Mobile Festplatte [Anders gelöst]
Mobile Festplatte [Anders gelöst]
Hallo!
Ich habe mir eine 1TB Notebookfestplatte geholt und sie in ein USB3 Gehäuse gesteckt. Jetzt möchte ich damit Dateien von Windows Rechnern laden können. Und dann in Linux darauf zugreifen können. Meine Frage ist: Welches Dateisystem sollte ich bei dieser Größe verwenden UDF oder exFAT? Ich frage mich auch, ob es besser ist das Ding in Windows zu formatieren und dann mit ntfs-3g drauf zuzugreifen.
Besten Dank für Tipps und Erfahrungen....
Viele Grüße
Alex
Ich habe mir eine 1TB Notebookfestplatte geholt und sie in ein USB3 Gehäuse gesteckt. Jetzt möchte ich damit Dateien von Windows Rechnern laden können. Und dann in Linux darauf zugreifen können. Meine Frage ist: Welches Dateisystem sollte ich bei dieser Größe verwenden UDF oder exFAT? Ich frage mich auch, ob es besser ist das Ding in Windows zu formatieren und dann mit ntfs-3g drauf zuzugreifen.
Besten Dank für Tipps und Erfahrungen....
Viele Grüße
Alex
Zuletzt geändert von AlexDausF am 15.01.2019 19:25:53, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Mobile Festplatte
UDF ist ein Dateisystem für optische Medien und für Festplatten nicht verwendbar.AlexDausF hat geschrieben:06.01.2019 13:28:40Welches Dateisystem sollte ich bei dieser Größe verwenden UDF oder exFAT?
siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Disk_Format
Wenn du exFAT benutzen willst, musst du zusätzliche Pakete Installieren: exfat-fuse und exfat-utils
Das wäre sinnvoll wenn du Dateien Dateien hast, die größer als 4 GiB sind (Beschränkung bei FAT32)
Möglich wäre auch NTFS, das von Linux problemlos gelesen wird. Auch Schreiben geht in der Regel problemlos,
ntfs-3g ist, soweit ich weiß, bei Debian standardmäßig installiert.
Re: Mobile Festplatte
Doch, es ist geeignet und wird auch von einigen hier im Forum so praktiziert.willy4711 hat geschrieben:06.01.2019 15:41:34UDF ist ein Dateisystem für optische Medien und für Festplatten nicht verwendbar.
Eben nicht. NTFS ist alles, nur nicht problemlos unter Linux.Möglich wäre auch NTFS, das von Linux problemlos gelesen wird.
Allerdings stellt sich mit eher die Frage, warum man Daten von Windows zu Linux oder umgekehrt mit einer externen Platte transportieren will. Zum Datentransport gibt es das Netzwerk, oder fährst du auch mit einer Festplatte zu Google und läßt die Antworten auf deine Suchanfrage da drauf spielen?
Re: Mobile Festplatte
Nicht jeder schiebt seine persönlichen Daten gerne ins Internet. Gemeinsame Urlaubsfotos z.B. tausche ich mit meinen Freunden auch lieber über externe Datenträger aus. Ich nutze dazu exFAT.MSfree hat geschrieben:06.01.2019 16:05:24Allerdings stellt sich mit eher die Frage, warum man Daten von Windows zu Linux oder umgekehrt mit einer externen Platte transportieren will. Zum Datentransport gibt es das Netzwerk, oder fährst du auch mit einer Festplatte zu Google und läßt die Antworten auf deine Suchanfrage da drauf spielen?
Re: Mobile Festplatte
Ich würde eher exfat nehmen. Da solltest du auf der sicheren Seite sein, vor allem, wenn du mit Dateien hantierst, die größer als 4GB sind.
Wenn du einen Win-Rechner im Haushalt hast, dann wäre auch ntfs möglich. Denn dann kannst du die Festplatte wieder "entsperren" lassen, wenn sie zB unsauber ausgehängt wurde. Kann man zwar mit den Ntfs-Tools und Debian auch hinbekommen, aber man hat dabei immer das Risiko, dass etwas kaputt geht. Mit Windows dagegen bei ntfs eher nicht.
Wenn du einen Win-Rechner im Haushalt hast, dann wäre auch ntfs möglich. Denn dann kannst du die Festplatte wieder "entsperren" lassen, wenn sie zB unsauber ausgehängt wurde. Kann man zwar mit den Ntfs-Tools und Debian auch hinbekommen, aber man hat dabei immer das Risiko, dass etwas kaputt geht. Mit Windows dagegen bei ntfs eher nicht.
Re: Mobile Festplatte
Ich finde in Windows 7 und 10 keine Option, einen Datenträger (USB-Stick / Festplatte) mit mit UDF zu formatieren.MSfree hat geschrieben:06.01.2019 16:05:24Doch, es ist geeignet und wird auch von einigen hier im Forum so praktiziert.
In gparted geht das auch nicht (ausgegraut) . Bei beiden Betriebssystemen müssten demnach Zusatztools /Pakete installiert werden.
NTFS als "Datengrab" hat bei mir jahrelang fehlerlos funktioniert. Die Platte wurde über die fstab gemountet und gut.
Aber sicherlich ist exFAT die beste Wahl, wenn man große Dateien bewegen will.
Re: Mobile Festplatte
Ins Internet würde ich meine Daten auch nicht schieben, aber durch das Internet schon, wenn ich über die Verschlüsselung der Datenübertragung die Kontrolle habe, beispielsweise via SCP.thoerb hat geschrieben:06.01.2019 16:14:27Nicht jeder schiebt seine persönlichen Daten gerne ins Internet. Gemeinsame Urlaubsfotos z.B. tausche ich mit meinen Freunden auch lieber über externe Datenträger aus.
Ausserdem habe ich, wenn ich bei einem Bekannten bin, auch ein passendes Laptop dabei, mit dem ich die Daten dann lieber direkt übertrage, statt über einen externen Datenträger zu gehen. Für mich ergibt eine externe Festplatte zur Datenübertragung einfach nur in den seltensten Fällen Sinn. Wenn überhaupt, dann nur, wenn ich wirklich ein TB übertragen will, was nicht auf die SSD meines Laptops passen würde. Aber solche Datenmassen fallen ja so gut wie nie an.
Innerhalb der eigenen vier Wände würde ich jedenfalls nicht im Traum auf die Idee kommen, Daten anders als durchs LAN zu schieben.
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Re: Mobile Festplatte
Das ist ein Punkt!thoerb hat geschrieben:06.01.2019 16:14:27Nicht jeder schiebt seine persönlichen Daten gerne ins Internet. Gemeinsame Urlaubsfotos z.B. tausche ich mit meinen Freunden auch lieber über externe Datenträger aus. Ich nutze dazu exFAT.MSfree hat geschrieben:06.01.2019 16:05:24Allerdings stellt sich mit eher die Frage, warum man Daten von Windows zu Linux oder umgekehrt mit einer externen Platte transportieren will. Zum Datentransport gibt es das Netzwerk, oder fährst du auch mit einer Festplatte zu Google und läßt die Antworten auf deine Suchanfrage da drauf spielen?
Ansonsten ist auch zu prüfen, ob man die Festplatte an den Routen hängen und so als Netzwerklaufwerk nutzen kann. Das geht i.d.R. mit NTFS, aber was dort als Treiber läuft k.A. ich habe hier eine o2.box^^
Zuletzt geändert von Anonymous am 06.01.2019 17:11:20, insgesamt 1-mal geändert.
(=_=)
Unsere neue Mutter: https://www.nvidia.com/de-de/data-center/a100/
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Re: Mobile Festplatte
Für mich ist exFAT ein NoGo, weil es durch proprietäre Patente verseucht ist, die erst 2033 auslaufen. Dabei ist mir völlig egal, wie gut dexFAT unter Linux funktioniert, das kommt aus Prinzip nicht auf meine Platten.willy4711 hat geschrieben:06.01.2019 16:51:30Aber sicherlich ist exFAT die beste Wahl, wenn man große Dateien bewegen will.
Re: Mobile Festplatte
Ich könnte das, aber meine Freunde nicht.MSfree hat geschrieben:06.01.2019 16:58:31Ins Internet würde ich meine Daten auch nicht schieben, aber durch das Internet schon, wenn ich über die Verschlüsselung der Datenübertragung die Kontrolle habe, beispielsweise via SCP.thoerb hat geschrieben:06.01.2019 16:14:27Nicht jeder schiebt seine persönlichen Daten gerne ins Internet. Gemeinsame Urlaubsfotos z.B. tausche ich mit meinen Freunden auch lieber über externe Datenträger aus.
Ich auch nicht.Innerhalb der eigenen vier Wände würde ich jedenfalls nicht im Traum auf die Idee kommen, Daten anders als durchs LAN zu schieben.
Re: Mobile Festplatte
udftools. Genauso braucht man unter Linux Zusatztools für NTFS, und ich glaube, auch für exfat. Ich glaube aber, neuere Windowsversionen können UDF auch ohne zusätzliche Treiber beschreiben – wenn schon nicht erstellen.willy4711 hat geschrieben:06.01.2019 16:51:30Bei beiden Betriebssystemen müssten demnach Zusatztools /Pakete installiert werden.
Re: Mobile Festplatte
Erstellen kann Windows das auch, aber halt nur über die Konsole mit diskpart.niemand hat geschrieben:06.01.2019 18:32:37neuere Windowsversionen können UDF auch ohne zusätzliche Treiber beschreiben – wenn schon nicht erstellen.
siehe:http://fsfilters.blogspot.com/2011/10/t ... stems.html
Wichtig erscheint mir hier noch die UDF- Versionsnummer Windows formatiert soweit ich weiß mit 2.01:
Siehe: https://en.wikipedia.org/wiki/Universal ... patibility
Um Gparted zu bewegen, eine Disk mit UDF zu formatieren, braucht man (wahrscheinlich) libudf0 ; udfclient ; udftools.
Habe keinerlei Erfahrung damit - insgesamt finde ich das ziemlich exotisch. Die Formatierung würde ich auf jeden Fall in Windows vornehmen.
Wie auch immer- Ich persönlich würde trotz der heftigen Bedenken von MSfree bez. der Lizenz exFAT bevorzugen.
In Windows Standard und zwei Pakete in Debian : exfat-utils und exfat-fuse.
Mal gespannt, wie der TE sich entscheidet.
Re: Mobile Festplatte
Beides ist bedingt richtig. UDF kann prinzipiell für HDDs (und USB-Sticks) benutzt werden. Allerdings weigerte sich zumindest WinXP vor Jahren darauf auch zuzugreifen, wenn es einen USB-Stick mit UDF vorfand. Den selben USB-Stick mit FAT oder NTFS fraß es.
Wenn ich mich richtig erinnere, gab es die Partition als unformatiert an. Die selbe Windowsinstallation hatte dagegen keine Probleme auf eine mit dem selben Debian in UDF formatierte DVD-RAM zuzugreifen.
Ob das auch für aktuelle Windowsversionen gilt weiß ich nicht.
Re: Mobile Festplatte
Das Thema UDF war für mich so auch neu.
Die Kompatibilität (read + write) hängt von der verwendeten Version ab.
Windows benutzt wohl ( CMD / Diskpart) die Version 2.01 die dann unter Linux read + write wäre.
Welche Version umgekehrt Linux via mkudffs aus den udftools benutzt - Keine Ahnung.
Die Kompatibilitäten habe ich von der Wiki
https://en.wikipedia.org/wiki/Universal_Disk_Format
Wenn es denn unbedingt UDF sein soll, würde ich das dann sicherheitshalber mit Windows (7 oder 10) formatieren.
Welche Vor / Nachteile hat denn UDF überhaupt ?
Benutzt wird es - außer bei optischen Datenträgern - ja wohl selten.
Die Kompatibilität (read + write) hängt von der verwendeten Version ab.
Windows benutzt wohl ( CMD / Diskpart) die Version 2.01 die dann unter Linux read + write wäre.
Welche Version umgekehrt Linux via mkudffs aus den udftools benutzt - Keine Ahnung.
Die Kompatibilitäten habe ich von der Wiki
https://en.wikipedia.org/wiki/Universal_Disk_Format
Wenn es denn unbedingt UDF sein soll, würde ich das dann sicherheitshalber mit Windows (7 oder 10) formatieren.
Welche Vor / Nachteile hat denn UDF überhaupt ?
Benutzt wird es - außer bei optischen Datenträgern - ja wohl selten.
Zuletzt geändert von willy4711 am 07.01.2019 12:41:27, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Mobile Festplatte
Warum? Windows sollte eigentlich seit Vista UDF-2.6 unterstützen, eine neuere Version gibt es es wohl (zumindest laut deinem Wiki-Link) auch nicht. Auf WinXP braucht man heutzutage auch keine Rücksicht mehr zu nehmen. Insofern sollte es ziemlich egal sein, ob man das Dateisystem unter Windows oder Linux anlegt.willy4711 hat geschrieben:07.01.2019 12:05:21Wenn es denn unbedingt UDF sein soll, würde ich das dann sicherheitshalber mit Windows (7 oder 10) formatieren.
Vorteile:Welche Vor / Nachteile hat denn UDF überhaupt ?
unproblematische Austauschbarkeit zwischen verschiedenen Betriebssystemen, ähnlich wie FAT.
Keine 4GB-pro-Datei-Grenze
keine Patentproblematik
Nachteile:
keine Rechteverwaltung, UDF ist hier nicht besser als FAT
uralte Betriebssysteme kommen damit nicht unbedingt zurecht.
Re: Mobile Festplatte
Wie der Name schon sagt, hat es den Anspruch, universell zu sein. Außerdem sind optische RW-Medien einigermaßen empfindlich, was das mehrfache Überschreiben einzelner Sektoren angeht. UDF sollte™ das berücksichtigen, und wäre in dem Fall auch Flash-freundlich.
→willy4711 hat geschrieben:07.01.2019 12:05:21Welche Version umgekehrt Linux via mkudffs aus den udftools benutzt - Keine Ahnung.
man mkudffs hat geschrieben:Code: Alles auswählen
-r,--udfrev= udf-revision Specify the UDF revision to use, either in hexadecimal (e.g. 0x0201) or decimal (e.g. 2.01) format. Valid revisions arei 1.02, 1.50, 2.00, 2.01, 2.50 and 2.60. If omitted, mkudffs udf-revision is 2.01, except for Blu-ray Discs which is 2.50. UDF revisions higher then 2.01 are experimental. Option must be specified after --media-type. (Values in decimal format and revisions higher then 2.01 are sup‐ ported since mkudffs 2.0)
Re: Mobile Festplatte
→MSfree hat geschrieben:07.01.2019 12:20:41keine Rechteverwaltung, UDF ist hier nicht besser als FAT
Code: Alles auswählen
niemand@arch_T400 ~ % mkudffs testimage.img
filename=testimage.img
label=LinuxUDF
uuid=5c3338cd1002e173
blocksize=512
blocks=409600
udfrev=2.01
start=0, blocks=64, type=ERASE
start=64, blocks=13, type=VRS
start=77, blocks=19, type=ERASE
start=96, blocks=16, type=MVDS
start=112, blocks=16, type=ERASE
start=128, blocks=16, type=LVID
start=144, blocks=112, type=ERASE
start=256, blocks=1, type=ANCHOR
start=257, blocks=409086, type=PSPACE
start=409343, blocks=1, type=ANCHOR
start=409344, blocks=96, type=ERASE
start=409440, blocks=16, type=RVDS
start=409456, blocks=143, type=ERASE
start=409599, blocks=1, type=ANCHOR
niemand@arch_T400 ~ % su -c 'mount testimage.img /mnt'
Passwort:
niemand@arch_T400 ~ % cd /mnt
niemand@arch_T400 /mnt % touch test
touch: 'test' kann nicht berührt werden: Keine Berechtigung
niemand@arch_T400 /mnt % su -c 'chown niemand: .' :(
Passwort:
niemand@arch_T400 /mnt % touch test
niemand@arch_T400 /mnt % ls -l
insgesamt 0
-rw-r--r-- 1 niemand niemand 0 7. Jan 12:33 test
niemand@arch_T400 /mnt % su
Passwort:
root@arch_T400:/mnt# chown root: test
root@arch_T400:/mnt# ls -l
insgesamt 0
-rw-r--r-- 1 root root 0 7. Jan 12:33 test
root@arch_T400:/mnt# chmod 777 test
root@arch_T400:/mnt# ls -l
insgesamt 0
-rwxrwxrwx 1 root root 0 7. Jan 12:33 test
root@arch_T400:/mnt# chmod 000 test
root@arch_T400:/mnt# ls -l
insgesamt 0
---------- 1 root root 0 7. Jan 12:33 test
root@arch_T400:/# mount | grep /mnt
/home/niemand/testimage.img on /mnt type udf (rw,relatime,utf8)
Re: Mobile Festplatte
Über UDF-Vers. 2.01 ist aber unter Linux dann kein read + write mehr möglich, wenn ich den Wiki - Artikel richtig verstehe.MSfree hat geschrieben:07.01.2019 12:20:41Warum? Windows sollte eigentlich seit Vista UDF-2.6 unterstützen,
Re: Mobile Festplatte
Doch, geht recht gut. Getestet mit 2.50 (-m bdr, weil’s für -m hd (default) nur bis 2.01 unterstützt). 2.50 ist auch Default für BDR(E). Beachte die Versionsangabe des Kernels im Wikipedia-Artikel: 2.6 – die Infos sind also schon „etwas“ älter.willy4711 hat geschrieben:07.01.2019 12:39:57Über UDF-Vers. 2.01 ist aber unter Linux dann kein read + write mehr möglich, wenn ich den Wiki - Artikel richtig verstehe.
- Lord_Carlos
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Re: Mobile Festplatte
Ich hatte mal mein USB stick mit ExFat formatiert, dachte das waere bei Linux immer dabei. War dann irgendwo auf dem Land in einem Schuppen und mein Kumpel konnte den USB stick nicht mounten. Zum glueck hatte ich noch mobiles Netz und konnte das Paket via Tethering dann doch noch runterladen.
Wenn man Kontrolle ueber Quell und Ziel Rechner hat ist das ja kein ding. Muss man sich nur vorher im klaren sein.
Ob Patente OP wichtig sind muss OP auch selber wissen.
Gibt es noch grosse Probleme mit NTFS und aktuellem linux?
Wenn man Kontrolle ueber Quell und Ziel Rechner hat ist das ja kein ding. Muss man sich nur vorher im klaren sein.
Ob Patente OP wichtig sind muss OP auch selber wissen.
Gibt es noch grosse Probleme mit NTFS und aktuellem linux?
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Re: Mobile Festplatte
Zumindest ich hatte seit Jahren keine Probleme damit. Ich nutze es allerdings auch lediglich, um Daten zwischen dem Spielewindows und dem Arbeitslinux umherzuschieben, und ab und zu, um was auf der Windowspartition zu fixen.Lord_Carlos hat geschrieben:07.01.2019 13:03:43Gibt es noch grosse Probleme mit NTFS und aktuellem linux?
Re: Mobile Festplatte
Ich wollte vor ein paar Jahren auf einer Schiffsreise abends mit einem Mitreisenden mit dem ich mich angefreundet hatte Fotos vom Tage tauschen und er gab mir seinen USB-Stick, mit exfat. An Dateisystemtreibern hatte ich vor der Reise alles installiert was das Debianrepo (Squeeze) hergab, exfat war aber nicht dabei.Lord_Carlos hat geschrieben:07.01.2019 13:03:43Ich hatte mal mein USB stick mit ExFat formatiert, dachte das waere bei Linux immer dabei. War dann irgendwo auf dem Land in einem Schuppen und mein Kumpel konnte den USB stick nicht mounten. Zum glueck hatte ich noch mobiles Netz und konnte das Paket via Tethering dann doch noch runterladen.
Ich gab ihm dann meinen NTFS-Stick.
Soweit ich sagen kann nicht. Mein Vater betreibt seit dem Jessie-Release seinen Rechner mit Debian. Davor war es WinXP und die Datenpartitionen sind nach wie vor in NTFS formatiert. Bisher hatte er diesbezüglich keine Probleme.Lord_Carlos hat geschrieben:07.01.2019 13:03:43Gibt es noch grosse Probleme mit NTFS und aktuellem linux?
Re: Mobile Festplatte
Zu UDF:
C natürlich durch den passenden Laufwerksbuchstaben ersetzen.
Ich bevorzuge das sogar explizit, da es deutlich problemloser zu funktioneiren scheint.
Probelm mit UDF und externen Festplatten ist aber ein Anderes:
Windows verlangt, dass exterme Festplatten (im Gegensatz zu USB-Sticks) Partitioniert sind. OS X Verlangt aber das UDF direkt auf dem Medium (und nicht auf einer Partition auf dem Medium) liegt.
Workaround ist die ganze Platte UDF zu formatieren und dann eine Partition anzulegen die von Block 0 (Nicht Block 1 wie die meisten tools das machen um Platz für den MBR zu lassen.) bis zum Ende geht. Gibt wohl ein tool, das das macht: https://github.com/JElchison/format-udf
Linux kommt mit allen Varianten problemlos zurecht.
Ich finde in Windows 7 und 10 keine Option, einen Datenträger (USB-Stick / Festplatte) mit mit UDF zu formatieren.
Code: Alles auswählen
format C: /fs:UDF /q
Ich bevorzuge das sogar explizit, da es deutlich problemloser zu funktioneiren scheint.
Probelm mit UDF und externen Festplatten ist aber ein Anderes:
Windows verlangt, dass exterme Festplatten (im Gegensatz zu USB-Sticks) Partitioniert sind. OS X Verlangt aber das UDF direkt auf dem Medium (und nicht auf einer Partition auf dem Medium) liegt.
Workaround ist die ganze Platte UDF zu formatieren und dann eine Partition anzulegen die von Block 0 (Nicht Block 1 wie die meisten tools das machen um Platz für den MBR zu lassen.) bis zum Ende geht. Gibt wohl ein tool, das das macht: https://github.com/JElchison/format-udf
Linux kommt mit allen Varianten problemlos zurecht.
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Re: Mobile Festplatte
Nochmal eine Liste von Dateisystemen nach Nachteilen. Die meiner Meinung nach Besonders kritischen zuerst.
exfat/FAT32/UDF:
Würde ich wegen fehlendem journaling niemals auf einen USB-Gerät packen. Auf einem Rechner mit RAID-Contoroller (mit Batterie) oder USV ist das was anderes. Aber das mal ein USB-Stick ohne unmounten/auswerfen abgezogen wird passiert ständig.
Das führt bei den genannten praktisch in jedem Fall zu Datenverlust. Ich weiß: Die meisten Leuten stört das wenig, weil alle immer ganz viele gaaanz wichtige Daten schreiben aber die nie wieder lesen.
Ich will meine Daten irgend wann wieder haben. (Und zwar so wie ich sie abgespeichert habe.) Das füht mit FAT mehr oder minder immer irgend wann zu Problemen. 99% der Sticks, die "kaputt" sind haben lediglich ein kaputtes fat32 drauf. Neu formatieren und die sind wie neu.
FAT32:
Kann Probleme machen, wenn die Medien über die Grenzen von Kontinenten hinweg transportiert werden. (Dateinamen ändern sich.)
Daneben hat man die Bekannten Limits und Performanceprobleme.
exfat:
Es gibt zwar ein kostenloses OpenSource Programm, das exfat unter Linux öffnen kann.
Rechtliches Detail: Die (Weiter-)Verbreitung des Programms ist legal. Nicht die Nutzung. Wer den Linux-exfat Treiber nutzen will, muss gebühren an Microsoft zahlen.
Ob man das dann macht oder nicht ist jedem selbst überlassen. (Und vor allem ob Microsoft überhaupt mit euch verhandelt eine passende Lizenz raus zu geben.)
Am Ende kann jeder selbst einschätzen, wie wahrscheinlich es ist erwischt und angeklagt zu werden. Prinzipiell stehen da aber bis zu 3 Jahre+Zivielrechtliche Ansprüche drauf.
NTFS:
Wird von Microsoft ständig weiterentwickelt. Man lebt mehr oder minder die ganze Zeit in der Gefahr, dass irgend ein neueres Windows raus kommt, dass die Daten auf irgend eine weise Schreibt, die man nicht lesen kann.
Daneben haben alle nicht Windows-Implementierungen bekannte Bugs, die zu Datenverlust führen. Treten aber wohl so selten auf, dass es echt kein Problem ist. (Zumindest ist bei mir noch nie was schiefgeganen)
UDF:
Kleine Verbreitung, diverse kleinere "Bugs". S.o.
Ich nutze deswegen ganz gerne ext3. Läuft vielleicht auf den kommerziellen nicht out of the Box aber es gibt für praktisch alle Betriebssysteme zuverlässige Treiber. Lediglich BSD hat lediglich ext2-Support. (ext3 ist im Gegensatz zu ext4 abwärtskompatibel und lässt sich auch als ext2 mounten.)
exfat/FAT32/UDF:
Würde ich wegen fehlendem journaling niemals auf einen USB-Gerät packen. Auf einem Rechner mit RAID-Contoroller (mit Batterie) oder USV ist das was anderes. Aber das mal ein USB-Stick ohne unmounten/auswerfen abgezogen wird passiert ständig.
Das führt bei den genannten praktisch in jedem Fall zu Datenverlust. Ich weiß: Die meisten Leuten stört das wenig, weil alle immer ganz viele gaaanz wichtige Daten schreiben aber die nie wieder lesen.
Ich will meine Daten irgend wann wieder haben. (Und zwar so wie ich sie abgespeichert habe.) Das füht mit FAT mehr oder minder immer irgend wann zu Problemen. 99% der Sticks, die "kaputt" sind haben lediglich ein kaputtes fat32 drauf. Neu formatieren und die sind wie neu.
FAT32:
Kann Probleme machen, wenn die Medien über die Grenzen von Kontinenten hinweg transportiert werden. (Dateinamen ändern sich.)
Daneben hat man die Bekannten Limits und Performanceprobleme.
exfat:
Es gibt zwar ein kostenloses OpenSource Programm, das exfat unter Linux öffnen kann.
Rechtliches Detail: Die (Weiter-)Verbreitung des Programms ist legal. Nicht die Nutzung. Wer den Linux-exfat Treiber nutzen will, muss gebühren an Microsoft zahlen.
Ob man das dann macht oder nicht ist jedem selbst überlassen. (Und vor allem ob Microsoft überhaupt mit euch verhandelt eine passende Lizenz raus zu geben.)
Am Ende kann jeder selbst einschätzen, wie wahrscheinlich es ist erwischt und angeklagt zu werden. Prinzipiell stehen da aber bis zu 3 Jahre+Zivielrechtliche Ansprüche drauf.
NTFS:
Wird von Microsoft ständig weiterentwickelt. Man lebt mehr oder minder die ganze Zeit in der Gefahr, dass irgend ein neueres Windows raus kommt, dass die Daten auf irgend eine weise Schreibt, die man nicht lesen kann.
Daneben haben alle nicht Windows-Implementierungen bekannte Bugs, die zu Datenverlust führen. Treten aber wohl so selten auf, dass es echt kein Problem ist. (Zumindest ist bei mir noch nie was schiefgeganen)
UDF:
Kleine Verbreitung, diverse kleinere "Bugs". S.o.
Ich nutze deswegen ganz gerne ext3. Läuft vielleicht auf den kommerziellen nicht out of the Box aber es gibt für praktisch alle Betriebssysteme zuverlässige Treiber. Lediglich BSD hat lediglich ext2-Support. (ext3 ist im Gegensatz zu ext4 abwärtskompatibel und lässt sich auch als ext2 mounten.)
rot: Moderator wanne spricht, default: User wanne spricht.