Darüber was
debomaro hat geschrieben:[…]Ich würde jetzt per
anschauen welche Pakete ich für gnome brauche. Aber genau hier steht dann wieder, das gnome Abhängig ist von
den ganzen Programmen die ich NICHT installieren will (Abiword, libreoffice, etc.)[…]
Der Befehl listet dir unter Depends und in der Standardkonfiguration auch Recommends die Pakete auf, die durch das Metapaket „hereingezogen“ würden, insgesamt würde natürlich noch mehr installiert, weil diese Pakete ebenfalls Abhängigkeiten haben.
Installierst du diese Pakete nun sozusagen selbst einzeln, dann ist das Ergebnis hinsichtlich der installierten Pakete dasselbe wie beim Installieren des Metapakets. Der Unterschied ist, dass du einzelne Programme deinstallieren kannst, ohne dass gleich das ganze Gnome zum automatischen Entfernen vorgeschlagen wird, weil alles als "manuell installiert" markiert ist.
Zielführender ist meiner Meinung nach bei 0 anzufangen und solange Pakete zu installieren, bis einem das System vollständig genug vorkommt, denn darüber was zu einem (Gnome-)Desktop alles dazugehört und was man besser weglässt gehen die Meinungen weit auseinander. Einen kleinen Anhaltspunkt kann ich vielleicht auch mit einigen Einträgen meiner Paketliste geben, mit der ich anfange, wenn ich Gnome installiere:
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file-roller
gdm3
gnome-control-center
gnome-icon-theme-extras
gnome-keyring
gnome-power-manager
gnome-session
gnome-shell
gnome-terminal
gnome-themes
gnome-tweak-tool
gstreamer1.0-pulseaudio
gvfs-backends
libpam-gnome-keyring
nautilus
network-manager-gnome
pulseaudio
pulseaudio-module-x11
seahorse
xorg
yelp
Der Einfachheit halber habe ich auch noch ein Metapaket dabei und zwar
xorg - für mich hat sich das bewährt.
Da sind nur wenige Anwendungen dabei, wie du siehst, selbst evolution und empathy fehlen, aber es sollte genügen, damit man sich grafisch am PC anmelden und Gnome starten kann. Viele Dinge könnte man sogar noch weglassen (zB
network-manager-gnome, wenn man das Netzwerk via
/etc/network/interfaces konfigurieren will) oder je nach Gusto durch andere Programme ersetzen, zB
gnome-terminal oder
nautilus.
Auch
pulseaudio ist kein Muss, stattdessen darf es auch ruhig ein nacktes Alsa sein, dann sollte aber ersatzweise
nicht fehlen.
Andererseits könnte einem auch eine ganze Menge fehlen, mir fallen insobesondere
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baobab
brasero
brasero-cdrkit
eog
evince
gedit
gnome-disk-utility
gnome-search-tool
gnome-system-monitor
gnome-system-tools
gucharmap
gvfs-fuse
totem
ein. In jedem Fall läuft es darauf hinaus, dass du selbst herausfinden musst welche Pakete du willst, starten lassen sollte sich gnome bereits mit den Paketen
gdm3,
gnome-session,
gnome-shell und
xorg.
KP97 hat geschrieben:@smutbert hat es mal wieder ganz hervorragend erklärt...
zu viel der Ehre, ich werd schon ganz rot ☺
Als vielleicht etwas schlankere Alternative würde ich zusätzlich noch mate oder wenn es noch schlanker sein soll enlightenment/e17 ins Rennen werden. Mate ist als Fork von gnome2 dem Xfce-Desktop sehr ähnlich, meiner Meinung nach aber etwas stimmiger und schöner und e17 ist zwar vor allem anfangs sehr (!) gewöhnungsbedürftig, aber dafür dass es nur ein Windowmanager ist, sieht es sehr nach einer fast kompletten Desktopumgebung aus.