(gelöst) Eigenbaukern 3.3.4 bootet nur read-only
(gelöst) Eigenbaukern 3.3.4 bootet nur read-only
Ich hatte einen sehr alten Schlepptop als Router benutzt, den ich jetzt durch einen alten Schepptop ersetzt habe. Auf beiden Notebooks ist wheezy, shorewall (firewall) und squid installiert. Der "neue" Schleppi funktioniert mit dem 3.2er Standard-Kern für wheezy als Router, mit einem selbstgebauten 3.3.4er auf der Basis der config des zuletzt auf dem alten Router installierten 3.3.4er Eigenbaukerns funktioniert er nicht.
Die shorewall- und squid-Konfiguration habe ich von alt auf "neu" rüberkopiert. Es gibt zwei andere NICs im neuen Router. Der neue Router bootet durch. Ich kann mich von einem Rechner im LAN per ssh auf dem Router einloggen und ich kann vom Router aus sowohl die IP des debianforums als auch "debianforum.de" anpingen. Aber ansonsten routet der Router mit dem Eigenbaukern nicht. Vom Client aus kann ich das debianforum nicht anpingen, geschweige denn die Seite im Browser öffnen. Hat jemand eine Idee, was hier falsch läuft?
Grüße, Günther
Die shorewall- und squid-Konfiguration habe ich von alt auf "neu" rüberkopiert. Es gibt zwei andere NICs im neuen Router. Der neue Router bootet durch. Ich kann mich von einem Rechner im LAN per ssh auf dem Router einloggen und ich kann vom Router aus sowohl die IP des debianforums als auch "debianforum.de" anpingen. Aber ansonsten routet der Router mit dem Eigenbaukern nicht. Vom Client aus kann ich das debianforum nicht anpingen, geschweige denn die Seite im Browser öffnen. Hat jemand eine Idee, was hier falsch läuft?
Grüße, Günther
Zuletzt geändert von guennid am 02.02.2014 16:48:15, insgesamt 1-mal geändert.
Re: router mit wheezy, Eigenbaukern
Der "neue" Schleppi funktioniert mit dem 3.2er Standard-Kern für wheezy als Router, mit einem selbstgebauten 3.3.4er auf der Basis der config des zuletzt auf dem alten Router installierten 3.3.4er Eigenbaukerns funktioniert er nicht.
A) spräche für eine Treibersache,Ich kann mich von einem Rechner im LAN per ssh auf dem Router einloggen und ich kann vom Router aus sowohl die IP des debianforums als auch "debianforum.de" anpingen. Aber ansonsten routet der Router mit dem Eigenbaukern nicht.
B) für die Konfiguration des Netzwerk/firewall
Dummerweise wiedersprechen sich jeweils beide.
Code: Alles auswählen
route -n
dmesg | grep -i eth
Das System auf dem neueren Laptop wurde demnach neu installiert?Die shorewall- und squid-Konfiguration habe ich von alt auf "neu" rüberkopiert.
'dpkg -l' vergleichen.
Einfach mal die Platte von lapALT nach lapNEUER duplizieren/umbauen?
(es sollte dann ja nur
/etc/udev/rules.d/70-persistent-net.rules
neu zu erstellen / anzupassen sein)
mfg rendegast
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Viel Eifer, viel Irrtum; weniger Eifer, weniger Irrtum; kein Eifer, kein Irrtum.
(Lin Yutang "Moment in Peking")
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Re: router mit wheezy, Eigenbaukern
Vielen Dank für die Denkanstöße! Heute komme ich nicht mehr dazu, erst am Wochenende, vielleicht morgen. Sitze nicht vor der Kiste, muss z.Z. Brötchen verdienen.
Grüße, Günther
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Grüße, Günther
Re: router mit wheezy, Eigenbaukern
So, ich habe mich nun wieder drangesetzt.
Bei einem unter dem 3.3.4er Kern kriegte ich die Fehlermeldung: Unter dem wheezy-Standard-Kern kommt die nicht. Liegt da vielleicht das Problem?
Ich habe den Kern ohne initrd kompiliert (Root-Dateisystem fest im Kern, versteht sich). Das mache ich in der Regel auf allen Maschinen, mit denen nur ich zu tun habe, aber diese Meldung sah ich zum ersten Mal.
Die angeforderten Prüfungen nebst für 3.3.4 unter nopaste Ich kann mir z.Z. nicht vorstellen, auf dem Router jemals ein Dateisystem > 2TB zu mounten. Was soll ich tun: 'Enable the block layer' ganz weglassen oder LBDAF auch noch einkompilieren?
Grüße, Günther
Bei einem
Code: Alles auswählen
# shorewall safe-restart
Code: Alles auswählen
Unable to open STARTUP_LOG (/var/log/shorewall-init.log) for writing: Read-only file system
Ich habe den Kern ohne initrd kompiliert (Root-Dateisystem fest im Kern, versteht sich). Das mache ich in der Regel auf allen Maschinen, mit denen nur ich zu tun habe, aber diese Meldung sah ich zum ersten Mal.
Die angeforderten Prüfungen nebst
Code: Alles auswählen
# dmesg | grep 'fs'
Grüße, Günther
Re: router mit wheezy, Eigenbaukern
Code: Alles auswählen
$ ls -1 3* c*
37621.txt
config-3.12-0.bpo.1-amd64
config-3.12.7 (vanilla, im gro+ga default)
config-3.2.0-4-amd64
$ grep LBDAF 3* con*
37621.txt:# CONFIG_LBDAF is not set
Also doch eine Treiber (kernel) Sache.
EDIT, Ups, ist ein 32bit-Feature, bei den *amd64 also per default dabei und nicht extra aufgeführt.
Bei Vorwahl 'ARCH=x86 make *config*' ist es aber per default aktiviert
Eine usb-Platte zwecks Datenaustausch angehängt?... nicht vorstellen, auf dem Router jemals ein Dateisystem > 2TB zu mounten.
Was soll ich dazu sagen?Was soll ich tun: 'Enable the block layer' ganz weglassen oder LBDAF auch noch einkompilieren?
Entferne die Option bei dem Dateisystem (tune2fs) oder kompiliere den Kernel anders.config LBDAF
bool "Support for large (2TB+) block devices and files"
depends on !64BIT
default y
help
Enable block devices or files of size 2TB and larger.
This option is required to support the full capacity of large
(2TB+) block devices, including RAID, disk, Network Block Device,
Logical Volume Manager (LVM) and loopback.
This option also enables support for single files larger than
2TB.
The ext4 filesystem requires that this feature be enabled in
order to support filesystems that have the huge_file feature
enabled. Otherwise, it will refuse to mount in the read-write
mode any filesystems that use the huge_file feature, which is
enabled by default by mke2fs.ext4.
The GFS2 filesystem also requires this feature.
If unsure, say Y.
Anm. der letzte 3.3 ist ein 3.3.8 (2012-06), https://www.kernel.org/pub/linux/kernel/v3.0/.
mfg rendegast
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Re: router mit wheezy, Eigenbaukern
Also, so ganz steige ich nicht durch. Das Gerät ist 32bit, kein amd64. Der soeben beendete Versuch CONFIG_LBDAF einzukompilieren, endete beim Booten mit kernel panic. Wenn ich 'Enable the block layer' ganz weglasse, muss ich das Dateisystem per tune2fs ändern, richtig?
Von der Kernel-Version 3.3.4 weg will ich einstweilen nicht, da ich keine keine neuere Eigenbau-config von dem vorherigen Router habe (nur 2.6.x und das ist nun wirklich sehr alt). Oder lösen sich die Probleme bei Verwendung eines 3.3.8 von selbst? Der Unterschied wäre dann ja nicht allzu groß und die nötige Anpassung der 3.3.4er config überschaubar.
Grüße, Günther
Von der Kernel-Version 3.3.4 weg will ich einstweilen nicht, da ich keine keine neuere Eigenbau-config von dem vorherigen Router habe (nur 2.6.x und das ist nun wirklich sehr alt). Oder lösen sich die Probleme bei Verwendung eines 3.3.8 von selbst? Der Unterschied wäre dann ja nicht allzu groß und die nötige Anpassung der 3.3.4er config überschaubar.
Grüße, Günther
Re: router mit wheezy, Eigenbaukern
Genau das meinte ich ja.Das Gerät ist 32bit, kein amd64.rendegast hat geschrieben: EDIT, Ups, ist ein 32bit-Feature, bei den *amd64 also per default dabei und nicht extra aufgeführt.
Bei Vorwahl 'ARCH=x86 make *config*' ist es aber per default aktiviert
In den debian 32bit-Kerneln ist es dabei:
$ grep CONFIG_BLOCK= c* -A8
config-3.12-0.bpo.1-686-pae:CONFIG_BLOCK=y
config-3.12-0.bpo.1-686-pae-CONFIG_LBDAF=y
config-3.12-0.bpo.1-686-pae-CONFIG_BLK_DEV_BSG=y
config-3.12-0.bpo.1-686-pae-CONFIG_BLK_DEV_BSGLIB=y
config-3.12-0.bpo.1-686-pae-CONFIG_BLK_DEV_INTEGRITY=y
config-3.12-0.bpo.1-686-pae-CONFIG_BLK_DEV_THROTTLING=y
config-3.12-0.bpo.1-686-pae-# CONFIG_BLK_CMDLINE_PARSER is not set
config-3.12-0.bpo.1-686-pae-
config-3.12-0.bpo.1-686-pae-#
--
config-3.2.0-4-686-pae:CONFIG_BLOCK=y
config-3.2.0-4-686-pae-CONFIG_LBDAF=y
config-3.2.0-4-686-pae-CONFIG_BLK_DEV_BSG=y
config-3.2.0-4-686-pae-CONFIG_BLK_DEV_BSGLIB=y
config-3.2.0-4-686-pae-CONFIG_BLK_DEV_INTEGRITY=y
config-3.2.0-4-686-pae-# CONFIG_BLK_DEV_THROTTLING is not set
config-3.2.0-4-686-pae-
config-3.2.0-4-686-pae-#
config-3.2.0-4-686-pae-# IO Schedulers
Das scheint mir eine andere Geschichte.Der soeben beendete Versuch CONFIG_LBDAF einzukompilieren, endete beim Booten mit kernel panic.
Eventuell ist das block-System oder fs-Subsystem des 3.3.4 (in Verbindung mit Deiner Installation?) buggy.
<-> Du hast oben geschrieben, mit dem debian-Kernel funktioniert es.
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Re: router mit wheezy, Eigenbaukern
Wahrscheinlich habe ich wieder mal nicht aufgepasst beim Verändern der config. Ich habe es jetzt nochmal von vorn gemacht (mit der 3.3.4er config als Ausgangsbasis mit dessen Kern der Rechner zwar bootete, aber nur read-only). Und was soll ich sagen: LBDAF einkompiliert und jetzt tut er.guennid hat geschrieben:Der soeben beendete Versuch CONFIG_LBDAF einzukompilieren, endete beim Booten mit kernel panic
So, dann könnte ich ja jetzt mal drangehen, einen wirklich aktuellen zu bauen.
Danke für deine Unterstützung!
![Thumbs Up :THX:](./images/smilies/thumbup.gif)
Grüße, Günther
[edit] Nachdem sich jetzt herausgestellt hat, dass es keine Netzwerkproblem war, könnte ein Mod, wenn er Lust hat, den Thread ja nach "Kernelfragen" verschieben. Danke!