nut und wall

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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shaoran
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nut und wall

Beitrag von shaoran » 26.06.2014 20:38:41

Hi

ich hab nut-server und nut-client installiert, weil ich eine Eaton Ellipse PRO UPS habe und muss darauf reagieren, wenn man in den Batterie Modus geht.

Die Konfiguration von nut war nicht schwer und ich habe es hingekriegt, dass ein externes Skript aufgerufen wird, wenn man in den Batterie Modus wechselt bzw. wenn man wieder am Stromnetz hängt.

Das einzige, was mich nervt, ist dass meine (ssh) Konsolen mit wall Meldungen von upsmon zugespamt werden. Warum auch immer die USB Verbindung geht immer wieder weg und upsmon meldet sich mit einem NOCOMM Event. Da mich diese Events nicht interessieren, habe ich upsmon.conf so konfiguriert:

Code: Alles auswählen

RUN_AS_USER teststand
MONITOR eaton3s@localhost 1 monuser pass master
NOTIFYCMD "/home/teststand/ups_messages" 
POWERDOWNFLAG /etc/killpower

NOTIFYFLAG ONBATT EXEC+SYSLOG
NOTIFYFLAG ONLINE EXEC+SYSLOG
NOTIFYFLAG LOWBATT      IGNORE
NOTIFYFLAG FSD          IGNORE
NOTIFYFLAG COMMOK       IGNORE
NOTIFYFLAG COMMBAD      IGNORE
NOTIFYFLAG SHUTDOWN     IGNORE
NOTIFYFLAG REPLBATT     IGNORE
NOTIFYFLAG NOCOMM       IGNORE
NOTIFYFLAG NOPARENT     IGNORE
Ich hab upsmon neu gestartet aber die blöden wall Meldungen (meistens NOCOMM) kommen immer noch. Ich habe mit NOTIFYFLAG NOCOMM SYSLOG versucht, kein Erfolg, also habe ich mich dann für NOTIFYFLAG NOCOMM IGNORE, aber das scheint auch nicht zu helfen.

Zu guter Letzt habe ich folgendes gemacht:

Code: Alles auswählen

mv /usr/bin/wall /usr/bin/wall.bsd
ln -fs /bin/true /usr/bin/wall
da dachte, ich würde Ruhe von wall Meldungen haben, aber upsmon schafft es immer wieder mir mit wall meine Terminal zuzuspamen.

Weiß jemand, was ich noch dagegen machen könnte?

Danke


edit: grad hab ich folgendes versucht: rm /usr/bin/wall :twisted: :twisted: :twisted: das darf nicht wahr sein, upsmon schafft es wieder mir eine wall Nachricht zu verpassen.

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Meillo
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Re: nut und wall

Beitrag von Meillo » 27.06.2014 13:19:13

shaoran hat geschrieben: edit: grad hab ich folgendes versucht: rm /usr/bin/wall
Also das ist ja nun wirklich nicht die schoene Art. Wenn schon, dann solltest du `mv /usr/bin/wall /usr/bin/wall.backup' verwenden.
das darf nicht wahr sein, upsmon schafft es wieder mir eine wall Nachricht zu verpassen.
Vielleicht verwendet es gar nicht wall(1) sondern write(1).

Um diese Nachrichten abzuschalten gibt es `mesg n'.
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shaoran
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Re: nut und wall

Beitrag von shaoran » 27.06.2014 14:50:32

Meillo hat geschrieben:
shaoran hat geschrieben: edit: grad hab ich folgendes versucht: rm /usr/bin/wall
Also das ist ja nun wirklich nicht die schoene Art. Wenn schon, dann solltest du `mv /usr/bin/wall /usr/bin/wall.backup' verwenden.
das ist im Grund was ich gemacht habe, wobei ich den Dateinamen komplett verändert habe. Hier im Text habe ich "rm" geschrieben, um zu verdeutlichen, dass es keine wall binary mehr gibt.
Meillo hat geschrieben:
das darf nicht wahr sein, upsmon schafft es wieder mir eine wall Nachricht zu verpassen.
Vielleicht verwendet es gar nicht wall(1) sondern write(1).

Um diese Nachrichten abzuschalten gibt es `mesg n'.
In den man pages steht es aber, dass es wall verwendet, aber es mag sein, dass etwas anders verwendet wird. write(1) scheint nicht verwendet zu werden, selbst wenn ich mir selber per write eine Nachricht schreiben will, bekomme ich "write: you have write permission turned off."

btw. danke fürs "msg n", hab's komplett vergessen, dass es dieses Kommando gab. Diese ganzen write,wall,talk Geschichten habe ich seit Jahren nicht mehr verwendet. "msg n" scheint wirklich geholfen zu haben.

rendegast
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Re: nut und wall

Beitrag von rendegast » 28.06.2014 11:36:18

Hier habe ich (nur nut-client/wheezy installiert) etwas experimentiert.

Code: Alles auswählen

MODE=netclient

 MONITOR myups@localhost 1 upsmon pass master
 NOTIFYCMD /notifyme
( /notifyme ist nur ein kleines Meldeskript

Code: Alles auswählen

#!/bin/sh

# Experimente mit nut
TEMPFILE="$(mktemp /tmp/tmp$(date +%F%T | sed 's@[:-]@@g').XXXXXX)"

echo "notifyme: $@
ENV: $(set | grep NOTI)" | tee $TEMPFILE
beep -f 2000

#wall $TEMPFILE                         #klappt nur als root (?)
cat $TEMPFILE | wall
)

SYSLOG, WALL, EXEC, IGNORE:
EXEC wirkt sich aus als SYSLOG+EXEC,
IGNORE entspricht einem SYSLOG.

NOTIFYFLAG NOCOMM IGNORE
wird bzgl. wall aber eingehalten,
und der Eintrag in log/daemon resp. log/syslog könnte mit einem rsyslog-Filter behandelt werden.





Hast Du vielleicht noch einen anderen Eintrag oder benutzt eine andere Konfig-Datei,
in dem/der SYSLOG+WALL halt doch aktiviert ist?

Ist die upsmon.conf vielleicht mit einem Editor verändert worden, der Steuerzeichen einbaut (vielleicht ein grafischer Editor),
wodurch evtl. invalide Optionszeilen entstehen und dann nicht beachtet werden?
mfg rendegast
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Viel Eifer, viel Irrtum; weniger Eifer, weniger Irrtum; kein Eifer, kein Irrtum.
(Lin Yutang "Moment in Peking")

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