3 Kernels, ist das möglich?

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
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The Torso
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3 Kernels, ist das möglich?

Beitrag von The Torso » 04.11.2003 20:01:34

Ne blöde Frage, ich weiß.

Kann man auch mehr als drei Kernel installieren?

momentan hab ich 2.4.18 von Woody, 2.4.21 von Sarge und möchte zusätzlich noch 2.6.x für experimentelle sachen (selbst packen).

In der lilo.config sind ja nur zwei Einträge drinnen,
Linux und
LinuxOLD, wenn ich mich richtig erinnere.

Und im / liegen auch nur zwei vmlinuz und vmlinuz.old, und soviel ich verstanden habe, haben die was mit den Kernels zu tun, oder irre ich mich da?

Auf jeden Fall möchte ich 2.4.18 und 2.4.21 behalten, Wenn ich den Kernel manuell packe und dann einen Eintrag in lilo.conf vornehme würde es wahrscheinlich gehen. Aber kann man das nicht auch mit make-kpkg... machen.

Ist das kommando überhaupt richtig? Hab jetzt die Zettel für nicht zur Hand, die ich immer vor einem Kernel-Bau durchlese....

mfg Torso

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TBT
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Beitrag von TBT » 04.11.2003 20:12:36

der kernel muß doch nicht vmlinuz heißen, und auch nicht unter /boot liegen

ich habe

/boot/vmlinuz (original bf2.4)
/boot/NEWKERNEL (mein selbst gebauter 2.4,18)
/boot/2.4.22/1/kernel (mein erster selbst gebauter 2.4.22 der einigermaßen läuft)
/boot/2.4.22/2/kernel (mein derzeitiger, mit fast vollständiger Unterstützung meiner Hardware)

die Einträge in der lilo.conf kannste doch beliebig vervielfältigen,
und auf beliebige Kernel zeigen lassen

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suntsu
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Beitrag von suntsu » 04.11.2003 21:07:11

imo kannst du so viele kernel haben wie in dein /boot passen.
Einfach lilo.conf anpassen.

gruss
manuel

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The Torso
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Beitrag von The Torso » 04.11.2003 22:52:37

Danke für die Antwort, werd mal probieren!

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Kalmar
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Beitrag von Kalmar » 05.11.2003 18:22:09

wenn du grub als bootloader benutzt, dann funktioniert das sicher mit dem make-kpkg kernel-image und der installation des daraus entstehenden pakets, will heißen in der menu.lst (quasi die conf datei von grub) wird der neue kernel dazugefügt, und alles paletti

aber extra deshalb auf grub umzusteigen, wenn lilo funktioniert erachte ich als nicht notwendich ;)
That seems to point up a significant difference between Europeans and Americans. A European says: "I can't understand this, what's wrong with me?" An American says: "I can't understand this, what's wrong with him?"

Terry Pratchett

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Beitrag von The Torso » 05.11.2003 20:57:15

Ich hab mich eigentlich an Lilo gewöhnt. Vor allem deshalb weil ich jetzt so ein wenig mehr hinter das lilo-Konzept blicke.
Aber auch, weil ich dort selber Hintergründe entwerfen kann. Sicher wird das auch bei Grub gehn, aber momentan bin ich glücklich.

Dashalb bleib ich mal bei lilo, die konfiguration vom neuen Kernel muss ich soweiso auf Weihnachten verschieben, momentan keine Zeit für solche Projekte!
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bertol
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Beitrag von bertol » 06.11.2003 22:11:54

wie verhält sich das eigentlich genau? habe da was gelesen dass man imme reinen link auf den aktuellen kernel machen soll (linux -> linux-2.4-18 z.B.) wenn ich nun mehre kernels bauen und nutzen möchte muss ich dann jedesmal nach dem booten den link ändern (oder durch ein script?), oder ist der link doch nicht nötig? und was passiert dann noch mit den modulen sind meine alten dann durch die neuen überschrieben und klappt das alles dann auch mit dem alten Kernel? Das würde mich mal interessieren!

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Beitrag von Raoul » 06.11.2003 22:17:49

Der Link zu Deinem Standart-Kernel bzw. zu dem, der als letztes installiert worden ist, ist /vmlinuz. Dann machst Du halt einen Link, der /vmlinuz-2.4.18 oder so heisst, wichtig ist nur, dass der Name dann auch in Deiner lilo.conf oder grub.conf auftaucht..

Wie Suntsu schon sagte: Bis /boot voll ist :-)

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grep -ir fuck /usr/src/linux

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Beitrag von bertol » 06.11.2003 22:31:51

hm sorry ich dachte eigetnlich ehenr den link der unter /usr/src/linux -> /usr/src/linux-2.4.22 das mit dem booten aus lilo oder grub ist klar, daß er dann den gebackenen kernel nimmt. aber es gibt doch situationen (z.B. Installation von VMWare) wo ich dann /usr/src/linux benötige, und da brauche ich doch dann den link ins source verzeichnis (z.B. /usr/src/linux-2.4.22) und habe ich dann bf24 gebootet und habe nicht drangedacht den link zuändern (wenn überhaupt nötig) was passiert dann?

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Beitrag von Raoul » 06.11.2003 22:38:21

Den link auf die aktuell verwendeten Kernelsourcen musst Du schon von Hand setzen. Andernfalls kann es sein, dass die Sachen, die Du bauen willst (z. B. Nvidia-Treiber Module) nicht funktionieren: "Unresolved Symbols".

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grep -ir fuck /usr/src/linux

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Beitrag von bertol » 06.11.2003 22:41:26

D.H. also dann müsste ich den NVidia treiber für jeden gebackenen Kernel bauen?

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Beitrag von Raoul » 06.11.2003 22:50:07

Yepp!
Und vorher immer eine Kopie des nvidia.o Modules machen, denn der deinstalliert immer das alte bei der Installation. Anschliessend zurückkopieren, kein Problem.

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grep -ir fuck /usr/src/linux

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Beitrag von bertol » 06.11.2003 22:58:18

Danke :D

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Beitrag von Raoul » 06.11.2003 23:08:27

Noch ein Tip, von wegen Module überschreiben:

Die Module liegen unter /lib/modules/<kernelversion>, bei verschiedenen Nummeren wird also nichts überschrieben. Und wenn Du z. B. zwei 2.4.22er Kernel hast, änderst Du enfach im Makefile den Parameter "Extraversion". So ergibt "Extraversion = -custom1" dann /lib/modules/2.4.22-custom1/... , Dein ganzer Kernel heisst dann vmlinuz-2.4.22-custom1.

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grep -ir fuck /usr/src/linux

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Beitrag von jpsaenz » 10.11.2003 15:06:46

...und noch ein Tip wg. Kernel-Headers: sich einen 2-Zeilen Script basteln, in etwa:

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rm -f /src/usr/linux
ln -s /src/usr/linux-`uname -r` /src/usr/linux
und nach z.B. /etc/init.d/headerlink schmeissen, dann der Link setzten (ich habe ihn unter /etc/rc2.d/@S92headerlink) und schon zeigt der Link nach der jeweiligen korrekten Linuxquellen (Vorausgesetzt natürlich, dass die verschiedenen Linux-Kernel-Sourcen unter /usr/src/linux-? liegen...)

so habe ich's jedenfalls bei mir, und es funktioniert :-)

Saludos,
--
Juan Pablo Saenz

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Beitrag von bertol » 10.11.2003 15:10:40

supper! sowas habe ich noch gesucht!

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