Verschiedene Audiodateien benennen

[Knogle]

Ich gruesse euch liebe Community.

Ich bin nun seit 2 Jahren stolzer Debian Nutzer, und stehe jetzt vor einer riesen Aufgabe.
Ich habe meine Festplatte mit meiner Musiksammlung wieder rausgesucht, und diese besteht aus ca. 34GB .mp3, .ogg, .opus, .wav, .wma Dateien, nummeriert von 1 - 10219212 oder wieviel auch immer.
Keine Titel oder Interpreten, jedoch suche ich aktuell ein Programm welches mir diese Dateien automatisch mit den richtigen Titeln und Tags versehen kann.

Ich weiss leider nicht ob es sowas fuer Linux gibt. Fuer WIndows habe ich sowas gefunden, jedoch nur Shareware

Bitte um Rat!

[justme2h]

Hallo,

du könntest es mal mit MusicBrainz Picard versuchen
https://picard.musicbrainz.org/
picard

justme2h

[Meillo]

Die Dateien haben also auch keine Tags?

Folglich verbleiben nur die Tracklaenge und der Toninhalt als Informationsquellen uebrig.

Korrekt?

[Meillo]

du könntest es mal mit MusicBrainz Picard versuchen
https://picard.musicbrainz.org/
picard

Da werkelt https://acoustid.org/ im Hintergrund. Das hoert sich ganz nach dem an was du suchst. Auf der Website sind noch ein paar andere Applikationen erwaehnt.

[Knogle]

Die Dateien haben also auch keine Tags?

Folglich verbleiben nur die Tracklaenge und der Toninhalt als Informationsquellen uebrig.

Korrekt?

Genau das ist richtig!

[geier22]

Ich kann das kaum glauben das jemand eine derartige Menge Musik speichert, und sich nicht dafür interessiert, was er da hat. Ich kann es auch kaum glauben, dass alle diese Songs überhaupt keinen Tag haben. Deshalb würde ich sie erst mal mir einem Musik-Programm einlesen und und sehen, was an Unbekanntem übrig bleibt.

Das hoert sich ganz nach dem an was du suchst. Auf der Website sind noch ein paar andere Applikationen erwaehnt.

Hat mich ja nun auch mal interessiert.

Test- Vorgehen:

1) picard installiert, alle Plugins installiert
2) Zwei komplette Alben Bill Frisell - Big Sur und Al Basile - Groovin' In The Mood Room genommen,
3) Dateien umbenannt 1.2.3. usw
4) Sämtlich Tags entfernt (ging leider nur mit meinem Mediacenter)
5) Dateien in Picard geladen - analysiert danach Abfrage.

Ergebnis:

Bill Frisell - Big Sur wurde korrekt erkannt (alle Tracks)
aus Al Basile - Groovin' In The Mood Room wurde Slowdive - Souvlaki Demos & Outtakes
nun ist Al Basile wahrlich kein Unbekannter https://www.allmusic.com/artist/al-basi ... iscography

Fazit,

Wenn du Anneliese Rothenberger oder Heino hast, oder sonstigen Mainstream, wird das Programm bestimmt einiges finden.
Ansonsten wirst du einen Haufen wirres Zeug als Ergebnis präsentiert bekommen.
Und da du eh nicht weist, was du da hast, kannst du dir die Aktion auch sparen, und deine Musik einfach hören.

.....oder den ganzen Mist, der nicht zu identifizieren ist, löschen und nochmal mit einer Musiksammlung anfangen, bei der du dir gleich die Mühe machst, sie vernünftig zu taggen.
... oder du kaufst dir die CD's, dann hast du was in der Hand. Sortieren solltest du sie aber trotzdem.

Und: Mit Windows wird das auch nicht besser, da es die gleiche Datenbank ist und das gleiche Verfahren benutzt wird.

Muss mich berichtigen, da ich das Ergebnis falsch Interpretiert hatte Es ist noch schlimmer:

Die CD Al Basile - Groovin' In The Mood Room hat 13 Songs (dummer Weise hatte ich das Album- Cover vergessen aus dem Tags zu löschen)
davon wurden 3 erkannt:

aus Al Basile - Groovin' In The Mood Room- 11 - Be A Woman (3:09) wurde Slowdive - Souvlaki Demos & Outtakes - 12 - AB (3:09)
die Anderen Songs dieser CD wurden nur hingeschrieben aber nicht erkannt.

Dann hat das Programm aber noch zwei ganz Spezielle erkannt
Aus dem Song 09ab.flac wurde:
Schlaasss - [non-album tracks] - 09 - Ordo Ab Chao mit 100 BPM und dynamic range (r128)=2,6363298892974854
Aus dem Song 08ab.flac wurde:
Schlaasss - [non-album tracks] - 08 - Ordo Ab Chao mit 164 BPM und dynamic range (r128)=3,0271599292755127

Der Liebe Gott bewahre mich vor diesem Programm

[Meillo]

Wenn du ganze Alben inlusive der Trackreihenfolge hast, dann nimmst du besser `jack -g *'. Der Fragende hat aber, soweit ich das verstanden habe, nur Einzeltracks.

[geier22]

Wenn du ganze Alben inlusive der Trackreihenfolge hast, dann nimmst du besser `Debianjack -g *'. Der Fragende hat aber, soweit ich das verstanden habe, nur Einzeltracks.

Die ganzen Alben habe ich nur genommenen, um es picard leichter zu machen. Bei einzelnen Tracks werden die Ergebnisse mit ziemlicher Sicherheit noch schlimmer.
Wenn es ihm egal ist ob z.B. Goin' Home von den Stones oder von Buddy Guy oder von sonst jemand andern ist - OK. Wenn es darum geht, einen Song bloß einen Namen zu Verpassen - wird das bestimmt das richtige Tool sein. Bloß dann kann er es auch gleich lassen, da die Hälfte der Songs (wohlwollend geschätzt ) bestimmt den falschen Namen und Interpreten haben.

[Mahoc]

@geier22

Ich kann das kaum glauben das jemand eine derartige Menge Musik speichert, und sich nicht dafür interessiert, was er da hat

Interesse ist schon wichtig. Ich komme auf über 100GB ,Mugge und Mugge Videos.
Da sind vieleicht 10% mit Tags. Ich weiß aber was ,wo auf der Platte ist.

Das automatische ergänzen der Tags hängt doch sehr von der Musik ab.
Je ausgefallener der Geschmack ,so unwahrscheinlicher wird es.
Für mich keine Option.

Handarbeit mit Copy & Paste ist da die eizigste möglichkeit,alles andere ist zu sehr Fehlerbehaftet.

[geier22]

hmmmmm
Ich lege da Wohl andere Maßstäbe an.
Mich macht es schon kribbelig, wenn ein Song nicht mit Artist - Album - Track-Nr. - Name als Dateiname im Verzeichnis /Artist/Album/ existiert und noch mit mindestens folgenden Tags versehen ist: Label ; Erscheinungsjahr; Genre und dem korrektem Cover(nach AMG).
Da stecken bei mir fast 15 Jahre ziemlich regelmäßiger Arbeit mit Taggen von knapp 70 000 Songs dahinter.
Auf der anderen Seite:
Wenn ich wahllos Musik auf die Platte fülle und - garantiert - nach einiger Zeit nicht mehr weiß, welcher Song woher kommt --> warum mach ich das dann ? Radio hören ist heute einfacher.
Es gibt z.B. von Fast jedem Interpreten einen bestimmten Song in verschiedenen Fassungen, Spiellängen, Live oder Studio. Alles uninteressante Daten? Hauptsache es "dudelt" ? Finde ich nicht.
Man muss dann aber auch ein Programm haben, dass dies verarbeiten und visuell vernünftig darstellen kann. Und da wird es einsam