Am heutigen verregneten Sonntag wollte ich endlich mal meinen "kleinen" Server von Jessie auf Stretch updaten. Ich habe mir also Raspian Lite runtergeladen und installiert. Das ganz Setup war relativ fix gemacht, einschließlich der Standard-Services. Es fehlen jetzt nur noch der Mailserver und Cloud-Syncserver für Cal/Dav der Smartphones.
Tja,bei Nginx ung Baikal wars aber vorbei... ich kriegs nach mehreren Stunden nicht ans laufen. Offensichtlich kommt Baikal mit dem im Stretch vorhandenen PHP 7 nicht klar, es ist wohl passend für PHP5 gestrickt. Nun habe ich mich erst mal dafür entschieden, keine weitere Energie da rein zu stecken. Irgendwann hatte ich nämlich den Gedanken, dass es vielleicht damals eine Fehlentscheidung war, dieses doch eher schlecht gewartete Programm einzusetzen.
Nun überlege ich, auf Nextcloud zu wechseln. Als aktuellerer Fork von Owncloud scheint das heute aktuell die gute Lösung zu sein. Ich habe gelesen, dass es etwas träger als das schlanke Baikal sein soll, aber da ich ja NUR den Cal/Dav-Sync mit unseren Smartphones beabsichtige, denke ich, das wird wohl gehen. Das sind ja immer nur Sekunden-Jobs, die von wenigen Leuten ab und zu über den Tag verteilt passieren. Mehr Sorgen macht mir der Daemon der Maria-DB. Da kann ich gar nicht einschätzen, ob sich das von der Performance im Moment bzw. auf die CPU-Last am ganzen Tag auswirkt.Die Embedded-Funktionen von Sqlite schaffen ja kaum CPU-Last, so schnell wie die sind. Ich würde ja auch bei Sqlite bleiben, aber ich finde schlichtweg kein brauchbares HowTo für das Trio Nginx, Nextcloud und SQlite unter Stretch, wo also auch aktuelle Abhängigkeiten berücksichtigt sind.
Was haltet ihr davon? Macht das mit der eher schmalen Zielsetzung Sinn, Nextclound und MariaDB als Nachfolger für Baikal und SQlite auf einem Pi 2 Model B (ARM Cortex-A7) zu installieren...? ... oder läuft danach alles nur noch in Zeitlupe? Neben dem Cal/Dav-Sync ist der PI ja auch noch Mailserver, Printserver, Openvpnserver, Fileserver....
