellen soll, aber ich sehe ihn auch als Sicherheitsgewinn.
/etc/resolv.conf:
@eggy
Danke für die Erläuterungen. Wenn ich noch mal installiere, dann werde ich die nicht-grafische Version probieren.
Die Hardware hier ist nicht exotisch. Es ist ein AMD Phenom II auf einem Asus-Brett mit 16 GB RAM.
Das Einzige, was nicht ganz standardmäßig ist, ist das Installationsmedium, denn ich habe das ISO mit YUMI auf USB gepackt. Da die Installationsroutine die Quelldateien nur auf CDROM gesucht hat, habe ich den Stick per Terminal gemountet und dann die Installationsdateien nach /cdrom gemountet. Da aber alles andere gefunden wurde, wäre es schon seltsam, wenn zwei "Pakete" nicht gefunden worden wären.
Vielleicht lade ich die Datei noch mal runter und probiere es noch mal - aber heute nicht mehr.
ping geht nicht über proxy, bzw. ich kenne keinen Weg dafür.
/etc/network/interfaces
Code: Alles auswählen
source /etc/network/interfaces.d/*
# The loopback network interface
auto lo
iface lo inet loopback
# The primary network interface
allow-hotplug enp2s0
iface enp2s0 inet static
address 192.168.1.44/24
gateway 192.168.1.220
# dns-* options are implemented by the resolvconf package, if installed
dns-nameservers 192.168.1.220
dns-search imKeller
Im Moment ist der Proxy auf jeden Fall noch notwendig. Ich überlege noch, ob ich das umstellen soll, aber ich sehe ihn auch als Sicherheitsgewinn.
/etc/resolv.conf:
Code: Alles auswählen
search imKeller
nameserver 192.168.1.220
Danke für die Erläuterungen. Wenn ich noch mal installiere, dann werde ich die nicht-grafische Version probieren.
Die Hardware hier ist nicht exotisch. Es ist ein AMD Phenom II auf einem Asus-Brett mit 16 GB RAM.
Das Einzige, was nicht ganz standardmäßig ist, ist das Installationsmedium, denn ich habe das ISO mit YUMI auf USB gepackt. Da die Installationsroutine die Quelldateien nur auf CDROM gesucht hat, habe ich den Stick per Terminal gemountet und dann die Installationsdateien nach /cdrom gemountet. Da aber alles andere gefunden wurde, wäre es schon seltsam, wenn zwei "Pakete" nicht gefunden worden wären.
Vielleicht lade ich die Datei noch mal runter und probiere es noch mal - aber heute nicht mehr.
Re: Paketmanager lässt sich nicht konfigurieren
Den Ordner findest du nach der Installation auf dem aufgesetzten System.Bananenbieger hat geschrieben:03.11.2020 20:00:08var/log/installer finde ich während der Installation nicht, aber var/log/syslog
Manchmal bekannt als Just (another) Terminal Hacker.
Re: Paketmanager lässt sich nicht konfigurieren
So seltsam ist das gar nicht. Diese Windows-Tools können die unterschiedlichsten Fehler produzieren - muß nicht sein, aber kann...Bananenbieger hat geschrieben:03.11.2020 22:32:16.... ist das Installationsmedium, denn ich habe das ISO mit YUMI auf USB gepackt. Da die Installationsroutine die Quelldateien nur auf CDROM gesucht hat, habe ich den Stick per Terminal gemountet und dann die Installationsdateien nach /cdrom gemountet. Da aber alles andere gefunden wurde, wäre es schon seltsam, wenn zwei "Pakete" nicht gefunden worden wären.
Besser ist es, den Installer mit dd auf den Stick zu kopieren. Das funktioniert immer fehlerfrei.
Also den Installer direkt mit Firmware, die Deine Hardware braucht:
http://cdimage.debian.org/cdimage/unoff ... -firmware/
oder
OMV von deren HP, wie schon erwähnt
und
keine grafische Installation
Alles andere wurde schon geschrieben.
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Re: Paketmanager lässt sich nicht konfigurieren
Das wäre schon hart, denn ich habe alle Dateien des Installationsmedium manuell nach /cdrom gemountet. Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, aber warum sollten 2 Dateien oder Ordner fehlen, wenn alles andere gefunden wird?KP97 hat geschrieben:04.11.2020 12:59:09So seltsam ist das gar nicht. Diese Windows-Tools können die unterschiedlichsten Fehler produzieren - muß nicht sein, aber kann...
Werde ich beim nächsten Mal probieren. Ich habe den beschriebenen Weg gewählt, weil es wesentlich komfortabler ist, einen einzigen Stick mit allen möglichen Systemen zu erstellen und zu benutzen und weil ich einen anderen Stick vorher hätte platt machen müssen.Besser ist es, den Installer mit dd auf den Stick zu kopieren. Das funktioniert immer fehlerfrei.
Dazu hatte ich irgendwas gelesen, was dagegen sprach, aber ich weiß nicht mehr, was es war.oder
OMV von deren HP, wie schon erwähnt