Verständnissfrage: email.server

Debian macht sich hervorragend als Web- und Mailserver. Schau auch in den " Tipps und Tricks"-Bereich.
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GriLLe
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Verständnissfrage: email.server

Beitrag von GriLLe » 09.11.2003 21:30:22

Hi
Ich habe eine Frage zum Nutzen eines emailservers. Irgendwo hänge ich mit meinem Verständniss ganz tief in den Grundlagen fest. Vermutlich fehlt mir nur ein Schlüsselwort oder eine Funktionsbeschreibung, um die Zusammenhänge zu erkennen.
Bisher rufen "meine" PC's die emails direkt vom Provider ab und senden sie auch direkt dorthin. (Emailadresse sei "name @provider.at" Sever seien pop.server.at und smtp.server.at). In Zukunft soll ein alt_PC eine einfache Firewallfunktionalität zur Verfügung stellen. Debian hat "exim" installiert und im Handbuch ist zu lesen:
...hat den entscheidenden Vorteil, daß Sie die von Ihnen erstellten Mails jederzeit abschicken können...

und später, bei der configuration
Die erste Frage dreht sich um den „sichtbaren“ Namen Ihres Systems. Dies ist im Normalfall der volle Name des Rechners, unter dem dieser auch von anderen Systemen im Netz erreichbar ist. Dies muß nicht zwingend mit einem Teil Ihrer E-Mail-Adresse identisch sein. Im Zweifelsfall fragen Sie Ihren Provider nach der richtigen Einstellung.
Diese beiden Aussagen bringen mich zu der Frage, was ein emailserver eigentlich macht. Nach bisherigem Verständniss soller doch nur die emails, die ich ihm sende an den Provider weiterleiten. Wozu benötigt er denn dann einen sichtbaren Namen des Systemes? Dieser Name kommt in meinen mails weder in der Absendeadresse, "name@server.at" noch in der Adresse der mailserver (pop.server.at und mail.server.at) noch in der Empfängeradresse "anderer.name@anderersever.at" vor. Und obendrein: Was hat mein Provider mit meinem lokalen System zu tun? Der Debian-PC soll einen Firewall/routingfunktion übernehmen um mich vom Provider und seinen virenverteilaktionen zu schützen!
Gruß und *zirp*
GriLLe

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schoppi
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Beitrag von schoppi » 11.11.2003 00:03:14

Der Sichtbare Name ist für Status-Mails oder Fehler-Mails.
Einen Mailserver zu konfigurieren, ist nicht eine Sache, die man "eben mal nebenbei" machen sollte. Es gibt einige teilweise sehr wichtige Dinge zu beachten. zB das Relaying kontrollieren, damit man eben nicht selbst zu einer solchen Viren- und Spam-Schleuder wird.

Theoretisch kann man dieser Problematik erstmal aus dem Weg gehen, indem man ein sehr restriktives Firewall-Regelwerk aufstellt. Dennoch sollte man sich nocheinmal damit auseinandersetzen.

PS: zum Abrufen der POP3 Postfächer brauchst du fetchmail oä. Zum Versenden solltest du deinem lokalen Mailserver den Provider-Mailserver als Smarthost angeben, und nicht selbst verschicken lassen, da die meisten Provider ihre Mailserver so konfigurieren, keine Mails von solchen Servern wie du Ihn bauen willst annehmen.
zum Versenden musst du evtl auch noch SMTP-Auth einrichten, um dich bei deinem Provider zu authentifizieren.

GriLLe
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Beitrag von GriLLe » 11.11.2003 12:35:37

Hi
Da es mehr um Lernen und probieren geht, habe ich nach einigem googlen und dieser Meinungsäußerung beschlossen, das Projektteilchen "emailserver" vorläufig zur Seite zu legen und mich auf die anderen Teile zu konzentrieren. Das kommt dann später nochmals, wenn ich mich darauf alleine konzentrieren kann.
Danke trotzdem für Deine Antwort.
Gruß und *zirp*
GriLLe
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