Samba-Freigaben einbinden mit AutoFS

[Richard]

Hallo,

um die Samba-Freigaben meines HTPCs einzubinden eignet sich die fstab schlecht, da der HTPC nicht dauerhaft läuft und ich sonst immer 'mount -a' ausführen muss. Ich wollte das nun über AutoFS lösen. Ich habe in /etc diese auto.master erstellt:

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media/netzwerk/htpc1   /etc/auto.htpc1

wobei htpc3 der Mountpoint der 1. Festplatte im HTPC ist. Die auto.htpc1 sieht so aus:

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aufofs  -fstype=cifs,uid=1000,credentials=/home/user/.smbcredentials   ://192.168.10.101/hdd1

Pfade und Passwörter hab ich x-mal geprüft. Unter /media/netzwerk/htpc1 gibt es den Ordner 'autofs'. Wenn ich nun AutoFS neustarte und die Dateien einzulesen passiert "irgendetwas". Der Ordner autofs ist weg, ich sehe aber die Freigaben nicht. Der Ordner htpc1 bleibt leer. Ich kann über Dolphin per 'smb://192.168.10.101' auf die Freigaben zugreifen, muss hier aber noch eine KWallet-Abfrage erdulden. Bei fstab war das aber auch kein Problem. Das automatische Einbinden von Wechseldatenträger ist komplett ausgeschaltet und alle Einträge in der fstab zum HTPC sind auskommentiert.

Gibts hier einen Fehler den ich übersehen habe?

Richard

[rendegast]

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media/netzwerk/htpc1   /etc/auto.htpc1
<->
/media/netzwerk/htpc1   /etc/auto.htpc1

?
---------------------------------------------------

Der Ordner autofs ist weg, ich sehe aber die Freigaben nicht. Der Ordner htpc1 bleibt leer.

Ich habe ein Problem mit der Bedeutung des Satzes duch das "aber".

Ist das Problem hier vielleicht das (deaktivierte) browser-Feature von autofs,
sodaß die Mountpoints bis zum Mounten unsichtbar sind?
Kann pro tab (de)aktiviert werden:

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/media/netzwerk/htpc1 /etc/auto.htpc1 browse

Da in /media/ auch andere Sachen herumfuhrwerken, vielleicht besser ein gesondertes Verzeichnis ala

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mkdir -p /autofs/netzwerk/htpc1

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/autofs/netzwerk/htpc1 /etc/auto.htpc1 browse

----------------------------------------------------------------
Anmerkung,
in der Form kann ich spezielle Freigaben mounten:

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fubar$.share   -fstype=cifs,....    :"//server/fubar$"

[Richard]

Es lag in der Tat an dem "browse", das hab ich hier zum ersten mal gelesen.

Ich habe ein Problem mit der Bedeutung des Satzes duch das "aber".

Nun, wenn ich davon ausgehe alles richtig eingerichtet zu haben - und davon bin ich zu dem Zeitpunkt ausgegangen - müsste ich die freigegebenen Inhalte sehen, aber ich hab sie nicht gesehen.

Da in /media/ auch andere Sachen herumfuhrwerken, vielleicht besser ein gesondertes Verzeichnis ala

Eines der großen Schwachpunkte von Linux (bzw. der Linux-File Manager) ist die sehr unübersichtliche Ordnerstruktur. Unter Windows hast du alle systemrelevanten Sachen unter C: und die Dateien ab D:. Das sind eine handvoll "Mountpoints". Unter Linux hast du den ganzen Verzeichnisbaum mit Verzeichnis zu man in 99% der Fälle nciht braucht und wenn doch macht man Änderungen eh über die Konsole. Andere Ansichten sind kaum besser. Kurze Rede: Ich hab mich jetzt mit dem Tree View in Dolphin abgefunden und hab alles schön übersichtlich unter /media oder /media/UNTERORDNER. Das weiter zu verstückeln macht es noch unübersichtlicher. Ich weiß schon, dass AutoFS den gesamten Mountpoint belegt.

Dennoch wäre es günstig die Freigabe von HDD 1 direkt unter /media/netzwerk/htpc1 einzubinden ohne zusätzlichen Unterordner.

[rendegast]

Da in /media/ auch andere Sachen herumfuhrwerken, vielleicht besser ein gesondertes Verzeichnis ala

Eines der großen Schwachpunkte von Linux (bzw. der Linux-File Manager) ist die sehr unübersichtliche Ordnerstruktur. Unter Windows hast du alle systemrelevanten Sachen unter C: und die Dateien ab D:. Das sind eine handvoll "Mountpoints". Unter Linux hast du den ganzen Verzeichnisbaum mit Verzeichnis zu man in 99% der Fälle nciht braucht und wenn doch macht man Änderungen eh über die Konsole.

Das sei Dir belassen.
Ich halte Konflikte mit desktop-Automountern für möglich,
Auswirkungen schlimmstenfalls unabsehbar.

Dennoch wäre es günstig die Freigabe von HDD 1 direkt unter /media/netzwerk/htpc1 einzubinden ohne zusätzlichen Unterordner.

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/media/netzwerk   /etc/auto.netzwerk   browse

auto.netzwerk:

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htpc1  -fstype=cifs,uid=1000,credentials=/home/user/.smbcredentials   ://192.168.10.101/hdd1

[Richard]

Es wurde doch aber empfohlen die Automounter zu deaktivieren.

Unter netzwerk sind aber noch weitere Freigaben gemountet. Müsste man dann alle in eine Datei packen?

[rendegast]

/media/netzwerk /etc/auto.netzwerk browse
Unter netzwerk sind aber noch weitere Freigaben gemountet. Müsste man dann alle in eine Datei packen?

Mit der Anweisung ist /etc/auto.netzwerk die "fstab", die für den autofs-mountpoint /media/netzwerk zuständig ist.

Sollte eine weitere auto konstruiert sein

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/media/netzwerk   /etc/auto.blafoo   browse

dürfte im besten Fall das zuletzt gemountete autofs das vorherige einfach nur überlagern
(analog der mehrfachen Benutzung eines klassischen Mountpoints).
Das/Die vorher auf diesen Mountpoint gelegten autofs wären damit aber auch sinnlos.

Da ungetestet, gegebenenfalls meckert auch autofsd.

Es wurde doch aber empfohlen die Automounter zu deaktivieren.

Wo wird das denn empfohlen?
Ungeachtet dieser Empfehlung, was ist wenn sie doch aktiviert sind/werden? Der Desktop könnte zBsp. darauf bestehen.
Es gibt eventuell einen destruktiven Konflikt, der Fehler schlägt durch auf das Datenbank-Backend des Desktop
-> zBsp. im Desktop integrierte Mail-Funktion funktioniert nicht mehr (richtig).
Wäre schwer zu diagnostizieren und ist vielleicht nur mit einem Backup zu beheben.

Ich weiß, daß die Automounter-Mountpoints in /media/ angelegt werden (können) resp. dies in einem anderen Verzeichnis nicht geschieht.
Somit kann dem potentiellen Konflikt von vornherein aus dem Weg gegangen werden.

[Richard]

Wo wird das denn empfohlen?

Hier (im Beispuel USB-Stick mit NTFS): https://wiki.ubuntuusers.de/Autofs/

Das Einbinden mit Autofs kann natürlich nur dann funktionieren, wenn vorher das automatische Mounten über die GUI (z.B. GNOME/Nautilus) deaktiviert wird.

Angenommen ich lege alle Mountpoints für AutoFS in /media/netzwerk an und lasse den KDE-Eigenen Automounten nur nach /media/user mounten (was er ja ohnehin vermutlich standardmäßig tut) sollte das doch kein Problem sein, oder? Maximal könnte er (was aber unwahrscheinlich ist) 2 Mountpoints für das gleiche Ziel anlegen.

[rendegast]

Mehrfachmounts sind ansich kein Problem

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# mount
...
/dev/mapper/vg--home-lv--home--ext4 on /tmp/_mounts/VM type ext4 (rw,relatime,data=ordered)
/dev/mapper/vg--home-lv--home--ext4 on /autofs/auto.linux/LABEL=VM type ext4 (rw,relatime,data=ordered)

(ntfs-3g wäre eine Ausnahme davon, ließe sich aber per bind-Mount duplizieren)

Auch übereinander, nur der letzte Mount wäre dann "aktiv".
Wenn keine offenen Dateien darunterliegender Mounts dazwischenfunken, problemlos.

Das gilt für meine eher statische Zusammenstellung,
also händisch aufgesetzte Mounts (wozu ich auch meine autofs zähle).

Ich kenne den/die Desktop-Automounter nicht genauer, deren dynamisches Verhalten.
Traue denen ob der mittlerweile enormen Komplexität der DE nur sämtliche Gemeinheiten zu.

[Richard]

Der für mich günstigste Weg wäre alle Netzlaufwerke unter /media/netzwerk zu mounten. Wenn es problematisch ist, wenn ein Mountpoint von AutoFS und anderen Mountern genutzt wird, bezieht sich das da auf den Pfad /media/netzwerk oder nur auf /media?