Debian minimal installieren
Debian minimal installieren
Hallo, ich würde gerne wissen, wie Debian (9.9) so klein wie möglich installiert werden kann, damit es beim Booten nur eine Befehlszeile mit sehr wenig anderem ist (ich werde i3 später installieren). Wenn ich so minimal wie möglich meine, meine ich keine GUI und keine Apps, die nicht zum Ausführen des Systems erforderlich sind (dh kein vorinstalliertes GIMP). Ich muss es auch von einem USB-Laufwerk installieren. Wie geht das am besten?
Moderation: Der User war nur zum Verteilen von Spamlinks hier, die entstandene Diskussion ist aber wertvoll. Diskutiert gerne weiter, aber wenn ihr Mehrwert generiert, schüttet die Ergebnisse doch in einen Wiki-Artikel.
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Zuletzt geändert von TRex am 23.09.2020 14:40:51, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Hinweis ergänzt
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Re: Debian minimal installieren
GUI würde auch bei der Minimalinstallation im Installer nicht installiert werden, und „Apps“ gibt’s hier gar nicht – ein Rechner ist kein Telephon. An Programmen werden allerdings auch einige mitinstalliert, die zum Betrieb zwar absolut sinnvoll, jedoch nicht zwingend notwendig sind.ehangeto4 hat geschrieben:20.09.2020 08:43:31Wenn ich so minimal wie möglich meine, meine ich keine GUI und keine Apps, die nicht zum Ausführen des Systems erforderlich sind
Wenn das Ziel wirklich „so klein, wie möglich“ ist, und die Option für die Minimalinstallation im Installer noch zuviel installiert, dann wäre debootstrap das Mittel der Wahl. Allerdings sollte man dabei schon ein wenig wissen, wie so ein Linuxsystem funktioniert – man ist da nämlich weitgehend selbst dafür verantwortlich, dass die dazu benötigten Komponenten installiert werden.
Du schreibst das gewünschte Image auf den Datenträger für dein Laufwerk¹ und bootest davon. Wenn du das allerdings fragen musst, wirst du bei debootstrap möglicherweise ins Stolpern kommen, und solltest beim Installer bleiben. Das gibt zwar nicht die kleinste mögliche Installation, dafür wird’s aber auch für dich funktionieren.ehangeto4 hat geschrieben:20.09.2020 08:43:31Ich muss es auch von einem USB-Laufwerk installieren. Wie geht das am besten?
¹) Ich hoffe, es handelt sich nicht um ein Disketten- oder Zip-Laufwerk, oder Ähnliches. Da müsste man mit einigen Tricks arbeiten …
Zuletzt geändert von DeletedUserReAsG am 20.09.2020 08:59:18, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Debian minimal installieren
niemand war schneller.
Ich gehe mal davon aus, dass du mit „klein“ meinst, das System soll möglichst wenig Datenträgerplatz benötigen.¹ Die einfachste Methode ist, bei der Installation die „Experteninstallation“ zu wählen und nur das Grundsystem zu installieren, keine Paketauswahl. Man kann dann anschließend noch ein paar Pakete runterwerfen. Noch etwas „kleiner“ wäre wohl, die Installation unter „Missbrauch“ eines Live-Systems via debootstrap durchzuziehen. Wieviel dass wirklich bringt, dazu habe ich keine aktuellen Erfahrungen mehr.
Wenn es nicht unbedingt Debian sein muss: Es gbit da auch andere Distris, die sich auf sowas spezialisiert haben.
¹ Man kann das auch anders verstehen, z.B. so resourcenschonend wie möglich (z.B. RAM).
Ich gehe mal davon aus, dass du mit „klein“ meinst, das System soll möglichst wenig Datenträgerplatz benötigen.¹ Die einfachste Methode ist, bei der Installation die „Experteninstallation“ zu wählen und nur das Grundsystem zu installieren, keine Paketauswahl. Man kann dann anschließend noch ein paar Pakete runterwerfen. Noch etwas „kleiner“ wäre wohl, die Installation unter „Missbrauch“ eines Live-Systems via debootstrap durchzuziehen. Wieviel dass wirklich bringt, dazu habe ich keine aktuellen Erfahrungen mehr.
Wenn es nicht unbedingt Debian sein muss: Es gbit da auch andere Distris, die sich auf sowas spezialisiert haben.
¹ Man kann das auch anders verstehen, z.B. so resourcenschonend wie möglich (z.B. RAM).
Re: Debian minimal installieren
Die sich mir dabei stellende Frage ist, worauf bezieht sich eigentlich "so klein wie möglich"? Wenn es dabei um Speicherplatz geht, halte ich das -egal von welcher Seite man das betrachtet, ums vorsichtig auszudrücken- für ein eher fragwürdiges Ansinnen. Durchaus sinnvoll wäre aber der Ehrgeiz, die angreifbare Plattform/Oberfläche so gering wie möglich zu halten, das geht mit einem reinen Custom-Setup wirklich hervorragend.... wie z.B. mit debootstrap. Aber ich teile niemand's Meinung, dass man dafür besser gute bis sehr gute Kenntnisse über sein Linux haben sollte, weil hierbei mini wirklich mini ist. Da fehlt auch alles das, was man z.B. für Sicherheitsmaßnahmen benötigt, oder für die Inbetriebnahme gewisser Hardware-Komponenten.ehangeto4 hat geschrieben:20.09.2020 08:43:31ich würde gerne wissen, wie Debian (9.9) so klein wie möglich installiert werden kann, damit es beim Booten nur eine Befehlszeile mit sehr wenig anderem ist
Im Vergleich mit dem Experten-Installer-Setup ohne die GUI-Pakete und ohne irgendwelche Zusatzpakete hat debootstrap schließlich gar nicht mehr so große Vorteile, weil man eben notwendige Pakete trotzdem unbedingt installieren muss.... man muss halt wissen, welche bei debootstrap fehlen. Ich habe das alles eine längere so gemacht, bis ich mal einen Paketvergleich der hier notwendigen Basisinstallationen durchgeführt habe... und siehe da, das tut sich nicht viel. Ich nehme deshalb heute nur noch den Installer.
Mein Rat: nimm auf jeden Fall den Installer, das macht es Dir sehr viel einfacher, ohne das das Ergebnis darunter leidet oder schlechter wird.
jm2c
Re: Debian minimal installieren
Einen Zweck nennt er ja:
, fällt mir auch jetzt erst auf. Aber was das mit seiner Überschrift zu tun haben soll, erschließt sich mir auch jetzt nicht.damit es beim Booten nur eine Befehlszeile mit sehr wenig anderem ist
Re: Debian minimal installieren
Das sehe ich nicht als Zweck, sondern nur als Ergebnis... der Zweck wird m.E. ein völlig anderer sein.
Re: Debian minimal installieren
Das sehe ich nicht als Zweck, sondern nur als Ergebnis... der Zweck wird m.E. ein völlig anderer sein.
„damit“ leitet einen Finalsatz, i.e. Zwecksatz, ein. Ob der genannte Zweck auch der in seinem Kopf existierende ist, ist eine andere - im Prinzip nicht zu beantwortende - Frage. Ich denke, wir können uns darauf einigen, dass wir da beide unsere Zweifel haben.
„damit“ leitet einen Finalsatz, i.e. Zwecksatz, ein. Ob der genannte Zweck auch der in seinem Kopf existierende ist, ist eine andere - im Prinzip nicht zu beantwortende - Frage. Ich denke, wir können uns darauf einigen, dass wir da beide unsere Zweifel haben.
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Re: Debian minimal installieren
Ich verwende auch den grafischen Expertenmodus beim debian-Installer und nutze dort alle möglichen Optionen für eine minimale Installation. Auch schalte ich hier bereits die Swap-Funktion aus. Nach einer solchen Installation ist die Ausgabe einer Abfrage über dpkg -l dann ca. 220 lines (inklusive libraries).
Für mein individuelles System stelle ich nach der installation die sources-list auf "non-free" um und installiere dann noch folgende Pakete über:
Angestrebt wird von mir also ein minimaler QEMU/KVM-Host mit möglichst wenig anderweitigen Funktionen und Angriffsfläche.
Ggf. installiere ich für bestimmte Aufgaben die erforderlichen Pakete temporär nach und deinstalliere diese nach Erledigung dieser Aufgaben wieder. Diese Pakete ziehen wiederum Abhängigkeiten mit sich, die ich mit einem einfachen purgen der temporär installierten Pakete (zB thunar) nicht wieder entfernt bekomme.
Für mich hat sich daher folgende individuelle "purge-Liste" ergeben, die ich stets aktualisiere und regelmäßig ausführe:
Pakete wie zB nano, pciutils, busybox, procps installiere ich nur temporär, wenn ich sie benötige.
Mit dieser Vorghensweise hat mein VM-Host-System gegenwärtig nur 493 lines (inkl. libraries) bei einer Abfrage über dpkg -l.
Weitere Ideen zur Minimalisierung eines debian-Systems finden sich auf https://wiki.debian.org/ReduceDebian: It may be useful to reduce the size of the installation footprint on Embedded systems, or on older computers or laptops with limited drive space, or in cases where a small installation is preferred. Minimal systems in general also carry security benefits because fewer packages means that there are fewer security exploits available.
Man kann auch über kernel-boot-Parameter bei GRUB noch Funktionen oder Module des debian-linux-Kernels ausschalten. Ich schalte hierüber zB die ipv6-Funktion aus. Derzeit bei mir ausgeschaltete linux-Module sind asus_wmi sparse_keymap rfkill joydev mei tpm asus_wireless nouveau.
Damit lässt sich auch die ein oder andere lästige Warnmeldung im Kernel-Log überwinden. Eine solche trat bei bei mir zB im Kontext von tpm auf.
Wenn man mit dieser Methode nicht mehr weiter kommt, kann man sich mit debootstrap auseinandersetzen und einen eigenen minimalen debian-linux-Kernel kompilieren.
Der Vorteil an der obigen Methode bei der Paketinstallation ist, dass man sich mit der Funktion jedes einzelnen Paketes auseinandersetzen muss, bevor man es entfernt und bei diesem Minimalisierungs-Prozess den Blick auf das essentielle debian konzentriert. Entsprechendes gilt für den Blick auf den debian-linux-Kernel beim Ausschalten der ausgewählten Kernel-Module.
Für mein individuelles System stelle ich nach der installation die sources-list auf "non-free" um und installiere dann noch folgende Pakete über:
Code: Alles auswählen
# apt install xserver-xorg-core xserver-xorg-input-all xserver-xorg-video-fbdev xserver-xorg-video-nouveau xinit dwm stterm suckless-tools pulseaudio htop iftop intel-microcode firmware-realtek firmware-misc-nonfree qemu-kvm libvirt-clients libvirt-daemon-system virt-viewer dnsmasq --no-install-recommends --no-install-suggests
Ggf. installiere ich für bestimmte Aufgaben die erforderlichen Pakete temporär nach und deinstalliere diese nach Erledigung dieser Aufgaben wieder. Diese Pakete ziehen wiederum Abhängigkeiten mit sich, die ich mit einem einfachen purgen der temporär installierten Pakete (zB thunar) nicht wieder entfernt bekomme.
Für mich hat sich daher folgende individuelle "purge-Liste" ergeben, die ich stets aktualisiere und regelmäßig ausführe:
Code: Alles auswählen
# apt purge bluez iw libiw30 bluetooth crda wireless-tools wireless-regdb openssh-client wpasupplicant aspell tasksel laptop-detect dictionaries-common eject groff-base vim-common nano installation-report wget xxd binutils discover dosfstools lsof bsdmainutils gstreamer1.0-libav lsof notification-daemon oinkmaster os-prober parted poppler-data powertop thunar-data exim4-base exim4-config bsd-mailx parted wamerican w3m whiptail usbutils unzip nfs-common rsyslog xserver-xorg-video-nouveau busybox fuse gnupg gnupg-utils ntfs-3g openssl ca-certificates procps apt-utils desktop-file-utils dirmngr file gpg-agent lvm2 pciutils x11-utils xdg-user-dirs python perl bzip2 xz-utils cron iputils-ping
Mit dieser Vorghensweise hat mein VM-Host-System gegenwärtig nur 493 lines (inkl. libraries) bei einer Abfrage über dpkg -l.
Weitere Ideen zur Minimalisierung eines debian-Systems finden sich auf https://wiki.debian.org/ReduceDebian: It may be useful to reduce the size of the installation footprint on Embedded systems, or on older computers or laptops with limited drive space, or in cases where a small installation is preferred. Minimal systems in general also carry security benefits because fewer packages means that there are fewer security exploits available.
Man kann auch über kernel-boot-Parameter bei GRUB noch Funktionen oder Module des debian-linux-Kernels ausschalten. Ich schalte hierüber zB die ipv6-Funktion aus. Derzeit bei mir ausgeschaltete linux-Module sind asus_wmi sparse_keymap rfkill joydev mei tpm asus_wireless nouveau.
Damit lässt sich auch die ein oder andere lästige Warnmeldung im Kernel-Log überwinden. Eine solche trat bei bei mir zB im Kontext von tpm auf.
Wenn man mit dieser Methode nicht mehr weiter kommt, kann man sich mit debootstrap auseinandersetzen und einen eigenen minimalen debian-linux-Kernel kompilieren.
Der Vorteil an der obigen Methode bei der Paketinstallation ist, dass man sich mit der Funktion jedes einzelnen Paketes auseinandersetzen muss, bevor man es entfernt und bei diesem Minimalisierungs-Prozess den Blick auf das essentielle debian konzentriert. Entsprechendes gilt für den Blick auf den debian-linux-Kernel beim Ausschalten der ausgewählten Kernel-Module.
Zuletzt geändert von debianuser4782 am 20.09.2020 18:48:41, insgesamt 5-mal geändert.
Re: Debian minimal installieren
Ohne dass ich jetzt sofort anfange, ein neues Minimalsystem zu installieren, möchte ich wetten, dass auf deiner nachträglichen purge-Liste eine ganze Menge drauf ist, das bei meiner Minimalinstallation erst gar nicht drauf kommt. Ziemlich sicher bin ich mir bei openssh-client. Ich benutze den textbasierten „Experten“modus. Erste Maßnahme nach Installationsschluss ist die Anlage von apt.conf mit Abschaltung der Recommends und Suggests. Bei mir sind es lediglich vier bis fünf Pakete, die ich ohne Abhängigkeitsprobleme direkt nach Installationsschluss ohne Abhängigkeitsprobleme wieder deinstallieren kann. Und eventuell noch'n paar libraries, bei denen ich mich nicht auf autoremove verlasse, sondern denen ich mit deborphan zu Leibe rücke.
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Re: Debian minimal installieren
Ich werde mir das mit deborphan und den libraries mal genauer anschauen. Letztere machen immerhin weit über 50 % der bei mir über dpkg -l gelisteten Posten aus. 41139fischic hat geschrieben:20.09.2020 18:23:59Ohne dass ich jetzt sofort anfange, ein neues Minimalsystem zu installieren, möchte ich wetten, dass auf deiner nachträglichen purge-Liste eine ganze Menge drauf ist, das bei meiner Minimalinstallation erst gar nicht drauf kommt. Ziemlich sicher bin ich mir bei openssh-client. Ich benutze den textbasierten „Experten“modus. Erste Maßnahme nach Installationsschluss ist die Anlage von apt.conf mit Abschaltung der Recommends und Suggests. Bei mir sind es lediglich vier bis fünf Pakete, die ich ohne Abhängigkeitsprobleme direkt nach Installationsschluss ohne Abhängigkeitsprobleme wieder deinstallieren kann. Und eventuell noch'n paar libraries, bei denen ich mich nicht auf autoremove verlasse, sondern denen ich mit deborphan zu Leibe rücke.
Gibt es in Sachen Minimalisierungsmöglichkeiten Unterschiede zwischen dem grafischen und textbasierten Expertenmodus?
Eine automatisierte Abschaltung der Recommends und Suggests über eine Anlage von apt.conf überlege ich mir derzeit noch. Dies könnte eventuell bei größeren Paketen, die ich noch nicht kenne, die Sache nur verkomplizieren. virt-manager zB streikt bei mir bei einer minimalen Installation ohne Recommends und Suggests und ich habe noch nicht herausfinden können, woran das liegen könnte.
Re: Debian minimal installieren
Keine Ahnung, aber es ist nun mal so, dass das frontend nie mehr, aber mitunter weniger kann als das backend.Gibt es in Sachen Minimalisierungsmöglichkeiten Unterschiede zwischen dem grafischen und textbasierten Expertenmodus?
Es gibt apt-get -s install [...] (das getlose apt dürfte das gleiche feature bieten). Das kann man aufheben und seine Schlüsse ziehen - wenn man keinen Standard haben will.Eine automatisierte Abschaltung der Recommends und Suggests [...] könnte eventuell bei größeren Paketen, die ich noch nicht kenne, die Sache nur verkomplizieren.
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Re: Debian minimal installieren
Ich werde den texbasierten Expertenmodus dann mal bei meiner nächsten Neuinstallation auskundschaften.
Das Anlegen der Datei /etc/apt/apt.conf mit folgenden Inhalt, habe ich jetzt auch zu meinem Standardrepertoire gemacht:
APT::Install-Recommends "0";
APT::Install-Suggests "0";
Dies ist wohl die elegantere Lösung, als permanent eine Purge-Liste aktuell zu halten.
Ich habe mit dieser Konfiguration testweise virt-manager installiert und mich den erwarteten Problemen gestellt. Bei dem Versuch eine gestartete VM anzeigen zu lassen, kam die Meldung: "Fehler bei Verbindung mit grafischer Konsole: Error opening Spice console, SpiceClientGtk missing". Eine ausführliche Recherche über die Suchmaschnie ergab, dass mir die Pakete mit den exotischen Namen spice-client-gtk und gir1.2-spiceclientgtk-3.0 fehlten. Nach deren Installation lief alles wie gewünscht. Ich glaube ich könnte das Problem nicht über Terminal mittels apt -s install virt-manager oder apt depends virt-manager reproduzieren.
Über deborphan --guess-all wurden die Pakete libapt-inst2.0 liblognorm5 libnewt0.52 libprocps7 ausgegeben. Auf die Purge-Liste kommt hier erstmal nur libnewt0.52, da ich die Funktion der anderen Pakete noch nicht nachvollziehen kann.
Das Anlegen der Datei /etc/apt/apt.conf mit folgenden Inhalt, habe ich jetzt auch zu meinem Standardrepertoire gemacht:
APT::Install-Recommends "0";
APT::Install-Suggests "0";
Dies ist wohl die elegantere Lösung, als permanent eine Purge-Liste aktuell zu halten.
Ich habe mit dieser Konfiguration testweise virt-manager installiert und mich den erwarteten Problemen gestellt. Bei dem Versuch eine gestartete VM anzeigen zu lassen, kam die Meldung: "Fehler bei Verbindung mit grafischer Konsole: Error opening Spice console, SpiceClientGtk missing". Eine ausführliche Recherche über die Suchmaschnie ergab, dass mir die Pakete mit den exotischen Namen spice-client-gtk und gir1.2-spiceclientgtk-3.0 fehlten. Nach deren Installation lief alles wie gewünscht. Ich glaube ich könnte das Problem nicht über Terminal mittels apt -s install virt-manager oder apt depends virt-manager reproduzieren.
Über deborphan --guess-all wurden die Pakete libapt-inst2.0 liblognorm5 libnewt0.52 libprocps7 ausgegeben. Auf die Purge-Liste kommt hier erstmal nur libnewt0.52, da ich die Funktion der anderen Pakete noch nicht nachvollziehen kann.
Re: Debian minimal installieren
Von virt-manager verstehe ich nichts. Aber ein sollte dir, aufgeschlüsselt nach suggests, recommends depends, aufzeigen, was in seinem Umfeld man installieren muss (depends), was zu installieren empfohlen wird (recommends), und was man vielleicht sonst noch so dazu nutzen könnte (suggests). Und wenn du die automatische Mit-Installation der recommends ausgeschaltet hast und dann der installierte virt-manager nicht so funktioniert, wie du dir das gedacht hast, dann kannst du dir gezielt einzelne oder eben ungezielt alle recommends nachinstallieren - wenn du die Ausgabe von apt-get -s install virt-manager aufgehoben hast.
Code: Alles auswählen
apt-get -s install virt-manager
Re: Debian minimal installieren
interessante Diskussion!
aber, erstaunlicherweise, GAR NICHT BEHANDELT, wie man den unnötigen Kram in /usr/share vermeidet, d.h. nur WIRKLICH NACH BEDARF installiert! Also, glänzendes Beispiel, installiere ich Deutsch, warum kommt zwingend amerikanisch englisches Kram drin und wir kann ich das vermeiden? Was kümmert mich die Uhrzeit in San Francisco? Oder Peking? Usw. ...
liest man beim Durchlaufen welcher Müll in ein Snapshot, dessen App die Visualisierung nicht unterdrückt (Refracta-Snapshot beisp.), dann kriegt man Schüttelfrost beim Zuschauen, wenn der Dreck, den man nie benutzen wird, auch nach 100 Wiedergeburten, durchläuft!
dafür kann man Firefox (nicht mehr) direkt an hunspell koppeln, damit es die 3 Schwitzersprachen prüfen kann, wenn man sie schon für Libreoffice eingerichtet hat! Wahnsinn...
aber, erstaunlicherweise, GAR NICHT BEHANDELT, wie man den unnötigen Kram in /usr/share vermeidet, d.h. nur WIRKLICH NACH BEDARF installiert! Also, glänzendes Beispiel, installiere ich Deutsch, warum kommt zwingend amerikanisch englisches Kram drin und wir kann ich das vermeiden? Was kümmert mich die Uhrzeit in San Francisco? Oder Peking? Usw. ...
liest man beim Durchlaufen welcher Müll in ein Snapshot, dessen App die Visualisierung nicht unterdrückt (Refracta-Snapshot beisp.), dann kriegt man Schüttelfrost beim Zuschauen, wenn der Dreck, den man nie benutzen wird, auch nach 100 Wiedergeburten, durchläuft!
dafür kann man Firefox (nicht mehr) direkt an hunspell koppeln, damit es die 3 Schwitzersprachen prüfen kann, wenn man sie schon für Libreoffice eingerichtet hat! Wahnsinn...