(gelöst) Shell(Bash?)-Fehler

[fischig]

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test=$(./btctl-info | grep Connected)

funktioniert,wie ich mit echo $test feststelle.
In diesem cript:

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#!/bin/sh
mplOpt=leer
test=$(./btctl-info | grep Connected)
if [ "$test" = "Connected: yes" ]; then
  mplOpt="-ao alsa:device=GO2_SOFTVOL"
fi
echo $mplOpt
echo $test

kommt als Ausgabe:

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leer
Connected: yes

Was ist falsch beim IF?

[heisenberg]

Zeig mal die Ausgabe von btctl-info bei Dir.

[fischig]

Moment bitte! (ich dachte es wäre entbehrlich.)

#!/bin/sh zeigt hier auf /bin/dash Schon wieder reingefallen!

Hier die Ausgabe:

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[NEW] Controller 00:1A:7D:DA:71:13 BlueZ 5.43 [default]
[NEW] Device 30:C0:1B:72:63:8E JBL GO 2
[JBL GO 2]#   info 30:C0:1B:72:63:8E
Device 30:C0:1B:72:63:8E
	Name: JBL GO 2
	Alias: JBL GO 2
	Class: 0x200414
	Icon: audio-card
	Paired: yes
	Trusted: yes
	Blocked: no
	Connected: yes
	LegacyPairing: no
	UUID: Headset                   (00001108-0000-1000-8000-00805f9b34fb)
	UUID: Audio Sink                (0000110b-0000-1000-8000-00805f9b34fb)
	UUID: A/V Remote Control Target (0000110c-0000-1000-8000-00805f9b34fb)
	UUID: Advanced Audio Distribu.. (0000110d-0000-1000-8000-00805f9b34fb)
	UUID: A/V Remote Control        (0000110e-0000-1000-8000-00805f9b34fb)
	UUID: Handsfree                 (0000111e-0000-1000-8000-00805f9b34fb)
[JBL GO 2]#   exit
[DEL] Controller 00:1A:7D:DA:71:13 BlueZ 5.43 [default]

Ich benötige lediglich die Ausgabe der „Connected“-Zeile in einer Variablen.
bash verhält sich genauso wie dash.

[whisper]

In deiner Konstruktion müsstest du auf " Connected: yes"

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	Connected: yes

testen, denn die tabs? sind ja durch dein erstes Grep mit drin

[whisper]

Oder gleich so:

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test=$(./btctl-info | grep -c '	Connected: yes')

test ist dann 1, wenn String gefunden
Übrigens ist test ein shell built in, ganz schlechte Idee, das als Variable zu nehmen

[fischig]

In deiner Konstruktion müsstest du auf " Connected: yes"
...
testen, denn die tabs? sind ja durch dein erstes Grep mit drin

Ich vermute damit meinst du, dass die Einrückungen in der Ausgabe von btctl-info durch Tabulatoren erzeugt wurden, die dann auch in die Variable test übernommen wurden.
In der echo-Ausgabe von test sieht man das leider nicht.
Ein Leerzeichen zwischen den führenden Anführungszeichen und Connected (so verstehe ich deinen Tipp) bewirkt leider keine Änderung.

Wenn dem so ist: führende Leerzeichen/Tabulatoren stecken noch in test: Wie kann ich die vor dem IF eliminieren?

Übrigens ist test ein shell built in, ganz schlechte Idee, das als Variable zu nehmen

Ich weiß. Und ich finde das war auch eine ganz schlechte Idee von den Shell-Buildern.

Nichts destotrotz, In der Endfassung kommt dieser Bezeichner auch raus. Aber es ist immer der erste, zu dem ich beim Testen greife, auch wenn mich jedesmal eine stille Wut überkommt, dass ich damit möglicherweise eine überflüssige Fehlerquelle produziere.

Ich werd's mal mit deiner Fassung versuchen. Ist für die Weiterarbeit ziemlich wurscht, ob eine Zahl oder der String in der Variablen steht.

[whisper]

Ein grep -c 'Connected: yes'
reicht allerdings auch...
Zu schnell getippt und wieder nicht richtig nachgedaht

[fischig]

Erklär mir bitte die Option -c. in der manpage zu grep habe ich sie nicht entdeckt.

edit
Jetzt habe ich die Option gefunden
Hmm, das ist irgendwie unschön. Dieses grep -c zählt lediglich die Anzahl der Zeilen, in denen der gesuchte Ausdruck vorkommt. Das ist fehleranfällig. Lieber wäre mir dann doch, ich steckte tatsächlich den gefundenen Ausdruck in die Variable. Um darin enthaltene führende Leerzeichen/Tabulatoren zu entfernen bleibt im shellscript wohl nur sed - richtig?

[heisenberg]

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man grep 
...
       -c, --count
              Statt die passenden Zeilen direkt anzuzeigen, wird lediglich ihre Anzahl pro 
              Eingabedatei ausgegeben. Ist zusätzlich die Option -v, --invert-match (siehe 
              unten) angegeben, zählt grep die Zeilen ohne Treffer.
...

Man kann in der Manpage auch suchen mit /suchbegriff (vorwärtssuche) oder ?suchbegriff (rückwärtssuche).

[SubOptimal]

Hi @fischic,

da Du weder an der kompletten Zeile, noch an der Anzahl der Vorkommen interessiert bis, kann die Suche nach dem ersten Treffer ohne Ausgabe abgebrochen werden.

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      -q, --quiet, --silent
              Quiet; do not write anything to standard output.  Exit immediately with zero status if any match is found, even if
              an error was detected. Also see the -s or --no-messages option.

wenn das Ergebnis der Suche lediglich für das IF-Statement benötigt wird, dann könnte Dein Skript z.B. so aussehen.

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mplOpt=leer
if ./btctl-info | grep -q "Connected: yes".
then
  mplOpt="-ao alsa:device=GO2_SOFTVOL"
fi
echo $mplOpt

mit Gruß
SubOptimal

[Meillo]

SubOptimals Variante finde ich mehr als suboptimal.

Ansonsten hilft in diesem Fall moeglicherweise:

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fgrep -o "Connected: yes"

[fischig]

Wie kriege ich die Variable mplOpt raus aus dem script? Ich möchte sie anschließend im Terminal zur Verfügung haben.

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export mplOpt

im script hat das nicht bewirkt.

[Meillo]

Wie kriege ich die Variable mplOpt raus aus dem script? Ich möchte sie anschließend im Terminal zur Verfügung haben.

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export mplOpt

im script hat das nicht bewirkt.

`export' stellt die Variable nur Kindprozessen zur Verfuegung. Von einem Kindprozess zum Elternprozess kann man in Unix keine Variablen durchreichen.

Entweder du schreibst den Wert in eine Datei, die der Elternprozess dann liest. Oder dein Script gibt den Wert aus und der Elternprozess liest die Ausgabe deines Scriptes ein. Das waeren die ueblichsten Ansaetze.

Vielleicht kannst du auch nochmal genauer beschreiben was du tun willst.

[fischig]

Oder dein Script gibt den Wert aus

In eine Datei zu schreiben kriegte ich wohl hin, aber ich denke, das Zitierte ist das, was ich suche/mir lieber wäre. Mit dem Begriff "Elternprozess" vermag ich hier nichts anzufangen. Ich denke, es gibt keinen. Ich will den Inhalt/Wert von mplOpt in ein Mplayer-Kommando einbauen. Hintergrund findest du u.a. hier (ist aber eine längere Geschichte).

[MSfree]

`export' stellt die Variable nur Kindprozessen zur Verfuegung. Von einem Kindprozess zum Elternprozess kann man in Unix keine Variablen durchreichen.

Man kann aber Variablen per Skript für die aktuelle Shell setzen. Mit:

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. Skriptname

werden die Befehle im Skript von der aktuellen Shell ausgeführt und nicht von einem Childprozeß.

[Meillo]

Mit dem Begriff "Elternprozess" vermag ich hier nichts anzufangen.

Der Elternprozess ist das Programm, das dein Script aufruft. In deinem Fall evtl. eine interaktive Shell oder ein anderes Script.

Ich will den Inhalt/Wert von mplOpt in ein Mplayer-Kommando einbauen.

Dann evtl. in der ARt:

Dein derzeitiges Script:

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# ... allerlei Code ...
# am Ende:
echo "$mplOpt"

Das umgebende Script:

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mplOpt="$(obigescript)"
mplayer $mplOpt "$@"

So wie du in deinem Script die Ausgabe von `btctl-info|grep' eingelesen hast, so kannst du das auch mit der Ausgabe von deinem eigenen Script tun. (Das ist gerade das Schoene an Unix: Eigene Scripte verhalten sich genauso wie Systemprogramme. Du kannst das System mit eigenen Scripten erweitern ... fugenlos! )

[Meillo]

`export' stellt die Variable nur Kindprozessen zur Verfuegung. Von einem Kindprozess zum Elternprozess kann man in Unix keine Variablen durchreichen.

Man kann aber Variablen per Skript für die aktuelle Shell setzen. Mit:

Code: Alles auswählen

. Skriptname

werden die Befehle im Skript von der aktuellen Shell ausgeführt und nicht von einem Childprozeß.

Du hast recht, so kann man das Problem umgehen.

Das Source-Kommando (.) ruft kein Script auf, es wird auch kein Script ausgefuehrt. Sondern, was passiert ist, dass der Inhalt der angegebenen Datei einfach an die Stelle kopiert wird. Ich bin ja gerne ein bisschen pedantisch: Beim Source-Kommando ist ueberhaupt kein Script beteiligt, sondern nur eine beliebige Datei. Natuerlich muss sie Shell-Befehle enthalten (und somit koennte man sie als Script bezeichnen), aber die Datei ist in solchen Faellen normalerweise keine separat aufrufbare Datei (was ich als Script ansehen wuerde), sondern eine Include-Datei, die nur fuer diesen Zweck da ist.

Man kann das schon so machen, sollte es aber nur in Ausnahmefaellen tun. Das Verfahren skaliert nicht so schoen wie wenn man Programm-/Script-Aufrufe verwendet (siehe vorigen Post von mir). AFAIR wird $PATH nicht beruecksichtigt. Die Datenfluesse sind undurchsichtig; man muss beide Scripte als Gesamtheit betrachten, damit nicht unvorhergesehene Dinge passieren. `exit' bricht auch das umgebende Script ab. Usw.

Dir, @MSfree, muss ich das alles nicht erzaehlen, Neulinge sollten sich aber gleich die strukturell schoenen Varianten aneignen, darum die vielen Worte.

[fischig]

@Meillo
Dunnerlüttchen! Funktioniert einwandfrei!

Das war leider zu einfach für mein umständliches Denken.

[Meillo]

Das war leider zu einfach für mein umständliches Denken.

Darum hat Dennis Ritchie auch gesagt: ``Unix is very simple, it just needs a genius to understand its simplicity.''

Schoen, dass es funktioniert.