LUKS Verschluesselung entfernen?

[Knogle]

Ich gruesse euch liebe COmmunity,

Habe aktuell mein Debian PC am laufen mit Debian 8.6.0 und GNOME und die Platte ist mit LUKS verschluesselt. Nun wuerde ich gerne die Verschluesselung entfernen, habe aber keine Ahnung wie das gehen soll. Ich habe schon Tutorials gesucht und gefunden, jedoch finde ich da nur Tutorials in kompliziertem Englisch welche bei mir leider auch nicht zum Ziel gefuehrt haben.

Hat jemand eine Idee oder Tipps wie ich die Verschluesselung weg kriege?

Habe es geschafft nach dem Tutorial https://www.errietta.me/blog/luks-clonezilla/ ein Image der entschluesselten Partition zu machen, kann ich damit dann etwas anfangen? Ich weiss nicht wie ich weiter verfahren muss um eine neue zu erstellen, von der ich dann auch booten kann

Meine bisherigen Versuche:

Habe mit cryptsetup das Volume entcryptet und dann mit partclone ein Image gemacht. Dann mit gparted die luks Partitiong geloescht und eine neue EXT4 Partition erstellt. Dann das Image mit partclone wieder auf die neue EXT4 Partition gespielt.

Problem ist nun: Wenn ich starten will, dreht sich das GNOME Startlogo unendlich lange und es kommt einfach nix

[schwedenmann]

Hallo


ich galube es ist einfacher

a. das unverschlüsselte /home einfach zu kopieren
b. /etc auch sichern, ev. noch die Paketliste sichern
c.. Debian neuinstallieren und dabei bestehendes /home ohne Formatieren dessen Partition einbinden.


mfg
schwedenmann

[guennid]

c.. Debian neuinstallieren

Also, wenn das der (einzige) Weg ist, die Verschlüsselung eines Desktop-PCs rückgängig zu machen (ich weiß es halt nicht), werde ich mir im ganzen Leben sowas (Verschlüsselung) nicht antun.

[rendegast]

... ein Image der entschluesselten Partition zu machen, kann ich damit dann etwas anfangen?

Die Hälfte der Arbeit erledigt.
Das Zielsystem mit einer live-CD booten,
das Image in die verschlüsselte Partition schreiben. (Platz sollte ja passen)

Das Mounten des entschlüsselten Device dürfte nicht per device sonder per uuid eingetragen sein,
somit keine Änderung der fstab nötig.
die uuid des verschlüsselten Device ist ja nicht mehr vorhanden,
somit laufen Aufrufe cryptsetup/luks beim Booten ins Leere,
können im laufenden System aufgeräumt werden.

[Knogle]

Ahhh okay wenn ich das richitg verstehe:

Die LUKS Partition nicht loeschen so wie ich es gemacht habe, sondern einfach dann den entschluesselten Inhalt draufschreiben?
Und das schreiben solle ich das mit partclone wieder machen, oder mit dd?

[rendegast]

mit partclone wieder machen, oder mit dd?

Das ist egal, wenn Du keine (Platten)Fehler erwartest.
Auch cat, cp oder pv (Fortschrittsbalken) gingen.

Ich nehme an, das von partclone letztlich verwendete Tool ist etwas aufwändiger als eines der drei einfachen.

[Knogle]

Wie kriege ich die Sache mit dem Booten denn abschließend geregelt? Da scheint ja alles im Arsch zu sein:D

[rendegast]

Nochmal die live-CD bemühen, chroot in das nach /mount/ gemountete System und Bootloader (re)installieren
'grub-install ... ... ...'
Für das chroot muß zumindest /dev nach /mount/dev bind-gemountet werden.


Wenn Du keine nichtverschlüsselte /boot-Partition in Verwendung hattest,
mußte der grub-code im Startsektor oder efi-Partition ja die Entschlüssellung beinhalten,
und erwartete eine entsprechend verschlüsselte Partition.
Vielleicht würden ein paar Befehle im grub-Recoverymodus reichen
( wie wird der manuell getriggert? (vielleicht extrem langer) timeout? ),
ein 'grub-install' im chroot sollte das aber auch erledigen.

[Knogle]

Habe die chroot und dann grub Variante probiert, jedoch scheiterts immer mit grub bei cannot find efi directory, obwohl in der Boot Partition der Platte ein EFI verzeichnis ist.
Weiterhin kommt bei update-grub ein Fehler mit cannot connect to lvm socket oder sowas

[breakthewall]

Hat jemand eine Idee oder Tipps wie ich die Verschluesselung weg kriege?

So ein Vorhaben ist nicht gerade die Regel, und normalerweise tut man das nicht auf diese Weise. Grundlegend ist der Einsatz von Festplattenverschlüsselung etwas Prinzipielles, wo man nicht mal eben einen Schalter umlegt und alles ist weg. Das wäre dann ein fragwürdiges Verfahren. Und per Design wird ein Volume mit LUKS/dm-crypt verschlüsselt, der Krypto-Container geöffnet, und dann das System darin installiert, was die Sache so ziemlich essentiell an den Regelbetrieb koppelt. Eine Neuinstallation wird erheblich einfacher und schneller sein, als hier herumzubasteln wenn man gar nicht sicher weiß wie. Weshalb soll denn die Verschlüsselung entfernt werden?

[rendegast]

jedoch scheiterts immer mit grub bei cannot find efi directory, obwohl in der Boot Partition der Platte ein EFI verzeichnis ist.

EFI in grub sollte wohl ein Link/Mountpoint? auf eine separate EFI-Partition sein
(normalerweise vfat, gpt-Type 1 "EFI System").

Code: Alles auswählen

blkid | sort -V
mount
ls -l /boot/grub/*