iMac G3 mit Debian?

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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steffensam
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iMac G3 mit Debian?

Beitrag von steffensam » 05.12.2014 08:34:58

Hallo.
Ich habe einen iMac G3 ersteigert, und möchte Debian installieren.
iMac G3, Bj.1998
233 MHz
512K
32MB/4GB HD
24xCD-Rom
6MB SGRAM/Modem

Frage: kann ich da ein aktuelles Debian-powerpc installieren, was einigermaßen funktioniert?
Viel nachrüsten möchte ich eigentlich nicht, da der mac 10 Euro gekostet hat, und ein neuer ram kostet 20,- und die neue Festplatte sogar 30,-.

uname
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Re: iMac G3 mit Debian?

Beitrag von uname » 05.12.2014 08:59:29

512K?
32MB/4GB HD?

Wie groß ist denn der RAM? 32MB? Ich denke das wäre zu wenig. Selbst im Textmodus ohne Serverdienste ist das wahrscheinlich ein Problem.
4GB HD sollte für eine minimale Installation ausreichen. Auch kannst du bestimmt noch z.B. Debianopenbox und ein paar Anwendungen nachinstallieren. Verzichten solltest du aber auf alle Debiantasksel-Desktop-Umgebungen, da die dir die Festplatte zum Überlauf bringen.
Persönlich würde ich somit in RAM investieren, ein anderes Betriebssystem versuchen oder den Rechner entsorgen.

233MHz ist auch nicht wirklich schnell. Das solltest du zudem bedenken. Mein wirklich gut laufender IBM T60 hat über 1GHz und schafft es Youtube-Videos in Vollbild abzuspielen. Da wirst du wohl Probleme bei bekommen. Aber vielleicht als Server so als Ersatz für einen Raspberry Pi vielleicht ganz nett.

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hikaru
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Re: iMac G3 mit Debian?

Beitrag von hikaru » 05.12.2014 09:19:57

Vor der systemd-Umstellung lief Jessie im Textmodus mit 32MB RAM. Erst darunter wurde es schwierig (28MB) bis unmöglich (24MB). Den aktuellen Stand kenne ich nicht. Wheezy sollte in jedem Fall gehen. Für irgendwelche grafischen Sachen in Form eines X-Servers bleibt da aber kein Raum. Wie es mit Framebuffergrafik aussieht weiß ich nicht.
233MHz ist sicher nicht viel, sollte aber ausreichen wenn eh kein X-Server läuft. Allerdings kann man MHz-Zahlen zwischen ppc und x86 nicht so ohne Weiteres vergleichen. Welche Architektur hier schneller wäre kann ich aber auch nicht sagen.

Angesichtes dieser Einschränkungen ist eine 4GB-HDD reichlich, denn die üblichen Platzfresser (Desktopumgebungen, Office-Suiten) falllen eh aus.
Wenn ich das Ding in der Hand hätte wäre mein größtes Problem vermutlich, Debian überhaupt erstmal bootbar zu machen, denn meine ppc-Kenntnisse sind sehr beschränkt. Das muss aber nicht heißen, dass es prinzipiell schwierig ist.

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