(gelöst) apt(-get) dist-upgrade und Eigenbau-Kernels
(gelöst) apt(-get) dist-upgrade und Eigenbau-Kernels
Hmm, ich meine, sowas noch nicht gesehen zu haben:
Bei einem jessie dist-upgrade will mir apt meine Vanilla-Eigenbau-Kerne aktualisieren Was soll das?
Bei einem jessie dist-upgrade will mir apt meine Vanilla-Eigenbau-Kerne aktualisieren Was soll das?
Zuletzt geändert von guennid am 01.03.2017 08:34:03, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: apt(-get) dist-upgrade
Hallo
mfg
schwedenmann
Wenn du mal den Befehl und die Ausgabe posten würdest, incl. des gerade benutzen Kernels, können dir bestimmt Andere was erzählen.Bei einem jessie dist-upgrade will mir apt meine Eigenbau-Kerne aktualisieren Was soll das?
mfg
schwedenmann
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Re: apt(-get) dist-upgrade
Meine Kristallkugel ist leider defekt..
Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen!
Oscar Wilde
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Re: apt(-get) dist-upgrade
Hmmm, also inwiefern ich hier ein Kristallkugelproblem erzeugt habe, erschließt sich mir derzeit nicht wirklich.
Ich seh' da keinen Zuwachs an Info. Benötige, Kristallkugel betreffend, weiteres Scheunentorwinken
Code: Alles auswählen
# apt-get -s dist-upgrade | grep image-3.18.
linux-image-3.16.0-4-amd64 linux-image-3.18.3 linux-image-4.2.5
Inst linux-image-3.18.3 [3a.x61] (3.x61 localhost [amd64])
Conf linux-image-3.18.3 (3.x61 localhost [amd64])
# apt-get -s dist-upgrade | grep image-4.2.
linux-image-3.16.0-4-amd64 linux-image-3.18.3 linux-image-4.2.5
Inst linux-image-4.2.5 [0a.x61] (0.x61 localhost [amd64])
Conf linux-image-4.2.5 (0.x61 localhost [amd64])
Ich seh' da keinen Zuwachs an Info. Benötige, Kristallkugel betreffend, weiteres Scheunentorwinken
Re: apt(-get) dist-upgrade
Code: Alles auswählen
$ dpkg --compare-versions 3a.x61 lt 3.x61; echo $?
0
$ dpkg --compare-versions 0a.x61 lt 0.x61; echo $?
0
Ich erstelle das perInst linux-image-3.18.3 [3a.x61] (3.x61
Inst linux-image-4.2.5 [0a.x61] (0.x61
Code: Alles auswählen
#(VP, VPS werden aus dem Makefile extrahiert)
TMPf=$(makefile)
head Makefile | sed 's@[[:space:]]@@g' > $TMPf
. $TMPf
VP=${VERSION}.${PATCHLEVEL}
VPS=${VERSION}.${PATCHLEVEL}.${SUBLEVEL}
CUST=custom
make bindeb-pkg KERNELRELEASE=${VP}-$CUST KDEB_PKGVERSION=$VPS
linux-image-4.2-custom_4.2.5_amd64.deb
Bei mir bleibt es bei einem Kompilat pro Sublevel,
>diverse< würden in CUST untergebracht.
Zuletzt geändert von rendegast am 14.02.2017 22:33:05, insgesamt 1-mal geändert.
mfg rendegast
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Viel Eifer, viel Irrtum; weniger Eifer, weniger Irrtum; kein Eifer, kein Irrtum.
(Lin Yutang "Moment in Peking")
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Re: apt(-get) dist-upgrade
Ich baue die Kerne mit . Ich meine irgendwo hier aufgeschnappt zu haben, dass make-kpkg nicht mehr empfohlen werde, habe mich aber noch nicht darum gekümmert. Meine Version in der config anzugeben, habe ich nach einem Versuch schon vor Jahren aufgegeben. Das Ergebnis war mir in der Benennung zu monströs.
Die config und vmlinuz unter /boot, die bei der Installation des Images entstehen, benenne ich (in Anlehnung an die Revision) vor der Inbetriebnahme um, da die in der Numerierung bei meiner Methode immer gleich heißen, will sagen die Revision greift nur bei der Benennung des Images.
Meine Frage ging mehr dahin: Soweit ich erinnere, haben meine eigenen Kerne apt beim upgraden bisher nie interessiert. OK, apt veranstaltete nach der Installation eines Kernel-Images irgendas mit dem Bootloader, was eh nicht funktionierte - den richte ich mir selber ein.. Aber ich erinnere nicht, dass apt bei einem dist-upgrade Hand an die Eigenbau-Kerne legen wollte. Trügen mich da meine Erinnerungen?
Code: Alles auswählen
make-kpkg --revision=???? linux-image
Die config und vmlinuz unter /boot, die bei der Installation des Images entstehen, benenne ich (in Anlehnung an die Revision) vor der Inbetriebnahme um, da die in der Numerierung bei meiner Methode immer gleich heißen, will sagen die Revision greift nur bei der Benennung des Images.
Meine Frage ging mehr dahin: Soweit ich erinnere, haben meine eigenen Kerne apt beim upgraden bisher nie interessiert. OK, apt veranstaltete nach der Installation eines Kernel-Images irgendas mit dem Bootloader, was eh nicht funktionierte - den richte ich mir selber ein.. Aber ich erinnere nicht, dass apt bei einem dist-upgrade Hand an die Eigenbau-Kerne legen wollte. Trügen mich da meine Erinnerungen?
Re: apt(-get) dist-upgrade
Wenn Du ein lokales Repo benutzt, greift der Auflösungsmechanismus von apt/apt-get/aptitude.
vmlinuz-$KERNELRELEASE
resp. hier würde daraus
vmlinuz-4.2-custom
Code: Alles auswählen
apt-cache policy linux-image-4.2.5
Und bei der Methode mit dem kerneleigenen debian-Skript heißt es dannake-kpkg --revision=???? ...
...
Die config und vmlinuz unter /boot, die bei der Installation des Images entstehen, benenne ich (in Anlehnung an die Revision) vor der Inbetriebnahme um, da die in der Numerierung bei meiner Methode immer gleich heißen,
vmlinuz-$KERNELRELEASE
resp. hier würde daraus
vmlinuz-4.2-custom
mfg rendegast
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(Lin Yutang "Moment in Peking")
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Re: apt(-get) dist-upgrade
Ok, hab's gesehen, aber vor allem wollte ich wissen, seit wann das so ist. Ich musste bisher nie einen Eigenbaukern auf hold setzen oder das deb aus meinem Repo verschieben. Mein Bestreben wäre eigentlich, dass der mir beim dist-ugrade keine solchen unsinnigen Upgrade-Vorschläge macht. Kann das daran liegen, dass ich die Kerne möglicherweise per dpkg, nicht über apt installiert habe?
Re: apt(-get) dist-upgrade
Mache Deine Kernelpaket-Versionen valide.guennid hat geschrieben: ... dass der mir beim dist-ugrade keine solchen unsinnigen Upgrade-Vorschläge macht.
Ein Repo (auch wenn es für einen selbst ist) bedeutet da schon mit Sorgfalt vorzugehen.
Paketversions-Arithmetik ist dokumentiert,
resp. läßt sich mit obigem Instrument 'dpkg --compare-versions ... ... ...' per try+error nachvollziehen.
Deine Versionsvergabe scheint da eher "individuell".
Das ist dem Resolver egal.... dass ich die Kerne möglicherweise per dpkg, nicht über apt installiert habe?
Aber zugegeben, machmal ist/scheint es auch verhext
Code: Alles auswählen
$ dpkg --compare-versions 3 gt 3a ; echo $?
1
$ dpkg --compare-versions 3.0 gt 3a.0 ; echo $?
0
aber 3.0 ist größer als 3a.0.
mfg rendegast
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(Lin Yutang "Moment in Peking")
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Re: apt(-get) dist-upgrade
Mal sehen. Ich muss wissen, für welche meiner Maschinen welche Version des jeweiligen Kerns gebaut wurde. Ich weiß noch nicht, ob ich das via Config-Eintrag in make menuconfig hinkriege, so dass man's hinterher am Dateinamen des debs und vor allem der in /boot abgelegten config und vmlinuz erkennt. Ich will's versuchen. Deine shell-Syntax überfordert mich. Zur Not werden die debs eben aus meinem Repo entfernt.
Re: apt(-get) dist-upgrade und Eigenbau-Kernels
Du könntest arbeiten mit
--revision XXX
--append-to-version YYY
und
debian = ZZZ (in kernel-pkg.conf)(<-> '--revision')
ZBsp. ein Datumsstring
Das Ergebnis Paketname/Paketversion ist am besten auszuprobieren.
ZBsp. gesetztes '--revision' überschreibt komplett 'debian =',
oder '--append-to-version' fließt in Paketname, Paketversion und vmlinuz-Name ein, wenn '--revision' NICHT gesetzt wird.
Außerdem kann mit Dateien localversion* im Kernelsource-Verzeichnis gespielt werden.
--revision XXX
--append-to-version YYY
und
debian = ZZZ (in kernel-pkg.conf)(<-> '--revision')
ZBsp. ein Datumsstring
Code: Alles auswählen
# Makefile-artiger Syntax!
DTE = $(shell date +%Y%m%d)
debian = $(version)-$(DTE)-custom
ZBsp. gesetztes '--revision' überschreibt komplett 'debian =',
oder '--append-to-version' fließt in Paketname, Paketversion und vmlinuz-Name ein, wenn '--revision' NICHT gesetzt wird.
Außerdem kann mit Dateien localversion* im Kernelsource-Verzeichnis gespielt werden.
mfg rendegast
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Re: apt(-get) dist-upgrade und Eigenbau-Kernels
Danke für die Hinweise! Wie schon gesagt. Ich werd' mal experimentieren.
Und nochmal: Seit wann macht apt das: Berücksichtigung eigener kernel-debs im eigenen "Repo"? Ich meine immer noch, dass das Verhalten neu sei.
Und nochmal: Seit wann macht apt das: Berücksichtigung eigener kernel-debs im eigenen "Repo"? Ich meine immer noch, dass das Verhalten neu sei.
Re: apt(-get) dist-upgrade und Eigenbau-Kernels
Macht apt schon immer, das "eigen" und "kernel" ist ihm da egal.guennid hat geschrieben: Seit wann macht apt das: Berücksichtigung eigener kernel-debs im eigenen "Repo"?
Ich meine immer noch, dass das Verhalten neu sei.
Ist das Repo mit einem cert versehen, welches auf dem Client eingetragen ist,
braucht es keine explizite Bestätigung mehr, es ist dann auch automatisches Upgrade möglich.
mfg rendegast
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Re: apt(-get) dist-upgrade und Eigenbau-Kernels
Hmmm, rendegast, ich spül' das nochmal hoch. Bist du dir da sicher?rendegast hat geschrieben:Macht apt schon immer, das "eigen" und "kernel" ist ihm da egal
Ich hab' das Spielchen jetzt mal auf zwei anderen Rechner nachgestellt, auf dem ich lange kein dist-upgrade mehr gefahren habe: Dort will apt keinen im Eigen-Repo vorhandenen Eigen-Kern nochmal upgraden. meine Versionsvergabe ist auch dort "speziell". Dort ist apt, z.B. 1.0.9.8.3. Auf der Maschine, auf der ich meine, es zum 1. Mal erlebt zu haben, ist apt 1.0.9.8.4
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Re: apt(-get) dist-upgrade und Eigenbau-Kernels
Auf meinem alten 200Mhz hatte ich aus Performance-Gründen auch immer einen eigenen Kernel ohne initrd - notwendiges direkt einkompiliert. Den habe ich allerdings händig installiert und die offiziellen Debian-Kernel deinstalliert. Bootloader gecheckt und da gab es nie Komplikationen. So ein Eigenbau hat dann auch locker jedes dist-upgrade überlebt.
Re: apt(-get) dist-upgrade und Eigenbau-Kernels
Bin mir da sehr sicher, wenn Version und Priority stimmen, erfolgt ein upgrade.guennid hat geschrieben:... Bist du dir da sicher?Macht apt schon immer, das "eigen" und "kernel" ist ihm da egal
Die Tools zur Kontrolle sind
'dpkg --compare-versions ...'
'apt-cache policy paket' (Paket-Priority)
'apt-cache policy | grep -v Translat' (Repo-Priority)
Eigen-Repo sind einfach nur Repo, Eigen-Kernel-Pakete sind einfach nur Pakete.
Für die Validität ist der Paketbauer/Repo-Admin verantwortlich.
mfg rendegast
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Re: apt(-get) dist-upgrade und Eigenbau-Kernels
Sag' ich doch! Genau das mache ich seit 2002 und apt hat sich nie um den Eigenbau-Kern gekümmert, agal ob via apt oder per dpkg installiert.
Worüber? Wie gesagt: Bisher hat apt beim Upgraden meine eigenen Kerne ignoriert. Darüber bin ich mir mittlerweile auch sehr sicher. Ich wüsste nicht, was ich in letzter Zeit anders gemacht hätte. Das Verhalten ist definitiv neu. aber vielleicht lösen ja deine Tipps das Rätsel. Mal sehen.rendegast hat geschrieben:Bin mir da sehr sicher
Re: apt(-get) dist-upgrade und Eigenbau-Kernels
Über den Rest des Satzes:guennid hat geschrieben:Worüber?Bin mir da sehr sicher, ...
Erläuterungrendegast hat geschrieben: Bin mir da sehr sicher, wenn Version und Priority stimmen, erfolgt ein upgrade.
Du hastguennid hat geschrieben: Bisher hat apt beim Upgraden meine eigenen Kerne ignoriert.
Beim Paket linux-image-3.18.3 wird eine höhere Version 3.x61 gefunden.Inst linux-image-3.18.3 [3a.x61] (3.x61 localhost [amd64])
Conf linux-image-3.18.3 (3.x61 localhost [amd64])
$ dpkg --compare-versions 3.x61 gt 3a.x61; echo $?
0
Das "-3.18.3" ist kein Teil der Version, sondern des Paketnamens.
Wenn Du mit "Bisher" einen Zustand meinst, daß bei einem Paket
linux-image-3.18.2 Version xxxxx
kein Upgrade durch ein Paket
linux-image-3.18.3 Version yyyyy
erfolgt, wäre das ein valides Verhalten, da es sich um verschiedene Pakete handelt.
mfg rendegast
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Re: apt(-get) dist-upgrade und Eigenbau-Kernels
Da hattest du wohl wieder mal rechtrendegast hat geschrieben:Mache Deine Kernelpaket-Versionen valide.
Irgendwie hatte ich wohl die image-Dateien wohl nach dem Kompilieren umbenannt. Ich hab's jetzt noch mal neu gebaut ohne nachträgliche Dateinamenänderung und nun verhält sich apt auch wie gewohnt, sprich, es versucht trotz meiner "speziellen" Versionierung nicht mehr, ein bereits installiertes Image beim dist-upgrade erneut zu installieren.
Grüße, Günther