"Umstieg" zu Debian

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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cougar
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"Umstieg" zu Debian

Beitrag von cougar » 23.06.2014 16:39:16

Hallo

zu Beginn kurz zu mir, ich bin nicht mehr der jüngste (Anfang der 60er geboren) und hab mal mit einem C64 angefangen,
danach kam nichts und dann Windows 3.11 und fast alles danach bis jetzt zwei Rechner mit WIN7 und einen mit WIN8. Zwischendurch
hatte ich mal bei SuSE 6 reingeschaut und OS/2 WARP, hab damals aber die Flinte schnell wieder ins Korn geworfen (leider).

Ich hab jetzt seit ca. einem Jahr auf dem WIN8 Rechner (UEFI Rechner) ein Dualboot mit Ubuntu 12.04, läuft auch gut, ich will mich
nicht beschweren. Ich bin nur ein Anwender, interessiere mich aber zunehmend mehr für die ganze Sache, daher auch
mein, zumindest größtenteils, Umstieg auf Linux. Lustige Randnotiz, auf meinem WIN7 Rechner war von 2 Wochen auf einmal
das komplette Mailprogramm incl. aller mails weg, nichts zu finden, keine Inbox mehr im System, nichts, nada, nüscht mehr da... unglaublich!

Jetzt möchte ich aber wohl zu Debian wechseln, Canonical finde ich nicht so dolle, Unity geht gar nicht, ebensowenig u.a. die Amazon-Lens
usw., wer weiss, was da als nächstes kommt. Zudem wird oft propagiert das eine Neuinstallation meist reibungsloser verläuft
als ein Upgrade von z.B. einer LTS zur nächsten. Dann hätte ich bei Windows bleiben können...
Ich hab auch nicht den Eindruck, dass Debian ein "Frickel-Linux" ist, wenn man nur Office, Browser, Mail und Grafikprogramm nutzen
möchte (im großen und ganzen), sollte alles ganz simpel sein.

Ich bzw. wir müssen auch nicht immer die neueste Software haben, noch ist es mir wurscht ob da Libre 3.5 oder 4.x laufen oder
Gimp 2.7 oder 2.8, ich hatte auch über viele Jahre Windows XP laufen und MSOffice 2000 nutze ich teilw. immer noch, ich hab eine
Exceldatei mit VBA's drin, die läuft nur da, neuere Offive-Versionen mag sie auch nicht....

Ich hab z.B. als Arbeitsumgebung unter Ubuntu Gnome classic, hab es sogar geschafft mir einen Conky zu installieren und ein wenig umzustricken, an
sich nichts dolles, aber ein wenig stolz war ich zu Anfang schon ;) Gnome classic gibt es ab 14.04 nicht mehr, nur noch den Fallback-Modus (?).

Ich hab mir jetzt mal Wheezy KDE in die VM geladen und knapp 2GB RAM zugewiesen, läuft auch zufriedenstellend, allerdings
werd ich LXDE nachher noch zusätzlich installieren, da mal reinschauen.

Auf den ersten Blick seh ich als kleiner Anwender keine Unterschiede zu *buntu. Ich verspreche mir aber von Debian, dass
Upgrades problemlos(er) durchlaufen, als nächstes dann von Wheezy auf Jessie. Ist das tatsächlich so?

LXDE interessiert mich deshalb mehr als KDE, das ganze soll auch auf einem älteren Laptop laufen, da ist grad Kubuntu 14.04 mit
Zram drauf, da der nur 2GB RAM hat, ein Amilo PA 2510. Aber auch mit Zram ist die Sache etwas "hakelig"....

Meine Hardware sollte "Debian-geeignet" sein, nur meinen Drucker/Scanner (HP F4289) konnte ich in der VM noch nicht testen, ansonsten
laufen Grafik, Sound, Internet.

Wie gesagt, meine Fragen wären jetzt, sind Upgrades auf neuere Versionen (nur stable) problemloser als bei *buntu, macht LXDE mit schwächeren Geräten mehr Sinn,
wäre z.B. E17 oder Trinity als Umgebung problemlos machbar/sinnvoll (aus Spass hab ich auch Q4OS in der VM mit XP-Umgebung),
und kann/darf man hier im Forum auch reine Anfängerfragen stellen oder ist das nicht so gern gesehen?
Im September geht's in den Urlaub, da wollte ich dieses Buch mitnehmen (ich steh nicht so auf Romane o.ä.), taugt das was?

http://www.amazon.de/dp/3836226618/ref= ... T6P5F5R58U

Viele Grüße
Holger
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Holger

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hikaru
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Re: "Umstieg" zu Debian

Beitrag von hikaru » 23.06.2014 16:59:24

dist-upgrades von einem Stable zum nächsten funktionieren in der Regel reibungslos, und wenn nicht weißt du für gewöhnlich warum, denn dann hast du vorher meist irgendwas mit Fremdquellen verbastelt.

LXDE ergibt auf schwächeren Systemen durchaus Sinn, v.a. im Vergleich zu KDE oder Gnome. Was davon nach der Fusion mit RazorQt zu LXQt übrig bleibt muss sich aber vielleicht noch zeigen.
E17 ist mir für Produktivsysteme für zu instabil. Mir ist es jedenfalls bei Tests mehrfach abgeschmiert. Etwas mehr Ressourcen als ein klassisches LXDE braucht es auch. Ich finde das UI vom Ansatz her aber durchaus interessant.
Trinity halte ich nicht für zukunftsfähig.

Als weitere Alternative ist sicher Xfce noch einen Blick wert. Ich bin seit meiner Gnome-Flucht da hängengeblieben und habe es u.a. auch auf zwei Netbooks zu laufen um die dein Amilo Kreise dreht.
Weitere Alternativen könnten einfache Fenstermanager wie z.B. Fluxbox, IceWEM oder Openbox (steckt in LXDE drin) sein.

Dass Debianer nichts für Anfänger übrig haben kannst du überall im Netz nachlesen. ;)

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joahlen
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Re: "Umstieg" zu Debian

Beitrag von joahlen » 23.06.2014 17:14:19

cougar hat geschrieben:Hallo

zu Beginn kurz zu mir, ich bin nicht mehr der jüngste (Anfang der 60er geboren)
Jungspund. Als ich Teenager war, da waren die Mädels aus den 60er noch richtig knackig.
cougar hat geschrieben: hatte ich mal bei SuSE 6
Damit sind viele Ende des Jahrtausends angefangen....
cougar hat geschrieben:...und OS/2 WARP....
Wehmütig guck. War Ende 94 ein so geiles System und dann hat IBM es versemmelt. Windows 95 war so was von schlecht, dass ich damals aus lauter Verzweiflung für 638 DM (werde ich nie im Leben vergessen) NT 4 gekauft habe.
cougar hat geschrieben:...
...Jetzt möchte ich aber wohl zu Debian wechseln...
Ein löbliches Unterfangen
cougar hat geschrieben: ... Debian ein "Frickel-Linux"...
Die Zeiten sind nun wirklich schon lange vorbei.
cougar hat geschrieben: ...Ich bzw. wir müssen auch nicht immer die neueste Software haben...
Dann bist Du bzw. ihr seid ein idealer Kandidat für stable.
Wird nur auf Dauer zwar langweilig, weil es einfach funktioniert. Und was noch dazu kommt: Deinen Rechner kannst Du mindestens drei Jahre länger nutzen als mit Ubuntu und fünf Jahre länger als mit dem Zeugs aus Redmond. Debian ist in dieser Hinsicht anspruchsloser als viele andere Distributionen.
cougar hat geschrieben: Ich hab z.B. als Arbeitsumgebung unter Ubuntu Gnome classic, hab es sogar geschafft mir einen Conky zu installieren und ein wenig umzustricken, an
sich nichts dolles, aber ein wenig stolz war ich zu Anfang schon ;) Gnome classic gibt es ab 14.04 nicht mehr, nur noch den Fallback-Modus (?).
Vielleicht wäre XFCE war für Dich.
cougar hat geschrieben: Ich hab mir jetzt mal Wheezy KDE in die VM geladen und knapp 2GB RAM zugewiesen, läuft auch zufriedenstellend, allerdings
werd ich LXDE nachher noch zusätzlich installieren, da mal reinschauen.
LXDE funktioniert immer besser, aber ich kenne nur die Version aus Debian testing und da hat sich glaube ich seit wheezy einiges getan.
Vor allem wenn Du KDE nutzen willst - aber auch allgemein - würde ich Dir eher zu testing raten. Wenn man erstens keinen öffentlich zugänglichen Server im Internet hängen hat und zweitens nur selber am System sitzt ist es MEINER MEINUNG NACH die bessere Wahl.
Das ist aber eine Glaubensfrage und wahrscheinlich kriege ich jetzt Prügel von den "richtigen" Debianern...
cougar hat geschrieben: Auf den ersten Blick seh ich als kleiner Anwender keine Unterschiede zu *buntu.
Außer su vs. sodo sind das auch nicht so viele. Nur bei Ubuntu läuft alles mögliche im Hintergrund ab, was man sich mühsam raus konfigurieren muss oder billigend in Kauf nimmt.
cougar hat geschrieben: Ich verspreche mir aber von Debian, dass
Upgrades problemlos(er) durchlaufen, als nächstes dann von Wheezy auf Jessie. Ist das tatsächlich so?
JA. das ist wirklich so.
cougar hat geschrieben:..
LXDE interessiert mich deshalb mehr als KDE, das ganze soll auch auf einem älteren Laptop laufen, da ist grad Kubuntu 14.04 mit
Zram drauf, da der nur 2GB RAM hat, ein Amilo PA 2510. Aber auch mit Zram ist die Sache etwas "hakelig"....
Da ist LXDE bzw. XFCE erste Wahl - obwohl KDE OHNE Desktopeffekte in den neueren Ausgaben (von KDE) überraschend gut läuft. 2 GB reichen da allemal.
cougar hat geschrieben: Meine Hardware sollte "Debian-geeignet" sein, nur meinen Drucker/Scanner (HP F4289)
HP und Linux geht meisten recht gut, kann aber sein dass Du ausgerechnet ein Modell hast, das es nicht wirklich packt.
Wenn das Teil unter Ubuntu läuft, dann läuft es auch unter Debian.
cougar hat geschrieben: ...Wie gesagt, meine Fragen wären jetzt, sind Upgrades auf neuere Versionen (nur stable) problemloser als bei *buntu...
Ja. s.o.
cougar hat geschrieben: macht LXDE mit schwächeren Geräten mehr Sinn...
dito
cougar hat geschrieben:...
wäre z.B. E17 oder Trinity
Ersteres ja, letzteres eher nur mit Gefrickel und externen Paketquellen.
cougar hat geschrieben: und kann/darf man hier im Forum auch reine Anfängerfragen stellen
Man darf. (soll, muss, kann....)
Dass Debianer grundsätzlich mit RTFM antworten ist ein Gerücht aus dem Ubuntuforum.
cougar hat geschrieben: oder ist das nicht so gern gesehen?
Nicht gern gesehen ist, wenn einer nach zehn Minuten schreibt: "Wenn mir keiner hilft nehme ich wieder Windows und Debian ist sowieso ein Sch... System." So was halt.

Also nur zu.

Und wenn das Internet nicht geht erst nachgucken ob das LANkabel eingesteckt ist. (Ich spreche da aus Erfahrung, und der Idiot vom Dienst war ich...)

JO

Ach ja: Willkommen im Forum, Fachleute sprechen auch vom Biotop für Bekloppte.

P.S. hikaru war schneller.
Zuletzt geändert von joahlen am 23.06.2014 17:53:01, insgesamt 1-mal geändert.
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guennid

Re: "Umstieg" zu Debian

Beitrag von guennid » 23.06.2014 17:37:16

Nur zu, bei debian liegst du richtig! Und dem Alter entsprechend solltest du die Desktops weglassen, wie immer die heißen, Niemand (Großschreibung, um Missverständnisse zu vermeiden :wink: ) BRAUCHT die wirklich. (Ich hab' augenblicklich wie joahlen auch gerade meine masochistischen fünf Minuten :wink: )
joahlen hat geschrieben:Deinen Rechner kannst Du ... fünf Jahre länger (nutzen) als mit dem Zeugs aus Redmond.
Einspruch! Ich tippe auf mindestens acht - wenn die hardware so lange durchhält.
joahlen hat geschrieben:Jungspund
Vorsicht junger Mann! :P

Grüße, Günther

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joahlen
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Re: "Umstieg" zu Debian

Beitrag von joahlen » 23.06.2014 17:49:58

guennid hat geschrieben:.....gerade meine masochistischen fünf Minuten :wink:
Solange das nicht chronisch wird....

JO
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hikaru
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Re: "Umstieg" zu Debian

Beitrag von hikaru » 23.06.2014 18:00:32

guennid hat geschrieben:
joahlen hat geschrieben:Deinen Rechner kannst Du ... fünf Jahre länger (nutzen) als mit dem Zeugs aus Redmond.
Einspruch! Ich tippe auf mindestens acht - wenn die hardware so lange durchhält.
Ihr werdet wohl so langsam dement, oder was? :P

Als ich 2000 mit meinem 1998 gekauften Rechner auf einer (Windows-)LAN-Party aufschlug wurde ich ausgelacht. Vor zwei Monaten habe ich darauf das dist-upgrade zu Wheezy gemacht nachdem ich ihn ausmotten musste weil der neumodische Schnickschnack den ich mir 2012 zugelegt hatte einfach keinen Floppy-Controller hat.

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cougar
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Re: "Umstieg" zu Debian

Beitrag von cougar » 23.06.2014 18:46:03

Hallo,

habt vielen Dank für den netten Empfang, ist auch nicht selbstverständlich heutzutage!

Das mit dem Jungspund nehm ich als Kompliment :D... ich hatte meine Hoch-Zeit (NICHT Hochzeit!) Ende der
70er bis weit in die 80er, DA waren die Mädels knackig ;)

Den Hinweis mit XCFE werde ich beherzigen und mir nachher mal die .iso laden, auf meinem Netbook (1GB RAM und 450N Atom) läuft
auch noch Ubuntu, allerdings mit der XFCE Umgebung, wird auch gewechselt, humpelt eh mächtig. Das wird immer in den Urlaub
mitgenommen und ansonsten lagern da ein paar .pdf's/Openbooks drauf zum lesen. Danke an @hikaru für den Hinweis, dass
es dort problemlos läuft!

Mal schauen, welche Umgebung es dann tatsächlich wird, auf jeden Fall soll auf dem Rechner und dem Laptop meiner Frau
das gleiche laufen (auch die gleichen Grund-Programme), dann kann ich alles an meinem Rechner konfigurieren und dann einfach
/home und /etc auf den Laptop kopieren.
Muss ich nur mal schauen, wie das mit den verschiedenen Benutzernamen so klappt... aber das ist rauszufinden.

Fremdquellen hab ich bisher auch nicht benutzt, es sollte auch so genug an Programmen zu bekommen sein. Ebensowenig nutze ich wine,
ich hab in der VM Windows Vista laufen (u.a. für meine Exceltabelle, werde aber mal auf WIN 7 upgraden), das ist mir lieber als wine.

Dann werd ich mal meine Dokumente sichern, mein Conkyscript sowie die Inbox von Thunderbird um es nachher in Debian
wieder zu haben.
Und dann mal sehen, ob es nochmal funktioniert auf dem WIN8 Rechner mit diesem mistigen UEFI Debian zu installieren... wenn
ich mich denn für einen Desktop entschieden habe ;)
Ich hab auf dem Amilo Laptop mal die Effekte bei Kubuntu 14.04 abgeschaltet, hat tatsächlich etwas geholfen, danke für den Hinweis!

Viele Grüße
Holger
Viele Grüße
Holger

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Re: "Umstieg" zu Debian

Beitrag von Knight » 23.06.2014 19:38:08

obwohl KDE OHNE Desktopeffekte in den neueren Ausgaben (von KDE) überraschend gut läuft. 2 GB reichen da allemal.
Kann ich nur bestätigen. Vielleicht riskierst mal einen Blick auf Tanglu Das ist mein System geworden. Läuft seit Erscheinen im Februar bei mir.
Ist nichts andres als ein Debian, allerdings etwas aktueller als Stable und hat von Haus aus auch non-free Software an Board, sprich diverse Treiber um die Installation zu vereinfachen und diverse Codecs mitbringt. Tanglu Screenshots

Ansonsten würde ich für ein älteres Model auch bedingungslos XFCE empfehlen, bzw. bei mir läuft als alternativ Desktop Mate. Ich nutze beide je nach Lust und Laune, weil ich mich nicht entscheiden kann, welcher mir jetzt lieber ist.
:D
Der Computer ist der größte Umweg zu dir selbst

© Hans-Jürgen Krackher (*1953), Werbeberater, Halle in Westfalen

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joahlen
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Re: "Umstieg" zu Debian

Beitrag von joahlen » 23.06.2014 20:32:26

cougar hat geschrieben:...Den Hinweis mit XCFE werde ich beherzigen und mir nachher mal die .iso laden, auf meinem Netbook (1GB RAM und 450N Atom) läuft
auch noch Ubuntu, allerdings mit der XFCE Umgebung...!
Gerade der Performance Unterschied zwischen Xubuntu und Debian mit XFCE ist erstaunlich. Das habe ich sogar bei einem Rechner mit Dual-Core und 8 GB Arbeitsspeicher gemerkt.

Übrigens, auch bei XFCE kann man Effekte abschalten (zumindest bei XFCE 4.10, ob bei 4.8 - wie in wheezy - auch schon, da bin ich nicht 100 % sicher.) Das ganze ist unter Eigenschaften > Fensterverwaltung > Composer.

Bei der genannten Hardware ist möglicherweise LXDE doch die bessere Wahl. Einfach mal probieren.
Fazit: Erstens ist XFCE in Debian schlanker als in (X)Ubuntu und zweitens LXDE dann noch mal einen Tick genügsamer.
cougar hat geschrieben:...Mal schauen, welche Umgebung es dann tatsächlich wird, auf jeden Fall soll auf dem Rechner und dem Laptop meiner Frau
das gleiche laufen...
Das mache ich mit meinen Rechnern (Hauprechner, X-Thinkpad zum Surfen auf dem Sofa, T-Thinkpad im Büro und noch ein X-Thinkpad in der Fototasche als Bildspeicher und Artikel-Foto-Mail-UMTS-Sendemaschine) auch so. Alle mit gleichen Farben, Icons, Programmen (OK der Hauptrechner hat ein wenig mehr), gleichen Sprachen (de, fo, is, da, sv, en) und vor allem alle für Linkshänder konfiguriert.
cougar hat geschrieben: Und dann mal sehen, ob es nochmal funktioniert auf dem WIN8 Rechner mit diesem mistigen UEFI Debian zu installieren...
Wie das geht müssen Dir die anderen verraten. Ich weiß es nicht und ist mir auch schnuppe. Es geht aber, doch ich hab nix mit UEFI oder sonnen neumodischen Schiitkrams.

JO
Zuletzt geändert von joahlen am 23.06.2014 20:37:45, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist alles schon gesagt, nur nicht von allen.... Karl Valentin

Debian Jessie, XFCE auf älteren Think_pads (ab T21 bis T60/X60) und IBM/M55 SFF (C2D, 8 GB)
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Wonko73
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Re: "Umstieg" zu Debian

Beitrag von Wonko73 » 23.06.2014 20:34:31

Hallo cougar,

ich bin noch relativ frisch in der Linux-Welt, aber nach einigem rum-experimentieren auch über Ubuntu, Mint und Lubuntu zu Debian gekommen.

Deine Bedenken in Bezug auf Ubuntu, Conical etc. teile ich vollkommen.

In Sachen Debian bin ich inzwischen sehr von der xfce Oberfläche begeistert. LXDE bringt nach meinen RAM-Messungen nur einen kleinen Vorteil gegenüber xfce ... richtig sparsam ist hier allerhöchstens openbox (oder noch einige einzelne MB weniger mit fluxbox).

Mein Tipp: Schau Dir mal an, was man aus xfce alles so machen kann.

Vorschlag:
1) Ein Debian Wheezy als Basis installieren und sich freuen
2) VirtualBox installieren
3. In der virtuellen Maschine testest Du mal Jessie (hat inzwischen xfce als Standard) und schaust Dir Crunchbang an (das ist quasi ein Wheezy, aber mit Openbox Oberfläche).

:)

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cougar
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Re: "Umstieg" zu Debian

Beitrag von cougar » 24.06.2014 09:11:11

Moin,

vielen Dank für die Antworten!

Ich hab gestern mal kurz auf XFCE und LXDE geschaut, zudem mal bei KDE alles mögliche abgeschaltet usw.
Jetzt schwanke ich zwischen XFCE und KDE... kleines Luxusproblem. Einerseits ist es prima dass man diverse
Möglichkeiten hat und diese auch noch entsprechend anpassen kann, andererseits erschwert es etwas die Entscheidung,
die aber ja nicht endgültig sein muss.

Rumgespielt hab ich auf dem Amilo mit den 2GB RAM, auf meinem Core i5 3,1GHz Rechner mit z.Zt. 4GB RAM und GeForce GTX 650 ist
das eh alles kein Problem, schließlich ist der Designed für WIN 8, was mE so richtig an den Resourcen frißt.
Etwas erstaunt war ich allerdings, dass das tapping auf dem Touchpad bei XFCE und LXDE nicht funktioniert hat, da musste erst
noch was nachinstalliert werden, aber nach 15min suchen hatte ich das auch gefunden und dann klappte es.

Ich werde aber auf stable gehen, testing dann wie vorgeschlagen in der VM installieren... oder auch nicht, mal sehen, erstmal muss
alles andere gut laufen.

Das mit dem öffentlichen Server im Internet, nee, das hab ich nicht vor. Ich wüsste auch nicht wozu, hab ich bisher nicht vermisst.
Was ich vermisse ist ein Heimnetzwerk bzw. nur, dass alle Rechner auf einen Drucker zugreifen können. Das soll dann mal über
den LTE Router laufen, ist aber eine andere Baustelle.

LG
Holger
Viele Grüße
Holger

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hikaru
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Re: "Umstieg" zu Debian

Beitrag von hikaru » 24.06.2014 09:58:38

cougar hat geschrieben:Etwas erstaunt war ich allerdings, dass das tapping auf dem Touchpad bei XFCE und LXDE nicht funktioniert hat, da musste erst
noch was nachinstalliert werden, aber nach 15min suchen hatte ich das auch gefunden und dann klappte es.
Da brauchst du eigentlich nichts nachinstallieren, sondern nur folgendes Kommando (z.B. per Autostart) absetzen:

Code: Alles auswählen

synclient TapButton1=1

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cougar
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Re: "Umstieg" zu Debian

Beitrag von cougar » 24.06.2014 10:18:51

hikaru hat geschrieben:Da brauchst du eigentlich nichts nachinstallieren, sondern nur folgendes Kommando (z.B. per Autostart) absetzen:

Code: Alles auswählen

synclient TapButton1=1
Ja, das war dann das zweite, das erste war ein Programm zum Touchpad konfigurieren, brachte aber nicht den gewünschten Erfolg, daher
hatte ich weitergesucht und dann das Kommando gefunden, aber danke, dass du es hier noch einmal geschrieben hast, den Link dafür hatte ich mir
natürlich nicht notiert :(

LG
Holger
Viele Grüße
Holger

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Re: "Umstieg" zu Debian

Beitrag von cronoik » 24.06.2014 10:47:43

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