LUKS-Partitionen komplett spiegeln/kopieren als Backup
Verfasst: 06.04.2019 23:53:47
Hallo zusammen,
ich hoffe, ich bin in diesem Forum richtig und auch in der Richtigen Rubrik gelandet.
Entschuldigt bitte vorweg den langen Text, der Übersichtlichkeit halber habe ich den in mehrere Abschnitte gegliedert.
Ich hoffe, Ihr könnt mir bei meinem Vorhaben helfen und freue mich über Ratschläge von erfahrenen Linuxnutzern.
Vorstellung meinerseits:
Da dies mein erster Beitrag hier ist, möchte ich mich kurz vorstellen.
Ich bin mitte 20, Student eines technischen Studiengangs, jedoch nicht Informatiker. Seit ich Computer nutze war ich bei Windows und habe auch für den Unialltag Windows verwendet, vor einiger Zeit aber mit Linux auf einem RaspberryPi etwas experimentiert.
Da Windows 8.1 bald nicht mehr supportet wird von Microsoft, hätte ich früher oder später auf Windows 10 umsteigen müssen, aus diversen Gründen bin ich von Windows aber seit längerer Zeit eher genervt, praktisch und von meiner fundamentalen Einstellung her.
Da also sowieso irgendwann ein Systemwechsel anstand, habe ich diesen vorgezogen und meine kompletten PC auf Debian umgestellt. Soweit sehr zufriedenstellend, alles wichtige läuft und ich bin zufrieden.
Da mir Datensicherheit recht wichtig ist, stehe ich nur vor dem Problem wie ich meine Backus organisiere.
Mein Problem:
Ich finde es sinnvoll, das Thema Datensicherung ernst zu nehmen bevor die Festplatte kaputt geht oder irgendetwas anderes gewaltig schief läuft.
Nicht private Daten von mir spiegle ich ohnehin in eine Cloudd auf deutschen Servern. Unter Windows hatte ich immer 2mal im Jahr meine Festplanttenpartitionen auf eine weitere Festplatte gespiegelt, sodass, wenn z.B. mein PC geklaut wird, ich den damaligen Stand zurückspiegeln könnte auf einem identischen PC.
Nun nutze ich Debian Stretch und habe bei der Installation LUKS verwendet, um mein System zu verschlüsseln. Wie vorher mit Gparted die Partition zu spiegeln geht daher nicht mehr.
Vorher hatte ich meine 3TB-Externe Festplatte und meine Partitionen auf dem PC einfach 2 mal im Jahr oder bei Bedarf kopiert.
Wie das unter Luks gehen könnte, habe ich mir folgendermaßen überlegt:
Ziel: 3TB-HDD (mit Veracrypt Container) und einen USB-Stick (mit Veracrypt-Container) sowie meine Festplatte (500GB SSD, LUKS) vom PC auf zwei 5TB HDDs spiegeln (also alle backups auf zwei identischen Festplatten). Eine davon wird außerhalb gelagert.
Die 3TB sowie den USB-Stick kann ich ganz einfach mit Gparted klonen (wie lange das dauert ist mir bei 2x im Jahr egal). Mit Gparted kann ich Luks aber nicht kopieren.
Meine Idee wäre es, auf der 5TB-Backup-HDD jeweils eine neue Luks Partition (etwas größer als 500GB) zu erstellen, die zu öffnen bei Clonezilla und mit dd die ebenfalls geöffnete LUKS-Partition auf meinem PC zu kopieren.
Im Fall der Fälle würde ich auf dem PC eine Boot-partition erstellen, den Rest der SSD mit einer LUKS-Partition versehen und die Daten von der HDD wieder per dd zurückschieben.
Nun meine Frage:
Funktioniert dieses vorgehen? (abgesehen davon, dass es länger dauert)
Die Bootpartition würde ich dabei ja nicht mitkopieren. Kriege ich im Fall der Fälle meine Partition wieder bootfähig? Bzw ist es möglich eine bootfähige LUKS-Partition leer zu erstellen und dann sozusagen zu füllen?
Ziel ist es ja, dass, wenn meine Festplatte den Geist aufgibt oder mein PC weg ist, ich einen identischen PC wieder in den Zustand vom Backup versetzen kann ohne alles neu installieren zu müssen, Einstellungen zu ändern etc.
Über bessere Vorschläge freue ich mich natürlich auch.
Ebenso über ein Urteil von Leuten, die mehr Linuxwissen haben und beurteilen können, ob mein Vorgehen überhaupt funktioniert.
Beste Grüße
Phijo
ich hoffe, ich bin in diesem Forum richtig und auch in der Richtigen Rubrik gelandet.
Entschuldigt bitte vorweg den langen Text, der Übersichtlichkeit halber habe ich den in mehrere Abschnitte gegliedert.
Ich hoffe, Ihr könnt mir bei meinem Vorhaben helfen und freue mich über Ratschläge von erfahrenen Linuxnutzern.
Vorstellung meinerseits:
Da dies mein erster Beitrag hier ist, möchte ich mich kurz vorstellen.
Ich bin mitte 20, Student eines technischen Studiengangs, jedoch nicht Informatiker. Seit ich Computer nutze war ich bei Windows und habe auch für den Unialltag Windows verwendet, vor einiger Zeit aber mit Linux auf einem RaspberryPi etwas experimentiert.
Da Windows 8.1 bald nicht mehr supportet wird von Microsoft, hätte ich früher oder später auf Windows 10 umsteigen müssen, aus diversen Gründen bin ich von Windows aber seit längerer Zeit eher genervt, praktisch und von meiner fundamentalen Einstellung her.
Da also sowieso irgendwann ein Systemwechsel anstand, habe ich diesen vorgezogen und meine kompletten PC auf Debian umgestellt. Soweit sehr zufriedenstellend, alles wichtige läuft und ich bin zufrieden.
Da mir Datensicherheit recht wichtig ist, stehe ich nur vor dem Problem wie ich meine Backus organisiere.
Mein Problem:
Ich finde es sinnvoll, das Thema Datensicherung ernst zu nehmen bevor die Festplatte kaputt geht oder irgendetwas anderes gewaltig schief läuft.
Nicht private Daten von mir spiegle ich ohnehin in eine Cloudd auf deutschen Servern. Unter Windows hatte ich immer 2mal im Jahr meine Festplanttenpartitionen auf eine weitere Festplatte gespiegelt, sodass, wenn z.B. mein PC geklaut wird, ich den damaligen Stand zurückspiegeln könnte auf einem identischen PC.
Nun nutze ich Debian Stretch und habe bei der Installation LUKS verwendet, um mein System zu verschlüsseln. Wie vorher mit Gparted die Partition zu spiegeln geht daher nicht mehr.
Vorher hatte ich meine 3TB-Externe Festplatte und meine Partitionen auf dem PC einfach 2 mal im Jahr oder bei Bedarf kopiert.
Wie das unter Luks gehen könnte, habe ich mir folgendermaßen überlegt:
Ziel: 3TB-HDD (mit Veracrypt Container) und einen USB-Stick (mit Veracrypt-Container) sowie meine Festplatte (500GB SSD, LUKS) vom PC auf zwei 5TB HDDs spiegeln (also alle backups auf zwei identischen Festplatten). Eine davon wird außerhalb gelagert.
Die 3TB sowie den USB-Stick kann ich ganz einfach mit Gparted klonen (wie lange das dauert ist mir bei 2x im Jahr egal). Mit Gparted kann ich Luks aber nicht kopieren.
Meine Idee wäre es, auf der 5TB-Backup-HDD jeweils eine neue Luks Partition (etwas größer als 500GB) zu erstellen, die zu öffnen bei Clonezilla und mit dd die ebenfalls geöffnete LUKS-Partition auf meinem PC zu kopieren.
Im Fall der Fälle würde ich auf dem PC eine Boot-partition erstellen, den Rest der SSD mit einer LUKS-Partition versehen und die Daten von der HDD wieder per dd zurückschieben.
Nun meine Frage:
Funktioniert dieses vorgehen? (abgesehen davon, dass es länger dauert)
Die Bootpartition würde ich dabei ja nicht mitkopieren. Kriege ich im Fall der Fälle meine Partition wieder bootfähig? Bzw ist es möglich eine bootfähige LUKS-Partition leer zu erstellen und dann sozusagen zu füllen?
Ziel ist es ja, dass, wenn meine Festplatte den Geist aufgibt oder mein PC weg ist, ich einen identischen PC wieder in den Zustand vom Backup versetzen kann ohne alles neu installieren zu müssen, Einstellungen zu ändern etc.
Über bessere Vorschläge freue ich mich natürlich auch.
Ebenso über ein Urteil von Leuten, die mehr Linuxwissen haben und beurteilen können, ob mein Vorgehen überhaupt funktioniert.
Beste Grüße
Phijo