Kernel-Headers, Kernelmodule, neuen Kernel bei Neuinst. einb

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
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Linux-DAU
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Kernel-Headers, Kernelmodule, neuen Kernel bei Neuinst. einb

Beitrag von Linux-DAU » 12.12.2003 10:40:24

Hallo,

ich habs noch nicht begriffen ':oops:':

Um es vorweg zu nehemen, die FAQs habe ich gelesen.
Einen neuen Kernel hab ich, ohne verstanden zu haben was ich da getan habe, auch schon compilliert.

Falls es die passenden Antworten in verständlicher Form schon irgendwo im Internet gibt und ich sie übersehen habe, bitte ich um Nachsicht. Postet mir dann bitte den Link.

Wenn ich einen neuen Kernel installieren will, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder ich nehme einen vorcompillierten, der über eine Ramdisk eingebunden wird oder ich compilliere selbst einen. (richtig / falsch?)

Was ist der Unterschied zwischen dem Kernel und den Kernel-Headers? Sind diese nicht Bestandteil des Kernels und somit immer vorhanden?

Was hat es mit den Kernelmodulen auf sich und wie werden sie eingebunden?

Nun möchte ich mein System komlett neu installieren. Bisher habe ich das von CD gemacht. Die Benutzerführung des Inst.-Scrips ist für mich, als Anfänger notwendig. Wie kann ich nun bei der Installation von CD, den neuen Kernel einbinden, ohne den alten installieren zu müssen? Oder gibt es eine andere (idiotensichere) Variante?


Vielen Dank im Voraus.

Andreas

Torsten
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Beitrag von Torsten » 02.01.2004 21:09:27

Moinsen,

ich schnappe das einfach mal wieder auf.
ich habs noch nicht begriffen '':
Das wird schon werden.
Wenn ich einen neuen Kernel installieren will, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder ich nehme einen vorcompillierten, der über eine Ramdisk eingebunden wird oder ich compilliere selbst einen. (richtig / falsch?)
Ähm, nun ja. Ich probiere mich mal.
Vorkompilierte Kernel sind halt, wie es der Name schon sagt, Kernel, die bereits von irgendwem gebaut wurden. Bei Debian sind das in diesem Fall die Entwickler selbst.
Da wird Dir das Prozedere des Selbstbauens abgenommen.
Die zweite Wahl ist halt, dass Du Dir selbst einen Kernel baust. Der Weg ist der gleiche. Letztendlich kommt eine binäre Datei raus, die den Kernel selbst darstellt.
Das mit der Ramdisk musste mal ganz schnell vergessen. ;-)
Was ist der Unterschied zwischen dem Kernel und den Kernel-Headers? Sind diese nicht Bestandteil des Kernels und somit immer vorhanden?
Hui, darüber kann man wohl ein Buch schreiben.
Grob gesagt ist der Kernel lediglich eine Einrichtung, die die Verwaltung der Hardware, der Gerätetreiber, des Speichers, SystemCalls, Interrupts, ... übernimmt. Er ist als der KERN eines Systems, mit all den wichtigen Aufgaben, damit ich mir abends gelegentlich nackte Frauen am Bildschirm anschauen kann.
Die Kernel-Header hingegen sind die Quellen des Kernels. Also der gesamte Code. Jenen benötigt man freilich, wenn man Kernel oder Treiber selbst basteln will.

Was hat es mit den Kernelmodulen auf sich und wie werden sie eingebunden?
Module sind Treiber, etwa für diverse Hardware, die in Deinem System steckt? Ausreichend erklärt?
Wie werden sie eingebunden? Gute Frage. Technisch gesehen oder via Kommando?
Ersteres ist viel Text. Hihi.
Das Kommando lautet: insmod

Zum letzten Punkt:
Niemand hält Dich davon ab, mehrere Kernel auf Deinem System laufen zu lassen. Du kannst also getrost den alten Kernel zunächst installieren und anschliessend irgendeinen neuen Kernel einsetzen.
Wichtig dabei ist nur, dass das System vom neuen Kernel weiss.
Somit kannst Du jederzeit einen Kernel Deiner Wahl booten.
Ist Dir morgens flau im Magen, dann nimm Kernel xyz - bist Du gerade auf Agro-Tour, dann nimm Kernel 4711. Und so weiter und so fort. :twisted:

Oh, fast vergessen. Da steht alles, was das Herz begehrt.
http://www.kernelnewbies.org/

Grüße

Torsten

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