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Diceware in der Praxis

Verfasst: 01.02.2019 13:45:52
von buhtz
Ich lese gerade zum ersten Mal etwas über Diceware Passwörter/Passphrasen. Die Handhabung (Punkt 5) ist mir nicht ganz klar.

Ich generiere eine Zeichenfolge aus einer fremden Wortliste. Ok. Aber die muss ich mir dann auch merken - was ja das Grundproblem an der Sache ist.
Aufschreiben - nein. Da es eine fremde Wortliste ist, kann ich mir auch keine Eselsbrücken bauen - was ja zur Sicherheit beiträgt. Schwierig. Wie ist eure Erfahrung damit?

Dazu noch zwei Detailfragen.
  • Spricht etwas dagegen, die generierte Phrase abzuwandeln, z.B. mit CamelCase oder Sonder-/Trennzeichen zwischen den Einzelwörtern?
  • Spricht etwas dagegen, die offizielle deutsche Wortliste zu nutzen? Das würde die Merkbarkeit für mich erhöhen. Andererseits würde es auch zum Diceware-Prinzip passen, wenn ich selbst die Sprache erwürfle? :D
Edit: Bei Diceware geht es für mich übrigens darum, ein Master-Passwort für KeePassXC zu haben. Mir kam gerade die Idee, einfach meine alten (relativ starke) Passwörter zusammenzusetzen und als Master zu nutze. Schwieriges Thema...

Re: Diceware in der Praxis

Verfasst: 02.02.2019 02:14:08
von rendegast
Das Merken funktioniert mittels einer die Wörter verbindenenden Geschichte.
Steht so auch im wikipedia.



So können auch sehr lange Zahlenfolgen erinnert werden:
Es wird eine 90zählige Wortliste erstellt, für jede 2erZiffer ein Wort. Die muß erlernt werden.
Eine sehr lange Zahl erzeugt dann eine Wörterfolge, die der Proband mit einer Geschichte verbindet.




https://de.wikipedia.org/wiki/Mnemotechnik

Re: Diceware in der Praxis

Verfasst: 02.02.2019 13:59:18
von buhtz
Lernen? ;D
Klingt so, als sollte ich mich vielleicht doch lieber mit der Variante der "Schlüsseldatei" als Alternative zum Master-Passwort beschäftigen.