bullgard hat geschrieben: ![↑ zum Beitrag ↑](https://debianforum.de/forum/styles/debianforumde/theme/images/debianforum_uparrow.png)
29.07.2017 10:29:55
Ist das der Zweck der angegebenen Befehlsfolge unter Linux?
Ist Linux- (Script-) spezifisch - aber entspricht der Client-Anfrage nach Erneuerung einer DHCP-Lease durch Server:
dhclient -r
Release the current lease and stop the running DHCP client as previously recorded in the PID file. When shutdown via this method dhclient-script will be executed with the specific reason for calling the script set. The client normally doesn't release the current lease as this is not required by the DHCP protocol but some cable ISPs require their clients to notify the server if they wish to release an assigned IP address.
https://manpages.debian.org/jessie/isc- ... .8.en.html
bullgard hat geschrieben: ![↑ zum Beitrag ↑](https://debianforum.de/forum/styles/debianforumde/theme/images/debianforum_uparrow.png)
28.07.2017 19:24:22
es kommt bei mir in letzter Zeit immer häufiger zu kurzen Unterbrechungen der Internetverbindung (~1 bis 6 min).
Manchmal berappelt sich anschließend der Router von allein, manchmal nicht.
Ich kann mein gesamtes LAN einschließlich Router vom 230-V-Netz abschalten und wieder einschalten und peu-a-peu hochfahren.
Gibt es eine weniger invasive Methode?
Mit Sicherheit, weil das nicht normal ist und für professionelle Netzwerke nicht akzeptabel. Hier stimmt was an deinem Netzwerk oder am Router, den dir vllt. der Provider bereitstellt, nicht. Defekte oder unausgegorene Billig-Hardware/Firmware? Nach einem WAN-Verbindungsausfall muss ein Router/Firewall oder Linux-Gateway selbständig neu aufbauen. Und Rechner im LAN bootet nach Verbindungsausfall, egal ob LAN oder WAN, niemand neu. Zumindest ich nicht und mit Sicherheit keine Firma.
Als Linuxfreak würde ich Modem kaufen (oder Bridge/exposed Host auf vorhandenem Router konfigurieren, notfalls Doppel-NAT) und Linux-Router auf stromsparender Hardware bauen. Evtl. mit spezieller Distribution (ipcop, ipfire, opnsense, pfsense etc.) - um das Rad nicht mehrfach zu erfinden. Selbst bei ALLIP-Anschluss gibt es für Telefonie Möglichkeiten: Adapter oder IP-Telefone oder schnurlose (DECT-) Telefone mit IP-Uplink.
Oder einen fehleranfälligen Speedport durch Fritzbox ersetzen, die sollen gut funktionieren. (Einschl. Telefonanlage/SIP-Gateway.) Fehlende Profi-Features (z. B. VLANs) braucht nicht jeder. Mit beiden Möglichkeiten wäre der DHCP-Service im LAN gesichert und kein Reboot von Rechnern im LAN nach WAN-Ausfall erforderlich.
Speziell zum Titel/Anliegen als weitere Möglichkeit zu dhclient -r:
Ich kann mein gesamtes LAN einschließlich Router vom 230-V-Netz abschalten und wieder einschalten und peu-a-peu hochfahren.
Gibt es eine weniger invasive Methode?
Deaktivieren/Aktivieren des Interfaces mit DHCP-Client-Konfiguration sollte "wenig invasiv" zum kompletten Reinitialisieren einschl. einer aktualisierten DHCP-Lease führen. Diese ist nicht unbedingt anders als die alte Lease - wegen der Lease-Time, eingestellt auf DHCP-Server.
Sie können eine einfache Neuinitialisierung der Netzwerkschnittstelle mittels "sudo ifdown eth0; sudo ifup eth0" durchführen.
https://www.debian.org/doc/manuals/debi ... simplified
Das Gleiche sollten auch beliebige Netzwerkmanager können: Netzwerk/Schnittstelle trennen/verbinden.
Nichtsdestotrotz ist das dem Nutzer unzumutbar und unnötig, da ein vernünftiger Router "entkoppelt": WAN-If = DHCP-Client, LAN1...x = DHCP-Server. Letzerer läuft bei WAN-Ausfall unbeeindruckt weiter. Im Extremfall ist mal der Router neu zu booten. Damit fallen Client-Interfaces kurzzeitig komplett aus und fordern ihre Leases nach Aktivierung automatisch neu an. Nix mit Netztrennung.
/etc/network/interfaces:
die Schnittstelle <name> aktivieren, wenn der Kernel ein Hotplug-Ereignis von der Schnittstelle empfängt
Eintrag enthalten?