Konfigurationsverwaltung
Konfigurationsverwaltung
Ich bin im Moment dabei alle meine Systeme neuaufzusetzen, das sind:
Laptop-, und Desktoprechner (wohl mit Ubuntu)
Homeserver für Fileaccess / Streaming
virtueller Server im Rechenzentrum als "eigene Cloud"; die Server nutzen Debian
Da ich den Überblick über meine Konfiguration behalten möchte, will ich dafür eine Verwaltungssoftware einsetzen.
Wichtig wäre das ich sowohl die globale als auch die Userspezifische config files verwalten kann.
Welche ist für meine Zweck am besten geeignet? Zu Puppet habe ich mich ein bisschen belesen, klingt gut, scheint mir aber ein fast bisschen zu groß dimensioniert.
Gruß Tobias
Laptop-, und Desktoprechner (wohl mit Ubuntu)
Homeserver für Fileaccess / Streaming
virtueller Server im Rechenzentrum als "eigene Cloud"; die Server nutzen Debian
Da ich den Überblick über meine Konfiguration behalten möchte, will ich dafür eine Verwaltungssoftware einsetzen.
Wichtig wäre das ich sowohl die globale als auch die Userspezifische config files verwalten kann.
Welche ist für meine Zweck am besten geeignet? Zu Puppet habe ich mich ein bisschen belesen, klingt gut, scheint mir aber ein fast bisschen zu groß dimensioniert.
Gruß Tobias
- Simmel
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Re: Konfigurationsverwaltung
Warum nimmst du nicht einfach git, da kannst du alles versionieren und sogar auf alte Versionen zurückgehen?Voidi hat geschrieben:Ich bin im Moment dabei alle meine Systeme neuaufzusetzen, das sind:
Laptop-, und Desktoprechner (wohl mit Ubuntu)
Homeserver für Fileaccess / Streaming
virtueller Server im Rechenzentrum als "eigene Cloud"; die Server nutzen Debian
Da ich den Überblick über meine Konfiguration behalten möchte, will ich dafür eine Verwaltungssoftware einsetzen.
Wichtig wäre das ich sowohl die globale als auch die Userspezifische config files verwalten kann.
Welche ist für meine Zweck am besten geeignet? Zu Puppet habe ich mich ein bisschen belesen, klingt gut, scheint mir aber ein fast bisschen zu groß dimensioniert.
Gruß Tobias
sorry wegen rechtschreibung, shift taste nervt grade auffem schleppi
git ist auch gar nicht so schwer zu lernen, da du ja der einzige bist der eincheckt sollte das auch einfach zu handeln sein.
checks aus http://git-scm.com/
und wenn du blut geleckt hast, kannst du ja mal versuchen mit gitolite http://gitolite.com/gitolite/index.html#what und jenkins http://jenkins-ci.org/ auf einem system eine automatisierte zentrale verwaltung
zu bauen. das macht laune.
alternativ kann ich dir noch capistrano http://guides.beanstalkapp.com/deployme ... trano.html empfehlen oder ansible http://www.ansible.com/home. obwohl ich denke das das overkill wäre, die lernkurve ist wesentlich höher.
hth,
s1mmel
you've got to know how far to go in going too far
perl -le'print+(split//,"schaeuble")[6,8,7,3,5,0..2,4]'
http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/
perl -le'print+(split//,"schaeuble")[6,8,7,3,5,0..2,4]'
http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/
Re: Konfigurationsverwaltung
Also ich weiß das es einige Ansätze gibt die config mit vcs zu verwalten. Ich habe aber die Vermutung das ich dann erstmal das vcs dafür noch einrichten/anpassen müsste, da sie vorranging für die software entwicklung gedacht sind. Und git nutze ich im Moment erst noch an der Oberfläche.
Ansible sieht von den Funktionen ok , ich schau es mir mal genauer an.
Ansible sieht von den Funktionen ok , ich schau es mir mal genauer an.
Re: Konfigurationsverwaltung
Wenn's Host fuer Host sein soll/kann, ist etckeeper nicht schlecht. Als Backend kann u.a. auch Git dienen. Sobald du aber beispielsweise die /etc/hostname gescheit ueber mehrere Systeme verteilen willst, sollten die einschlaegigen Loesungen wie puppet oder chef geeigneter sein.
Gruss Cae
Gruss Cae
If universal surveillance were the answer, lots of us would have moved to the former East Germany. If surveillance cameras were the answer, camera-happy London, with something like 500,000 of them at a cost of $700 million, would be the safest city on the planet.
—Bruce Schneier
Re: AW: Konfigurationsverwaltung
Warum ist Puppet zu groß? Über wieviel Server sprechen wir hier?Voidi hat geschrieben: Welche ist für meine Zweck am besten geeignet? Zu Puppet habe ich mich ein bisschen belesen, klingt gut, scheint mir aber ein fast bisschen zu groß dimensioniert.
Gruß Tobias
Schau dir mal saltstack an.. Leichterer einstieg also puppet sehr gute doku und mMn besser als Puppet..
Debian-Nutzer
ZABBIX Certified Specialist
ZABBIX Certified Specialist
Re: Konfigurationsverwaltung
Ich nehme etckeeper für die Verwaltung von /etc. Die Maschinen werden per rsnapshot auf ein NFS Share gesichert, sodaß ich auch auf dem Backupserver die Versionshistorie der Knofiguration einsehen kann.
Zum Configmanagement:
In unserem Projekt setzen wir seit fast 12 Jahren cfengine ein, suchten aber seit geraumer Zeit nach einer Alternative.
Mit ansible haben wir die nun gefunden. In ansible-galaxy teilen viele Admins ihre Konfigurationen (sogenannte Rollen). Es gibt bereits fertige Rollen für das Aufsetzen von ganzen LDAP und Kerberos Setups und natürlich auch von wesentlich einfacheren Setups. Das kann man alles per git lokal auschecken und direkt benutzen. Meist läuft eine Rolle auf CentOS und Ubuntu, damit auch debian. Das Anlegen von Benutzern und setzen von Passwörtern ist sogar mit eigenen Modulen einfach zu realisieren.
Wer max. 10 Hosts managen will, kann das unglaubliche ansibletowerbenutzen. Ein zeitgemäßes Webinterface erlaubt das "zusammenklicken" der Konfigurationsanweisungen und visualisiert den Vorgang und die Ergebnisse.
Und der Bonus bei ansible: es hat in meinen Augen die beste und eingänglichste Dokumentation.
Mit vagrant lassen sich über virtualbox Maschinen hochziehen und über den ansible Provisioner die erarbeiteten playbooks direkt ausprobieren.
( http://docs.vagrantup.com/v2/provisioning/ansible.html ). So kommt man rucki-zucki zu einem rundne setup.
Bin restlos begeistert von ansible und bedauere sehr, dass ich es erst vor kurzem für mich entdeckt habe.
edit: Ansible videos: http://www.ansible.com/resources
Zum Configmanagement:
In unserem Projekt setzen wir seit fast 12 Jahren cfengine ein, suchten aber seit geraumer Zeit nach einer Alternative.
Mit ansible haben wir die nun gefunden. In ansible-galaxy teilen viele Admins ihre Konfigurationen (sogenannte Rollen). Es gibt bereits fertige Rollen für das Aufsetzen von ganzen LDAP und Kerberos Setups und natürlich auch von wesentlich einfacheren Setups. Das kann man alles per git lokal auschecken und direkt benutzen. Meist läuft eine Rolle auf CentOS und Ubuntu, damit auch debian. Das Anlegen von Benutzern und setzen von Passwörtern ist sogar mit eigenen Modulen einfach zu realisieren.
Wer max. 10 Hosts managen will, kann das unglaubliche ansibletowerbenutzen. Ein zeitgemäßes Webinterface erlaubt das "zusammenklicken" der Konfigurationsanweisungen und visualisiert den Vorgang und die Ergebnisse.
Und der Bonus bei ansible: es hat in meinen Augen die beste und eingänglichste Dokumentation.
Mit vagrant lassen sich über virtualbox Maschinen hochziehen und über den ansible Provisioner die erarbeiteten playbooks direkt ausprobieren.
( http://docs.vagrantup.com/v2/provisioning/ansible.html ). So kommt man rucki-zucki zu einem rundne setup.
Bin restlos begeistert von ansible und bedauere sehr, dass ich es erst vor kurzem für mich entdeckt habe.
edit: Ansible videos: http://www.ansible.com/resources
Re: Konfigurationsverwaltung
Danke für die empfehlungen werde mir Saltstack und Ansible mal genauer ansehen.
Re: Konfigurationsverwaltung
Vergiss das und leg selbst Hand an.Voidi hat geschrieben:Ich bin im Moment dabei alle meine Systeme neuaufzusetzen, das sind:
Laptop-, und Desktoprechner (wohl mit Ubuntu)
Homeserver für Fileaccess / Streaming
virtueller Server im Rechenzentrum als "eigene Cloud"; die Server nutzen Debian
Da ich den Überblick über meine Konfiguration behalten möchte, will ich dafür eine Verwaltungssoftware einsetzen.
Wichtig wäre das ich sowohl die globale als auch die Userspezifische config files verwalten kann.
Welche ist für meine Zweck am besten geeignet? Zu Puppet habe ich mich ein bisschen belesen, klingt gut, scheint mir aber ein fast bisschen zu groß dimensioniert.
Gruß Tobias
Schreib Dir ein bash script mit dem Du ein neues System aufsetzen kannst. Bei mir sind das 61 Zeilen mit denen ich die Pakete installiere, Verzeichnisse anlege, user anlege, Zeilen in bestehende Dateien einfüge, Konfigurationsdateien von USBstick kopiere und so weiter.
Das ist alles nicht so schwer und Du hast alles selbst unter Deiner eigenen Kontrolle.
Re: Konfigurationsverwaltung
Für Installationen ist das auch gut geeignet. Jetzt stell dir aber mal vor ich richte zu einen späteren Zeitpunkt auf einen Webserver und möchte dessen Grundkonfiguration auch auf den anderen haben. Das lässt sich mit ein paar simplen Scripts nicht so gut verteilen.Vergiss das und leg selbst Hand an.
Schreib Dir ein bash script mit dem Du ein neues System aufsetzen kannst. Bei mir sind das 61 Zeilen mit denen ich die Pakete installiere, Verzeichnisse anlege, user anlege, Zeilen in bestehende Dateien einfüge, Konfigurationsdateien von USBstick kopiere und so weiter.
Das ist alles nicht so schwer und Du hast alles selbst unter Deiner eigenen Kontrolle.
Ich bin hauptsächlich daran interessiert, dass wenn ich mal ne Lösung für ein Problem/Dienst gefunden habe die einfach abspeichern und bei bedarf auf andere Systeme verteilen kann.
Re: Konfigurationsverwaltung
das nenne ich weitsichtig - gute Einstellung.