[gelöst] Zufallszahl in Shellskript

[GregorS]

Moinmoin allerseits!

Ich möchte in einem Shellskript eine Zufallszahl (z. B. im Bereich von 1-3) erzeugen. Ich habe schon mit dd, grep und tr gespielt, komme aber nicht da an, wo ich hinwill. Wie muss der Befehl oder die Befehlsfolge aussehen, um beispielsweise der Variablen ANSWER eine der Zahlen von 0-9 zuzuweisen?

Sonntagsgruß

Gregor

[thoerb]

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answer=$(($RANDOM % 9+1 ))

[GregorS]

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answer=$(($RANDOM % 9+1 ))

Danke!

Schönen Pfingstrest wünscht

Gregor

[Cae]

Das ist mal wieder typisch. Da fragt jemand nach einem Shell-Skript und die Antwort ist in Bash-Syntax. Das ist nicht dasselbe!

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bash$ echo $RANDOM
23957
bash$ sh
$ echo $RANDOM

$ 

sh(1) hat kein $RANDOM.

Auf unixoiden Systemen mit /dev/urandom sieht die korrekte Loesung fuer eine Shell zum Beispiel so aus:

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random_digit() {
	tr -cd 0-9 </dev/urandom | head -c 1
}

Es wird effektiv alles weggeschnitten, was keine Ziffer ist, und vom Rest das erste Zeichen genommen. Test:

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$ for i in $(seq 20); do random_digit; echo; done | xargs
2 0 0 9 8 8 6 9 9 3 4 2 6 7 9 0 8 9 7 0
$ 

Gruss Cae

[GregorS]

... Das ist nicht dasselbe! ...

Vielen Dank für diese Zusatzinfo!

Meistens versuche ich ja, sowas selbst herauszubekommen, aber wegen solcher Informationen finde ich es manchmal trotzdem nett, Leuten mit meinen Fragen auf den Sack (pardon, is ja Sonntag) zu gehen.

Gruß

Gregor

[kuerbis]

Auf unixoiden Systemen mit /dev/urandom sieht die korrekte Loesung fuer eine Shell zum Beispiel so aus:

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random_digit() {
	tr -cd 0-9 </dev/urandom | head -c 1
}

Nein, denn die Option -c bei head ist eine GNU-Erweiterung und deshalb nicht mit anderen unix-artigen Systemen kompatibel.
Anderer Lösungsvorschlag:

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tr -cd 0-9 </dev/urandom | dd bs=1 count=1 2>/dev/null

[GregorS]

Anderer Lösungsvorschlag:

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tr -cd 0-9 </dev/urandom | dd bs=1 count=1 2>/dev/null

Da gibt es möglicherweise ein Problem: Die Ausgabe enthält kein Zeilenende-Zeichen.

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 ANS=`echo -en "\`tr -cd 0-9 < /dev/urandom | dd bs=1 count=1 2>/dev/null\`\\n"`; echo $ANS

Funktioniert aber bestens.

Gruß

Gregor

[kuerbis]

Wobei echo -e wiederum eine bash-Besonderheit ist. Andere Varianten (z.B. in dash oder pdksh) werten Escape-Sequenzen auch ohne -e aus.
Statt Backticks ("`") würde ich übrigens Klammern verwenden ("$()"). Damit lassen sich Befehle einfacher und lesbarer verschachteln.
Beispiel:

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var=$(befehl1 "$(befehl2)")

statt

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var=`befehl1 "\`befehl2\`"`

Ein Zeilenende-Zeichen kann man auch komplett ohne Verschachtelungen hinzufügen, indem man einfach ein echo ohne Parameter anhängt:

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tr -cd 0-9 </dev/urandom | dd bs=1 count=1 2>/dev/null; echo

[thoerb]

Das ist mal wieder typisch. Da fragt jemand nach einem Shell-Skript und die Antwort ist in Bash-Syntax. Das ist nicht dasselbe!

Oh, das muss ich wohl übersehen haben.

So weit mir bekannt ist, ist die Bash die Standard-Shell auf Linux-Systemen. Deswegen habe ich mir da ehrlich gesagt, keine Gedanken darüber gemacht. Aber dein Hinweis hat durchaus seine Berechtigung.

Vielen Dank, hier lernt man immer was dazu.

[GregorS]

Wobei echo -e wiederum eine bash-Besonderheit ist. ...
Beispiel:

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var=$(befehl1 "$(befehl2)")

statt

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var=`befehl1 "\`befehl2\`"`

...

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tr -cd 0-9 </dev/urandom | dd bs=1 count=1 2>/dev/null; echo

Jo mei. Ich bin zwar älter als oldstable aber das will nix heißen.

Danke Euch!

Gregor

[wanne]

So weit mir bekannt ist, ist die Bash die Standard-Shell auf Linux-Systemen.

Das stimmt für die meisten Linux-Distributionen aber nicht für Debian da ist es die dash. (Die eben kein $RANDOM kennt. )