System klonen
System klonen
Hallo,
ich würde gern das Debian von meinem PC auf ein Laptop klonen, am liebsten mit allen Einstellungen.
Ich habe gerade Apt-Clone probiert, ganz nett, aber der Desktop sieht nach dem Booten nicht so aus wie beim PC.
Ich hatte erwartet daß da jetzt Bildschirmhintergrund und alle Icons so sind wie beim PC. Weit gefehlt.
Gibt es da etwas ?
Gruß Tilmann
ich würde gern das Debian von meinem PC auf ein Laptop klonen, am liebsten mit allen Einstellungen.
Ich habe gerade Apt-Clone probiert, ganz nett, aber der Desktop sieht nach dem Booten nicht so aus wie beim PC.
Ich hatte erwartet daß da jetzt Bildschirmhintergrund und alle Icons so sind wie beim PC. Weit gefehlt.
Gibt es da etwas ?
Gruß Tilmann
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Re: System klonen
Nun ja deine Einstellungen sind in den Versteckten Ordnern in deinem Heimatverzeichnis zu finden. Es gibt .config wo die Programme ihre Konfiguration ablegen. Desweiteren gibt es .local da sind auch Konfigurationen drin. Diese Ordner solltest du auf einem USB Stick speichern.
Das Clonen geht mit dieser Anleitung:
Debian
Wer seinen neuen Rechner mit den Programmen seines alten Rechners haben
will kann das mit einer minimal Installations CD auf dem neuen Rechner in
der nachfolgender Weise durchführen.
Zuerst muss auf dem Original System eine Paket Liste erstellt werden.
Mit diesem Befehl wird die Paket Liste erzeugt. Das kann man als normaler
Benutzer, also ohne root Rechte, machen.
Diese Liste sollte danach auf einen Datenträger zB. einen USB Stick
Kopiert werden. Der neue Rechner bekommt jetzt eine minimal Installation.
Anschließend wird der Datenträger (USB Stick) eingesteckt und eingehangen.
Mit ’dmesg’ schauen welches Device am ende angezeigt wird (zB. /dev/sdd).
Nun mounten wir den USB Stick mit: mount /dev/sdd1 /mnt
Von hier Kopieren wir unsere Paket Liste auf das neue System mit: cp /mnt/-
paketliste /root/paketliste. Nachdem die Paket Liste Kopiert wurde können
wir den USB Stick wieder aushängen mit: umount /mnt Der USB Stick kann
jetzt ausgesteckt werden.
Jetzt müssen wir noch einige Befehle eintippen um das neue System auf
den Stand zu bringen wie es auf dem alten Rechner war. Diesmal mit root rechten.
Je nachdem wieviele Pakete auf dem alten Rechner waren, wird es etwas
dauern bis alle Pakete Installiert sind.
Ubuntu
Wer das bei Ubuntu machen will muss sich erst das Paket apt-clone Instal-
lieren.
Danach müsst ihr auf dem fertig eingerichteten System apt-clone ausführen.
Die Option “clone –width-dpkg-repack” sorgt dafür, dass von Hand instal-
lierte Pakete wieder erneut verpackt werden, so dass Ihr sie auf dem zweiten
System wieder erneut installieren könnt.
Danach findet ihr im Wurzelverzeichnis / eine Datei mit dem Namen
apt-clone-state-rechnername.tar.gz, in dieser stecken nun die gesammelten
Informationen. Habt ihr keine Pakete manuell installiert, so ist sie nur ein
paar KB groß. Sollten jedoch Programme wie Skype, Teamviewer und Co.
manuell über .deb Dateien installiert worden sein, so wird diese Sicherung
natürlich recht schnell aufgeblasen.
Packt die Datei nun auf einen USB-Stick oder schiebt sie über das Netzw-
erk auf eurer zweiten Rechner und startet auf dem zweiten Rechner ebenfalls
apt-clone. Diesmal übergebt ihr mit restore die Option, dass die Paketinfor-
mationen aus dem Archiv wiederhergestellt werden sollen.
Je nachdem wie viele Pakete gefehlt haben wird nun die Paketverwaltung
eine Weile lang beschäftigt sein, wenn auf deinem System bspw. eine
komplette Latex-Umgebung installiert ist, wird diese nun auch auf dem
geclonten System installiert usw. . .
Das Clonen geht mit dieser Anleitung:
Debian
Wer seinen neuen Rechner mit den Programmen seines alten Rechners haben
will kann das mit einer minimal Installations CD auf dem neuen Rechner in
der nachfolgender Weise durchführen.
Zuerst muss auf dem Original System eine Paket Liste erstellt werden.
Mit diesem Befehl wird die Paket Liste erzeugt. Das kann man als normaler
Benutzer, also ohne root Rechte, machen.
Code: Alles auswählen
dpkg --get-selections > paket-liste-$HOSTNAME
Kopiert werden. Der neue Rechner bekommt jetzt eine minimal Installation.
Anschließend wird der Datenträger (USB Stick) eingesteckt und eingehangen.
Mit ’dmesg’ schauen welches Device am ende angezeigt wird (zB. /dev/sdd).
Nun mounten wir den USB Stick mit: mount /dev/sdd1 /mnt
Von hier Kopieren wir unsere Paket Liste auf das neue System mit: cp /mnt/-
paketliste /root/paketliste. Nachdem die Paket Liste Kopiert wurde können
wir den USB Stick wieder aushängen mit: umount /mnt Der USB Stick kann
jetzt ausgesteckt werden.
Jetzt müssen wir noch einige Befehle eintippen um das neue System auf
den Stand zu bringen wie es auf dem alten Rechner war. Diesmal mit root rechten.
Code: Alles auswählen
dpkg --clear-selections
dpkg --set-selections < paket-liste-$HOSTNAME
apt-get update
apt-get dselect-upgrade
dauern bis alle Pakete Installiert sind.
Ubuntu
Wer das bei Ubuntu machen will muss sich erst das Paket apt-clone Instal-
lieren.
Code: Alles auswählen
apt-get install apt-clone
Die Option “clone –width-dpkg-repack” sorgt dafür, dass von Hand instal-
lierte Pakete wieder erneut verpackt werden, so dass Ihr sie auf dem zweiten
System wieder erneut installieren könnt.
Code: Alles auswählen
apt-clone clone --with-dpkg-repack /
apt-clone-state-rechnername.tar.gz, in dieser stecken nun die gesammelten
Informationen. Habt ihr keine Pakete manuell installiert, so ist sie nur ein
paar KB groß. Sollten jedoch Programme wie Skype, Teamviewer und Co.
manuell über .deb Dateien installiert worden sein, so wird diese Sicherung
natürlich recht schnell aufgeblasen.
Packt die Datei nun auf einen USB-Stick oder schiebt sie über das Netzw-
erk auf eurer zweiten Rechner und startet auf dem zweiten Rechner ebenfalls
apt-clone. Diesmal übergebt ihr mit restore die Option, dass die Paketinfor-
mationen aus dem Archiv wiederhergestellt werden sollen.
Code: Alles auswählen
apt-clone restore apt-clone-state-rechnername . tar . gz
eine Weile lang beschäftigt sein, wenn auf deinem System bspw. eine
komplette Latex-Umgebung installiert ist, wird diese nun auch auf dem
geclonten System installiert usw. . .
Zuletzt geändert von soundrolf am 01.05.2020 22:45:23, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: System klonen
Hallo
Wie groß sind die HDd von PC und lappi ?
Booten beide per UEFI oder per legacy Bios ?
je anchdem, wie die Antworten ausfallen, wäre dd meien 1. wahl zum clonen des Systems
mfg
schwedenmann
Wie groß sind die HDd von PC und lappi ?
Booten beide per UEFI oder per legacy Bios ?
je anchdem, wie die Antworten ausfallen, wäre dd meien 1. wahl zum clonen des Systems
mfg
schwedenmann
Re: System klonen
Wie es sich liest, hat der TE ja das Clonen schon hinbekommen, und so, mit den ganzen falschen Leerstellen, die soundrolf in seinen Codeschnipseln der "Anleitung" bringt, geht es bestimmt nicht.
Ich habe bisher zum Clonen immer einfach kopiert (meist mittels live-System mit fsarchiver für die Systempartition, restore geht auch auf unterschiedlich große Part.), fstab angepasst, bootloader upgedatet. $HOME kann man auch einfach (mit rsync -av ... z.B.) kopieren, aber meist habe ich die Gelegenheit zum Ausmisten genutzt und nur gezielt übernommen, was ich davon noch haben wollte. Auch mit cp sollte es gehen. Für das System müssen halt die Links mitgenommen werden, weiß jetzt nicht auswendig, wie das geht.
Edit: Jo, ans UEFI habe ich grad nicht gedacht, ich meide es immer noch, wenn möglich.
Bei dd braucht man halt eventuell zu viel Platz auf einem Zwischen-Datenträger, während der fsarchiver ja comprimiert.
Ich habe bisher zum Clonen immer einfach kopiert (meist mittels live-System mit fsarchiver für die Systempartition, restore geht auch auf unterschiedlich große Part.), fstab angepasst, bootloader upgedatet. $HOME kann man auch einfach (mit rsync -av ... z.B.) kopieren, aber meist habe ich die Gelegenheit zum Ausmisten genutzt und nur gezielt übernommen, was ich davon noch haben wollte. Auch mit cp sollte es gehen. Für das System müssen halt die Links mitgenommen werden, weiß jetzt nicht auswendig, wie das geht.
Edit: Jo, ans UEFI habe ich grad nicht gedacht, ich meide es immer noch, wenn möglich.
Bei dd braucht man halt eventuell zu viel Platz auf einem Zwischen-Datenträger, während der fsarchiver ja comprimiert.
Re: System klonen
apt-clone kenne ich nicht, kann mir aber gerade nicht vorstellen, dass das für das gemacht wurde, was du da vorhast.
Du hast Glück gehabt, dass der Standardkern(?) mit der unterschiedlichen Hardware keine Probleme hatte, aber ansonsten halte ich ein „Klonen“ in dem Zusammenhang für - sagen wir mal schlicht riskant. Klonen kann man (unter bestimmten Voraussetzungen) von einem Datenträger auf einen anderen, aber von der einen Hardware auf die andere umziehen und dann auch noch erwarten, dass das Erscheinungsbild identisch ist, halte ich für arg überzogen.
edit
(1) https://wiki.ubuntuusers.de/apt-clone/
Das Programm geht also von zwei unabhängig von einander existierenden Systemen aus. Und nicht davon, das System des einen Rechners auf einen jungfräulichen zweiten Rechner zu übertragen. In letzterem Sinne verstünde ich „klonen“.
Du hast Glück gehabt, dass der Standardkern(?) mit der unterschiedlichen Hardware keine Probleme hatte, aber ansonsten halte ich ein „Klonen“ in dem Zusammenhang für - sagen wir mal schlicht riskant. Klonen kann man (unter bestimmten Voraussetzungen) von einem Datenträger auf einen anderen, aber von der einen Hardware auf die andere umziehen und dann auch noch erwarten, dass das Erscheinungsbild identisch ist, halte ich für arg überzogen.
edit
(1)apt-clone ist ein Kommandozeilenwerkzeug, mit dem man die installierten Pakete zwischen mehreren Computern synchronisieren kann.
(1) https://wiki.ubuntuusers.de/apt-clone/
Das Programm geht also von zwei unabhängig von einander existierenden Systemen aus. Und nicht davon, das System des einen Rechners auf einen jungfräulichen zweiten Rechner zu übertragen. In letzterem Sinne verstünde ich „klonen“.
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Re: System klonen
Ja das mit den falschen Leerstellen ist mir jetzt aufgefallen. Da hat wohl der Kopierteufel nachgeholfen. Sorry das war so nicht gewollt.
Beide Varianten, also für Debian oder Ubuntu sind Paketcloning. Damit wird ja nicht das ganze System geklont (wie es mit dd der fall ist) sondern nur die Installierten Pakete von Rechner A als eine Liste auf dem neuen Rechner B kopiert das dann dazu dient hier ebenfalls die Pakete zu Installieren wie auf Rechner A
Die Konfigurationsdateien des Aussehens des Desktops sind doch in den beschriebenen verstecken Ordnern und Dateien.
Ich hatte lange Jahre Debian, da habe ich das für Bekannte schon mal gemacht.
Das funktioniert einwandfrei.
Es ist eine Neuinstallation mit einer Netinstall CD und der Liste. Dann ist genau das auf dem Neuen Rechner wie es auf dem vorherigen Rechner war. Bilder und Icons die nachträglich in das System kopiert wurden, sollten natürlich gesichert werden. Sonst hat man nicht das Hintergrundbild wie vorher, oder das Icon der Wahl.
Soweit ich das noch im Kopf habe sind in der Liste keine Versionsnummern der Pakete. Es könnte dennoch Probleme geben, sollte das eine oder andere Paket nicht mehr in den Paketquellen sein.
Beide Varianten, also für Debian oder Ubuntu sind Paketcloning. Damit wird ja nicht das ganze System geklont (wie es mit dd der fall ist) sondern nur die Installierten Pakete von Rechner A als eine Liste auf dem neuen Rechner B kopiert das dann dazu dient hier ebenfalls die Pakete zu Installieren wie auf Rechner A
Die Konfigurationsdateien des Aussehens des Desktops sind doch in den beschriebenen verstecken Ordnern und Dateien.
Ich hatte lange Jahre Debian, da habe ich das für Bekannte schon mal gemacht.
Das funktioniert einwandfrei.
Es ist eine Neuinstallation mit einer Netinstall CD und der Liste. Dann ist genau das auf dem Neuen Rechner wie es auf dem vorherigen Rechner war. Bilder und Icons die nachträglich in das System kopiert wurden, sollten natürlich gesichert werden. Sonst hat man nicht das Hintergrundbild wie vorher, oder das Icon der Wahl.
Soweit ich das noch im Kopf habe sind in der Liste keine Versionsnummern der Pakete. Es könnte dennoch Probleme geben, sollte das eine oder andere Paket nicht mehr in den Paketquellen sein.
Re: System klonen
Na ja das Einspielen der Paketliste des alten Rechners kann auch seine Tücken haben, je nachdem, wie alt das BS war.
Ich habe das vor kurzem auch gemacht, hatte vorher aber ganz schön Arbeit damit.
Erfahrungsbericht hier:viewtopic.php?f=34&t=176150
Ich finde, dass es die bessere Methode gegenüber einem einfach Klonen ist, da man so ein relativ sauberes System bekommt,
und keine Fehlkonfigurationen mit schleppt.
Das gesicherte und - soweit möglich - bereinigte /home (bei mir auch /opt/) ist dann wie schon gesagt der zweite Schritt,
um seinen gewohnte Umgebung wieder herzustellen.
Ich habe das vor kurzem auch gemacht, hatte vorher aber ganz schön Arbeit damit.
Erfahrungsbericht hier:viewtopic.php?f=34&t=176150
Ich finde, dass es die bessere Methode gegenüber einem einfach Klonen ist, da man so ein relativ sauberes System bekommt,
und keine Fehlkonfigurationen mit schleppt.
Das gesicherte und - soweit möglich - bereinigte /home (bei mir auch /opt/) ist dann wie schon gesagt der zweite Schritt,
um seinen gewohnte Umgebung wieder herzustellen.
Re: System klonen
Das schöne an Debian und Linux ist ja, dass ich eine Festplatte aus einem Rechner ausbauen kann und in einen anderen einbauen kann. Und nach dem Einschalten ist alles so wie am alten Rechner. Den gleichen Effekt habe ich auch, wenn ich die Festplatte 1 zu 1 kopiere und zB in einen Laptop einbaue. Das geht zB per dd, kann aber Nacharbeit erfordern, wenn die Zielfestplatte eine andere Größe hat.
Ein anderer Weg ist das Angleichen der installierten Pakete zwischen zwei Systemen mit zB apt-clone . In dem Fall benötigt man noch das $user-Home des Ursprungssystems, denn sonst sind wie bereits erwähnt alle Einstellungen am Desktop etc weg. Das geht am schnellsten, wenn man als User ausgeloggt ist und das gesamte User-Home auf zB eine Festplatte kopiert. Das kopiert man dann auf dem Zielsystem nach /home und fertig, sofern auf allen Systemen nur ein User ist.
Falls man jetzt beide Systeme immer auf dem gleichen Stand halten will, kann man das über Tools wie rsync etc lösen. Oder über eine Cloud-Lösung, die wichtige Verzeichnisse synchron hält.
Ein anderer Weg ist das Angleichen der installierten Pakete zwischen zwei Systemen mit zB apt-clone . In dem Fall benötigt man noch das $user-Home des Ursprungssystems, denn sonst sind wie bereits erwähnt alle Einstellungen am Desktop etc weg. Das geht am schnellsten, wenn man als User ausgeloggt ist und das gesamte User-Home auf zB eine Festplatte kopiert. Das kopiert man dann auf dem Zielsystem nach /home und fertig, sofern auf allen Systemen nur ein User ist.
Falls man jetzt beide Systeme immer auf dem gleichen Stand halten will, kann man das über Tools wie rsync etc lösen. Oder über eine Cloud-Lösung, die wichtige Verzeichnisse synchron hält.
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Re: System klonen
Hallo
mfg
schwedenmann
das bei win auch seit version7, da tun sich beide OS nix.Das schöne an Debian und Linux ist ja, dass ich eine Festplatte aus einem Rechner ausbauen kann und in einen anderen einbauen kann.
mfg
schwedenmann
Zuletzt geändert von schwedenmann am 02.05.2020 10:12:58, insgesamt 1-mal geändert.
Re: System klonen
ich kann mir nicht vorstellen, dass das in dieser Allgemeinheit gültig ist. Ich habe sowas allenfalls probiert, wenn ich gleiche Harware-Typen (Thinkpads, z.B.) hatte und auch dann nur, wenn ich mir einigermaßen sicher war, dass die Hardware-Komponenten passen sollten. (GraKa war da in der Regel die wesentlichste Hürde.) OK, ich benutze auch meistens angepasste eigene Kerne. Aber was ist, wenn z.B. der WLAN-Chip des neuen Rechners vom Debian des alten gar nicht unterstützt wird?debianoli hat geschrieben:Das schöne an Debian und Linux ist ja, dass ich eine Festplatte aus einem Rechner ausbauen kann und in einen anderen einbauen kann.
Ist es abwegig zu vermuten, dass die eingangs beschriebenen Desktop-Unterschiede genau darauf zurückzuführen sind: Monitor und GraKa? Es geht immerhin um die System-Übertragung vom PC auf einen Klapprechner. Und im Übrigen will er ja gerade nicht die Platte umbauen, sondern eine zweite neu bespielen - aber mit dem „alten“ System - also ohne Neuinstallation.
Wäre nicht sinnvoller, auf dem Klapprechner neu zu installieren und anschließend eine Synchronisation via apt-clone zu probieren?
Re: System klonen
TilmannW hat geschrieben:01.05.2020 19:48:43Ich habe gerade Apt-Clone probiert, ganz nett, aber der Desktop sieht nach dem Booten nicht so aus wie beim PC.
fischic hat geschrieben:02.05.2020 09:14:17Wäre nicht sinnvoller, auf dem Klapprechner neu zu installieren und anschließend eine Synchronisation via apt-clone zu probieren?
Abwegig nicht. Aber wenn man die Graka wechselt, kann man ja im alten mal nachsehen, ob was passendes schon da ist, bzw.Ist es abwegig zu vermuten, dass die eingangs beschriebenen Desktop-Unterschiede genau darauf zurückzuführen sind: Monitor und GraKa?
man installiert es vor dem Clonen. Aber hier ging es um Icons usw. usw, also typische Dinge aus dem /home
Re: System klonen
Das Potpurri erschließt sich mir nicht, zumal du hier:willy4711 hat geschrieben:
offenbar dieselbe Idee hast.willy4711 hat geschrieben:Aber wenn man die Graka wechselt, kann man ja im alten mal nachsehen, ob was passendes schon da ist, bzw.man installiert es vor dem Clonen.
Nein, ging's nicht. So wie ich (und offenbar nicht nur ich) den Eingangsbeitrag verstanden habe, ging's dem TE darum, mit einem gegebenen System auf einen anderen Rechner umzuziehen/ein gegebenes System auf einen anderen Rechner zu kopieren. Die abweichende Icon-Darstellung war nur sein Beispiel dafür, dass die gewählte Methode (apt-clone) das wider Erwarten nicht bewirkt hat.Aber hier ging es um Icons usw. usw, also typische Dinge aus dem /home
Womöglich habe ich ihn missverstanden (mir schwant, dass der System-Umzug mit apt-clone gar nicht möglich ist, ergo, wenn er apt-clone benutzt hat, er was anderes gemacht haben muss) und womöglich hätte er genauer beschreiben sollen, was er denn nun tatsächlich unter welchen Voraussetzungen gemacht hat.
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Re: System klonen
Debian Bookworm
Re: System klonen
Ok, ist mir neu. Aber wie ist das dann bei der Aktivierung? Windows wird meines Wissens fest mit der Hardware verbunden, also die Lizenz gilt nur für das Gerät, das man bei der Ersteinrichtung betreibt. Wird das neue Gerät mit der Festplatte dea alten PC nach Telefonat freigeschalten? Die haben doch immer Angst, dass man ihr OS illegal kopieren könnte.schwedenmann hat geschrieben:02.05.2020 08:24:01das bei win auch seit version7, da tun sich beide OS nix.
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Re: System klonen
Hallo
hier der link für win10
https://support.microsoft.com/de-de/hel ... are-change
geht also auch bei win10
mfg
schwedenmann
Ich hab eein MB # Graka bei win7 gewechselt, keine neuinstaltion notwendig, neuaktivierung schon, ging aber per telefon ohne probes 8OEM.-dell Win7-Pro-Lizenz). Bei win10 hba eich das noch nicht geamcht, da nur win7 für games im Einsatz sind.Ok, ist mir neu. Aber wie ist das dann bei der Aktivierung? Windows wird meines Wissens fest mit der Hardware verbunden, also die Lizenz gilt nur für das Gerät,
hier der link für win10
https://support.microsoft.com/de-de/hel ... are-change
geht also auch bei win10
mfg
schwedenmann
Re: System klonen
Das Problem bei so wie auch bei
Liegt doch darin, dass beide Verfahren im Grunde nur das Wurzelverzeichnis berücksichtigen. Dessen muss man sich bewusst sein
und eine entsprechende Strategie entwickeln.
Interessieren würden mich die Vor und Nachteile der beiden Verfahren.
Das Feature mit dem neu Bauen von Paketen(--with-dpkg-repack) hat natürlich auch seine Tücken (denke ich),
wenn z.B. die Repos nicht mehr vorhanden sind, irgendwelche *.dev Dateien von Kompilierungen da noch herumschwirren,
die irgendwann mal per Hand nachinstalliert wurden,weil sie halt gebraucht wurden.
Die Paketverwaltung deinstalliert solche "Leichen" eben dann nicht automatisch.
Als ich dies vor einigen Monaten gemacht hatte, waren das alleine über 200 Pakete, die aus der mit
dpkg --get-selections generierten Liste entfernt werden mussten (hatte das in einer VM vorher getestet).
Wäre interessant, wie sich apt-clone da verhalten hätte. Kann mir nicht vorstellen, dass mir die Arbeit des händischen
Aufräumen erspart geblieben wäre.
Ohne das alte /home wird man nie ein Identisches Erscheinungsbild und Verhalten des neuen Systems erreichen.
Wenn man das /home auf einer separaten Partition oder gar anderen Platte hat, vielleicht die Datenverzeichnisse via
Symlinks nach ganz woanders zeigen ist das Verfahren, ein Image zu erstellen auch stark limitiert, bzw. nicht möglich.
Gut, wenn alles auf einer Platte ist sollte das gehen, vorausgesetzt man hat sich vorher die neue Hardware mal angesehen,
und installiert eventuell notwendige Firmware / Treiber noch in die alte Installation. Beim Wechsel auf Nvidia bin ich mir
nicht sicher, ob man die Kernelmodule ohne passende Karte bauen kann. Aber man sollte z.B. nachsehen,
ob nouveau installiert ist.
Da ich von Nvidia nach Intel Grafik gewechselt hatte, habe ich mir die Pakete, die
ich meinte zu benötigen, nach der Installation des minimal-Systems gleich als erstes aus einer vorbereiteten Datei installiert.
So was sucht man sich am besten vorher über die alte GUI mit Synaptic zusammen.
So vorbereitet, lief die Rekonstruktion samt Erst-Installation in kapp 45 Minuten durch. (Minimal- Installation /sources.list anpassen / aufgearbeitete Paketlisten installieren / Rückspielen von /home / Rückspielen von /opt / fstab erweitern)
Viel schneller wird es nicht gehen. Der Vorteil ist aus meiner Sicht, dass ich so ein relativ sauberes System ohne über die
Jahre angesammelten Leichen und damit mögliche Fehlerquellen bekommen habe.
Code: Alles auswählen
apt-clone
Code: Alles auswählen
dpkg --get-selections ....
und eine entsprechende Strategie entwickeln.
Interessieren würden mich die Vor und Nachteile der beiden Verfahren.
Das Feature mit dem neu Bauen von Paketen(--with-dpkg-repack) hat natürlich auch seine Tücken (denke ich),
wenn z.B. die Repos nicht mehr vorhanden sind, irgendwelche *.dev Dateien von Kompilierungen da noch herumschwirren,
die irgendwann mal per Hand nachinstalliert wurden,weil sie halt gebraucht wurden.
Die Paketverwaltung deinstalliert solche "Leichen" eben dann nicht automatisch.
Als ich dies vor einigen Monaten gemacht hatte, waren das alleine über 200 Pakete, die aus der mit
dpkg --get-selections generierten Liste entfernt werden mussten (hatte das in einer VM vorher getestet).
Wäre interessant, wie sich apt-clone da verhalten hätte. Kann mir nicht vorstellen, dass mir die Arbeit des händischen
Aufräumen erspart geblieben wäre.
Ohne das alte /home wird man nie ein Identisches Erscheinungsbild und Verhalten des neuen Systems erreichen.
Wenn man das /home auf einer separaten Partition oder gar anderen Platte hat, vielleicht die Datenverzeichnisse via
Symlinks nach ganz woanders zeigen ist das Verfahren, ein Image zu erstellen auch stark limitiert, bzw. nicht möglich.
Gut, wenn alles auf einer Platte ist sollte das gehen, vorausgesetzt man hat sich vorher die neue Hardware mal angesehen,
und installiert eventuell notwendige Firmware / Treiber noch in die alte Installation. Beim Wechsel auf Nvidia bin ich mir
nicht sicher, ob man die Kernelmodule ohne passende Karte bauen kann. Aber man sollte z.B. nachsehen,
ob nouveau installiert ist.
Da ich von Nvidia nach Intel Grafik gewechselt hatte, habe ich mir die Pakete, die
ich meinte zu benötigen, nach der Installation des minimal-Systems gleich als erstes aus einer vorbereiteten Datei installiert.
So was sucht man sich am besten vorher über die alte GUI mit Synaptic zusammen.
So vorbereitet, lief die Rekonstruktion samt Erst-Installation in kapp 45 Minuten durch. (Minimal- Installation /sources.list anpassen / aufgearbeitete Paketlisten installieren / Rückspielen von /home / Rückspielen von /opt / fstab erweitern)
Viel schneller wird es nicht gehen. Der Vorteil ist aus meiner Sicht, dass ich so ein relativ sauberes System ohne über die
Jahre angesammelten Leichen und damit mögliche Fehlerquellen bekommen habe.
Re: System klonen
Geklont habe ich noch nie. Einfach Neuinstallation (dauert nur wenige Minuten), alle Ordner von meiner Backup Platte ins Homeverezichnis kopiert. Gut einige Anpassungen je nach eingesetztem Deskop, aber das geht normalerweise auch fix, und das mach ich ja nur ein Mal und nicht täglich neu. Bin immer gut damit gefahren. Aber natürlich gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Gruß ralli
Gruß ralli
Wer nicht lieben kann, muß hassen. Wer nicht aufbauen kann muß zerstören. Wer keine Brücken baut, muß spalten.
Re: System klonen
Ich habe mittels dd die - verschlüsselte - Platte geklont, aber der zweite Rechner hat nicht gebootet.debianoli hat geschrieben:02.05.2020 06:57:30Das schöne an Debian und Linux ist ja, dass ich eine Festplatte aus einem Rechner ausbauen kann und in einen anderen einbauen kann. Und nach dem Einschalten ist alles so wie am alten Rechner. Den gleichen Effekt habe ich auch, wenn ich die Festplatte 1 zu 1 kopiere und zB in einen Laptop einbaue. Das geht zB per dd, kann aber Nacharbeit erfordern, wenn die Zielfestplatte eine andere Größe hat.
Ich kann nicht sicher ausschließen daß es nicht am Bios lag, ich war aber im Bios welches die SSD erkannte und diese als erstes Bootmedium registriert hatte.
Jetzt habe ich auf dem zweiten Rechner eine manuelle Installation gemacht. Trotzdem hätte ich gern die ganze Konfiguration übertragen. Ich weiß nicht ob es Sinn macht, dasselbe noch einmal mittels dd zu probieren.
Es ist die Frage, wo noch boot-relevante Dinge stehen, die nicht mitkopiert wurden. Ein MBR ? Eine Partitionierungstabelle ?
Re: System klonen
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Re: System klonen
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