Dunkelangst hat geschrieben:
Mein Hauptnotebook ist ein feines ThinkPad W530, welches nicht nur fabelhaft mit viel Prozessorleistung und Arbeitsspeicher ausgestattet ist, sondern es verfügt auch über einen Farbsensor (
Beschreibung von Lenovo) mit dessen Hilfe einmal die Woche der Bildschirm kalibriert wird. Gerade diesen finde ich für die Bildbearbeitung meiner Fotos wahnsinnig toll und möchte ihn nicht mehr missen.
An sich ist dieses Gerät voll debian Tauglich; die Informationen habe ich mir dazu zusammen gesucht. Nur über ein Tool mit dessen Hilfe man diesen Farbsensor zum Laufen bringt und wie man den Bildschirm unter debian kalibrieren kann, dazu finde ich nichts. Bekommt man den Farbsensor unter debian zum Laufen? Falls ja, wie?
Ohne Farbsensor bleib ich bei dem Rechner auf Windows, da Bildbearbeitung mein Hobby ist.
Ich weiß jetzt nicht, wie sehr du dich schon mit Farbmanagement beschäftigt hast. Ist kein ganz leichtes Thema. Ob der Sensor in deinem Notebook unterstützt wird weiß ich nicht. Ich würde einfach bspw. den gnome-color-manager installieren und schauen, ob der dein Messgerät erkennt. Wenn nein, dann kannst du an dieser Stelle weiter forschen ... aber das wird mühselig weil es eher exotische Hardware für Linuxianer ist.
Falls die Hardware nur von Windows unterstützt wird, kannst du auch ganz pragmatisch vorgehen und unter Windows dein Frabprofil des Monitors (icc Profildatei) erstellen lassen. Und es dann deinem Linux gnome-color-manager (oder auch xcalib oder was es sonst so gibt) vorsetzen und er wird die entsprechenden Korrekturen in der Ausgabe vornehmen. Farbprofildateien sind nicht spezifisch fürs Betriebssystem.
Noch eine persönliche Anmerkung zum wöchentlichen Messen: Ja, kann man machen und sollte man unbedingt machen, wenn man mit Farbtreue sein Geld verdient. Für einen Hobbyfotografen wie mich halte ich wöchentliche Messungen für übertrieben. Ich hab das anfangs mit meinem neuen Eizo Monitor auch (wie empfohlen) alle 250h gemessen um dann festzustellen: Das Ding ist einfach farbkonstant.
