Installationsstart: "kernel panic...unable to mount root fs"

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Dengo
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Installationsstart: "kernel panic...unable to mount root fs"

Beitrag von Dengo » 04.03.2016 01:10:48

Hallo Forum,
habe einen neuen alten Rechner bekommen. Als ich neben dem vorhandenem Windows auch Debian installieren wollte, ist während der Installation das Zeugt hängen geblieren. Ich hatte den Eindruck, dass der DVD-Room nicht reibungslos funktioniert(e). Versuche ich jetzt die Installation wieder vom Anfang an durchzuführen, kommt zwar das Menü, wo man den Installationsmodus wählen kann, vor, doch sobald man fortfährt, erscheint folgende Meldung:

Code: Alles auswählen

[0.157557] initramfs unpacking failed: Junk in compressed archive
[0.576341] kernel panic - not syncing: UFS: unable to mount root fs on unknown-block (0,0)
... CPU: 0 Pid: 1 comm: swapper not tainted 3.16.0-4-586 #1 Debian.16.7--ckt20-1+deb8u2
... Hardware name: PCCHIPS A31G/A31G, Bios 080012  10/17/2005
... dd085f08 dd085f08 c1420e2b c14f2c6c c16c0fc0 c151f95f dd085f30 00008001
...c14e562d dd2a6000 c1608052 c14e5b24 dd085f30 c14e562d 000000000 00000000
... dd9a24c0 0000000 dd2a60df 6e6b6e75 2d6e776f 636f6c62 2c30286b 99992930
... Call Trace:
... [<c1420e2b>] ? panic+0x74/0x18a
... [<c1608052>] ? mount_block_root+0x250/0x258
... [<c16081cd>] ? prepare_namespace+0x117/0x15d
... [<c16007d58>] ? kernel_init_freeable+0x97/0x97
... [<c141e830>] ? kernel_init+0x10/0xe0
... [<c1060767>] ? schedule_tail+0x17/0x40
... [<c14226c40>] ? ret_from_kernel_thread+0x20/0x30
... [<c141e820>] ? rest_init+0x60/0x60
... Kernel Offset: 0x0 from 0xc1000000 (relocation range: 0xc0000000-0xde7bffff)
... ---[ end Kernel panic - not Syncing: UFS: Unable to mount root fs on unknown-block(0,0)
Bei allen gebrannten Isos verhält es sich gleich, ob alt oder neu, verschiedene CDs und DVDs-Marken. Ich habe auch ein CD-Room zusätzlich installiert... auch mit ihm wird der Fehler ausgegeben. Auch habe ich den ganzen Rechner auseinandergenommen und schön sauber gemacht... die Kabel geprüft usw.: keine Änderung.
Es geht um einen amd Sepron Prozessor... (Baujahr 2005?).

Wie kann ich das Problem lösen, um Debian zu installieren?

Ich bedanke mich im voraus!

Viele Grüße
dengo

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mistersixt
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Re: Installationsstart: "kernel panic...unable to mount root

Beitrag von mistersixt » 04.03.2016 07:30:37

Startet denn eine Linux-Live CD einwandfrei auf diesem Rechner? Vielleicht auch mal memtest86+ laufen lassen und schauen, ob CPU, Mainboard und Memory zusammen noch korrekt funktionieren.

Gruss, mistersixt.
--
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Dengo
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Re: Installationsstart: "kernel panic...unable to mount root

Beitrag von Dengo » 04.03.2016 11:54:16

Nein, egal welche CD/DVD ich einlege, es kommt immer die beschriebene Meldung - also auch bei der Linux-Live CD. Windows ist ja noch auf dem Rechner installiert, nur, wegen der agebrochenen Installation, nicht mehr zugänglich. Ich werde memtest86+ versuchen.
Gruß
dengo

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mistersixt
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Re: Installationsstart: "kernel panic...unable to mount root

Beitrag von mistersixt » 04.03.2016 13:15:53

Kiingt dann insgesamt in der Tat eher nach Hardware-Probleme ...
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Re: Installationsstart: "kernel panic...unable to mount root

Beitrag von hikaru » 04.03.2016 13:28:36

Vieleicht liegt es auch am Laufwerk. Hast du mal ein anderes ausprobiert und das Kabel getauscht?
Kann der Rechner vielleicht von USB booten?

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Re: Installationsstart: "kernel panic...unable to mount root

Beitrag von MSfree » 04.03.2016 14:16:16

Dengo hat geschrieben:Nein, egal welche CD/DVD ich einlege...
Hast du es mit verschiedenen Distributionen versucht?

Ein Ding, das mir da so einfällt ist, daß den frühen Opterons und damit auch frühen Athlon64 und Sempron ein paar CPU-Instruktionen fehlten, du inzwischen unter anderem auch eine Installation von Windows 8.1 und neuer unmöglich macht. (Stichwort: CMPXCHG16B, LAHF, SAHF).

Vor 10 Jahren hatten Linuxkernel jedenfalls keine Problem damit, mein damaliger Sempron war mein erstes 64Bit-Linux. Ob und wie sich das Fehlen der o.g. Insturktionen mit aktuellen Linuxen auswirkt, weiß ich nicht.

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mistersixt
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Re: Installationsstart: "kernel panic...unable to mount root

Beitrag von mistersixt » 04.03.2016 15:19:53

Dengo hat geschrieben:Ich habe auch ein CD-Room zusätzlich installiert... auch mit ihm wird der Fehler ausgegeben.
hikaru hat geschrieben:Vieleicht liegt es auch am Laufwerk. Hast du mal ein anderes ausprobiert und das Kabel getauscht?
Das hatte er wohl schon probiert...
--
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Re: Installationsstart: "kernel panic...unable to mount root

Beitrag von hikaru » 04.03.2016 15:29:03

mistersixt hat geschrieben:
hikaru hat geschrieben:Vieleicht liegt es auch am Laufwerk. Hast du mal ein anderes ausprobiert und das Kabel getauscht?
Das hatte er wohl schon probiert...
Durchaus möglich, das las sich für mich aber nicht so eindeutig.
Das zusätzliche CD-ROM-Laufwerk hat sicher eine IDE-Schnittstelle, könnte also am selben Kabel und Controllerport hängen, wie das bereits verbaute DVD-Laufwerk.
Wie das Prüfen des Kabels aussah ist auch nicht wirklich klar. Wurde nur der korrekte Sitz der Stecker überprüft oder wurde es auf Sicht nach Schäden untersucht? Sicherer wäre hier der Austausch des Kabels.

Dengo
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Re: Installationsstart: "kernel panic...unable to mount root

Beitrag von Dengo » 05.03.2016 01:04:44

Hallo,
danke für die viele Beiträge. Ich habe die Laufwerke mit zwei verschiedenen Kabel getestet. Neu sind die kabel nicht, so dass es auch keine wirkliche Garantie ist, dass dort kein Fehler vorliegt. Verschiedene DVDs und CDs mit verschiedenen Debian-Versionen, alten (wo noch herumlagen) und neue habe ich getestet. Auch die Debian-Live-CD und Gparted-Live.
Am Wochenende werde ich wieder Zeit haben, um Eure Hinweise noch einmal nachzugehen und zu prüfen :)
Viele Grüße
dengo

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Re: Installationsstart: "kernel panic...unable to mount root

Beitrag von r4pt0r » 07.03.2016 17:18:16

Ich hatte ca 11/2015 zuletzt ein Testsystem mit Sempron am laufen mit wheezy/amd64. An der CPU *sollte* es also nicht scheitern (ausser natürlich diese wäre madig...)

Wenn USB vorhanden ist würde ich direkt per USB-Stick installieren. Optischen Laufwerken speziell in älteren Geräten traue ich mittlerweile nicht mehr weiter als ich sie werfen kann - erst recht mit ATA... Fehlerquelle kann natürlich auch das LW sein mit dem die Images gebrannt werden (MD5 der gebrannten CD geprüft?)
Ich habe auch schon oft genug ein fehlerhaftes Laufwerk getauscht um dann nach weiterem Haare raufen festzustellen, dass das "known good" Laufwerk ebenfalls (vermutlich durch akute Langeweile) nicht mehr Funktioniert. USB-Sticks sind da m.E. wesentlich unproblematischer (und deutlich schneller!)

Trotzdem noch ein anderer Ansatz: Lass auch mal einen memtest laufen. Da ja beim entpacken des RAM-FS Müll entsteht, ist ein defektes RAM-Modul durchaus naheliegend. (Das installierte Windows interessiert das i.d.r. nicht wirklich - das macht fröhlich auch mit korrupten Daten weiter oder crasht ab und zu mit nem BSOD...)

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