Hallo zusammen,
auf meinem NAS läuft atm Ubuntu Server 13.04. Da ich mit diversen Instabilitäten zu kämpfen habe, deren Ursache ich nicht restlos klären kann, würde ich gerne nun Wheezy installieren. Dabei stellt sich für mich die Frage ob ich das RAID so mitnehmen kann.
Im Detail:
Von der Konfiguration sieht es so aus, dass ich 6 SATA-Platten über ein Software - RAID6 laufen lassen. Darauf aufgesetzt ist LVM. Hier liegen nur reine Nutzerdaten. Das gesammte Betriebssystem, alle zusätzlich installierten Programme, sowie die komplette Konfiguration von allem liegt auf einer extra SSD, die über ein USB-SATA-Adapter angebunden ist. Insgesammt habe ich viel Zeit und Mühe in den Aufbau des Systems investiert, da dieses funktionell weit mehr ist als nur Dateifreigabe über Samba.
Ich mache mir keine Hoffnungen, diese Anpassungen mal eben schnell zu übernehmen, sondern habe mich schon auf ein paar schöne Wochen eingestellt in denen ich Schritt für Schritt wieder alle Dienste zum laufe bringe. Während dieser Zeit hätte ich aber gerne ein funktionierendes System, bzw zu den Zeiten tagsüber, wo ich nicht am System schraube.
Mein Gedankengang war nun folgender:
1. SSD gegen eine neue leere ausstauschen
2. Wheezy installieren
3. LVM und RAID in das neue System einbinden
4. Mit der Integration der Zusatzdienste beginnen
5. Eventuell jederzeit zwischen den Systemen hin und herwechseln in dem ich die SSD wieder zurücktausche
Ist das so Problemlos möglich? Oder sollte ich damit rechnen, dass durch den Einsatz verschiedener Softwareversionen der einzelnen Pakete ich mir beim LVM, bzw. RAID zerschiesse? Sollte ich in diesem Fall das ganze System komplett aufsetzten, und das Backup zurückspielen? Letzteres wäre sicherlich die garantiert sauberste Lösung, allerdings wäre das NAS dann sehr lange gar nicht, bzw nur begrenzt nutzbar. Was sagen eure Erfahrungswerte dazu? Wie würdet ihr es machen?
Grüßle
Migration SW-Raid/LVM von Ubuntu Server
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Re: Migration SW-Raid/LVM von Ubuntu Server
Am Ende wuerde es vom eingesetzten Kernel abhaengen. Waere zwischen dem bisherigen Kernel und dem zukuenftigen eine grosse Kluft, dann waere deine Sorge begruendet. Es handelt sich jedoch um zwei ziemlich stabile / erprobte Features, so dass ein Wechsel schmerzfrei ablaufen wird.
Gruss syssi
Gruss syssi
Re: Migration SW-Raid/LVM von Ubuntu Server
Sollte das hardwarebedingt sein, kommen die Probleme auch unter wheezy.... Ubuntu Server 13.04.
Da ich mit diversen Instabilitäten zu kämpfen habe, deren Ursache ich nicht restlos klären kann,
mfg rendegast
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Viel Eifer, viel Irrtum; weniger Eifer, weniger Irrtum; kein Eifer, kein Irrtum.
(Lin Yutang "Moment in Peking")
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Re: Migration SW-Raid/LVM von Ubuntu Server
Ok, danke euch soweit. Ich habe nun den Schritt gewagt und eine Neuinstallation gemacht. Dabei fielen mir glücklicherweise 2 Sachen auf:
1) Ein RAM-Riegel war defekt. Hatte zwar memtest86 ein paar Tage ohne Fehler durchlaufen gelassen, aber das muss wohl nichts heissen. Das wurde schlagartig so extrem, dass ich die Kiste nicht mal mehr hochfahren konnte.
2) Ein SATA-Kabel hat einen Wackelkontakt. Auch nur zufällig gemerkt, weil debian immer auf diesem Port immer wieder Kommunikationsprobleme meldete.
Aktuell läuft ein Rebuild des Raids. Sollten es wirklich die 2 Ursachen gewesen sein, hat sich die Neuinstallation schon gelohnt.
1) Ein RAM-Riegel war defekt. Hatte zwar memtest86 ein paar Tage ohne Fehler durchlaufen gelassen, aber das muss wohl nichts heissen. Das wurde schlagartig so extrem, dass ich die Kiste nicht mal mehr hochfahren konnte.
2) Ein SATA-Kabel hat einen Wackelkontakt. Auch nur zufällig gemerkt, weil debian immer auf diesem Port immer wieder Kommunikationsprobleme meldete.
Aktuell läuft ein Rebuild des Raids. Sollten es wirklich die 2 Ursachen gewesen sein, hat sich die Neuinstallation schon gelohnt.
Was wohl nicht das schlechteste war, da ich dann wenigstens wusste, in welche Richtung die Geschichte geht.rendegast hat geschrieben:Sollte das hardwarebedingt sein, kommen die Probleme auch unter wheezy.