iwconfig hat geschrieben:Mein Verdacht ist, daß das an IPv6 liegt. Der Provider ist hier die Telekom.
Die Telekom macht seit Jahren hervorragenden und zuverlässigen IPv6 support. Hier hatte ich 2 mal IPv4 ausfall ohne dass IPv6 ausfiel in die andere Richtung gab's das so nie (nur ein mal langsam).
Mein Verdacht: Irgend jemand der keine Ahnung von dem gar nichts hatte, hat mit Gewalt versucht irgend wo (die interessante Frage ist wo) was abzustellen, von dem er keine Ahnung hat was es ist.
Tu deinem Freund einen Gefallen und höre auf seinen Internetanschluss kaputt zu machen. Und keine IPv6 Konnektivität ist nichts anderes wie ein kaputter Internetzugang. Das hat extrem gerne dann mal längere Wartezeiten zur folge.
iwconfig hat geschrieben:daß diese Adressen dann so lange brauchen, bis die Verbindung steht?
Zuerst mal da setzt die Frage eine Falsche Vorraussetzung. In sofern gilt ex falso quodlibet.
Die absichtlich falsche Rechtschreibung zusammen mit dem mit modernen Funknetzwerken nicht mehr funktionierenden iwkonfig passt da wunderbar ins Bild.
Aber ich werfe mal meine Glaskugel an:
Wenn irgend was langsam aber dann doch funktioniert, ist da in 90% der Fällen DNS schuld. Ich würde mal den DNS-Server umstellen.
In den anderen 10% sind es irgend welche abstrusen Firewall/Middlebox-konfigurationen. Mein Glaskugeltipp in dem Fall: Irgend jemand hat irgend wo versucht IPv6 abzuschalten hat es aber nicht wirklich getan sondern blockiert nur den weg zum Updateserver. Kiste Merkt, dass da IPv6 Konnektivität da ist versucht es über IPv6 und scheitert. Apt versucht so lange andere Server bis es auf einen kommt, wo die Firewall nicht mehr im weg steht.
scientific hat geschrieben:Kennt jemand eine für Laien gut verständliche Erklärung zu ipv6?
Meine wirklich ernsthafte Empfehlung: Nimm Lehrbücher zu IPv4. Überspringe die Kapitel Fragmentierung, Checksummen, Classfull routing, Sourcerouting und ggf. Kapitel zur Headerlängenproblematik. Das sind Funktionen, die aus IPv6 raus geflogen sind. Ansonsten ist die Funkionsweise sehr exakt gleich geblieben. Neue Funktionen (Multicast, Anycast) gibt es mittlerweile alle auch in IPv4. Nur dass die Adressen jetzt halt 128 statt 32Bit haben. (Die Notation funktioniert in IPv6 ein bisschen anders, aber garantiert deutlich intuitiver als bei IPv4. In einem Lehrbuch wirst du eh zur Erklärung eh immer Binärrepräsentationen finden, weil man das in dezimal nicht verstehen kann. Wenn du IPv4 verstanden hast, wirst du auch ohne Probleme IPv6 verstehen.) Das Problem ist, dass alles IPv6 Literatur nur die Unterschiede zu IPv4 hervorhebt. Das sind aber sehr kleine Details, die bei Normalnutzung eher nicht interessant sind. Das Grundkonzept aber als vorwissen von IPv4 vorraussetzt.
Lediglich bei DHCPv6 (das ja nicht mehr zu IPv6 dazugehört, sondern ein Protokoll für IPv6 ist) ist etwas wirklich neues dazugekommen.