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Politische Lyrik

Verfasst: 09.12.2003 17:06:02
von Ruhollah
Wenn der Muezzin brüllt,
wenn sich die Blase füllt,
wenn sich die Goldkrone leert:
Versammelt sich auf einmal,
vorm fremden Gotteshaus das Gesocks.
Und es murmelt als wie
ums christliche Abendland betroffen -
Schnedderedeng - im Refrain:
"Die Moschee wird jetzt abgerissen, das lassen wir uns nicht mehr bieten,
Muselmänner sind beschnitten, sie schächten und wollen den Schnaps verbieten!"

Und der Beckstein
weiß genau, wie's ist,
wenn der Fremdenhass alle Seelen fasst.
Und er sichert sich
leis und vorsichtig,
dass er nur den letzten Anschluss nicht verpasst.
Der Wähler pfeift, die Stimme lockt.
Und gut gehetzt, ist halb verführt. -
Schnedderedeng - im Refrain:
"Das Kopftuch muss raus aus der Schule, und gleiches gilt für Schwule,
Islam ist mit den Grundwerten der Demokratie nicht vereinbar."

Und Schily ist nicht blind,
Fahnen wehen im Wind,
Idealen geht die Farbe ab.
Doch sie hängen dran -
alle, Mann für Mann -
haben nichts gelernt von Haider bis Schill.
Führt auch Stoiber sie in den Scheibenkleister:
er bleibt doch der große deutsche Meister -
Schnedderedeng - im Refrain:
"Atta war ein Muselmann, und es darf nicht sein, was nicht sein kann,
denn Demokratie und Islam sind unvereinbar: Die Türkei darf niemals in die EU."

(frei nach Tucholskys "Sommerlied")

Verfasst: 27.03.2004 16:29:38
von Ruhollah
So sind sie: Beckstein und Schily.

Verfasst: 28.03.2004 14:44:05
von Puejo
was willst du uns damit sagen???
Gruß
Puejo

Verfasst: 28.03.2004 15:18:02
von Ruhollah
Das Gedicht ist aktueller denn je. Sehr passend zur anderen Becksteindiskussion.

Verfasst: 28.03.2004 16:26:34
von Puejo
ja endschuldige ich hatte das hier als erstes gelesen danach den anderen thread
Gruß
Puejo