Ich habe eine Grundsatzfrage zu Debian.
Installiert habe ich zur Zeit Debian 7.0 (64 BIT)
1.Kann man Debian 7.0 (64BIT) in geklonter Form, also als Backup, auf einen komplett neuen PC Klonen (aufspielen) ,d.h von Intel nach AMD eventuell ARM CPU&Technik, und dann erwarten das der PC mit Debian problemlos startet?
2.Anders herum gefragt, welche Hardwarekomponenten kann man tauschen um ein Backup auf einen neuen PC erfolgreich aufzuspielen?
3.Gibtes ein Analysetool mit GUI oder ein Script, das die erwähnten Überprüfungen an der Hardware auf Kompatibilität durchführt ?
4. Zeigt sich Debian 7.0 empfindlicher als die alten Debian Distri's nach dem Hardware Tausch?
5.Gibt es einen Unterschied zwischen 32 BIT und 64 BIT, nach dem Hardware Tausch?
Klonen von Intel nach AMD evntuell ARM CPU&Technik
- DEBIANUNDANDREAS
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- schorsch_76
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Re: Klonen von Intel nach AMD evntuell ARM CPU&Technik
Also Intel zu AMD und umgekehrt ist absolut kein Thema. Evtl noch eine neue initrd bauen mit einem Livesystem. MEist nicht nötig wenn eine generische initrd gebaut wurde.
Intel/AMD (x86_64) zu Arm geht nicht. Nie. Ganz andere Architektur.
Gruß
schorsch
Intel/AMD (x86_64) zu Arm geht nicht. Nie. Ganz andere Architektur.
Gruß
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- towo
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Re: Klonen von Intel nach AMD evntuell ARM CPU&Technik
Alle2.Anders herum gefragt, welche Hardwarekomponenten kann man tauschen um ein Backup auf einen neuen PC erfolgreich aufzuspielen?
Wozu? Ist nicht nötig.3.Gibtes ein Analysetool mit GUI oder ein Script, das die erwähnten Überprüfungen an der Hardware auf Kompatibilität durchführt ?
Warum sollte es?4. Zeigt sich Debian 7.0 empfindlicher als die alten Debian Distri's nach dem Hardware Tausch?
Ja, gibt es. Ein 64Bit Debian wird nie auf 32Bit Hardware laufen.5.Gibt es einen Unterschied zwischen 32 BIT und 64 BIT, nach dem Hardware Tausch?
Re: Klonen von Intel nach AMD evntuell ARM CPU&Technik
@Andreas: der große Unterschied zwischen dem Linuxkernel und Windows ist, dass Linux bei jedem Start die komplette Hardwareerkennung durchführt und für die erkannte Hardware Treiber lädt. Darum ist es völlig Banane, welche Hardware drunter liegt, solange der Kernel diese unterstützt.
Jesus saves. Buddha does incremental backups.
Windows ist doof, Linux funktioniert nicht • Don't break debian! • Wie man widerspricht
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Re: Klonen von Intel nach AMD evntuell ARM CPU&Technik
Wenn man sich sehr viel Muehe gibt und "Backup" nicht als "Kopieren" auslegt, kann man vielleicht auch ARM <--> x86(_64) hinbekommen. Man wuerde in diesem Fall nur die benutzerspezifischen Aenderungen backuppen und z.B. dpkg -l, woraus man dann bei jedem Wiederherstellungsvorgang zuerst mit debootstrap das Grundsystem in der Zielarchitektur zusammen baut und dann die Aenderungen drauf spielt. Allerdings ist der Bootvorgang und Kernel bei ARM-Plattformen sehr hardwareabhaengig, ich hab' echt Zweifel, ob man so ein Konzept in absehbarer Zeit vernuenftig zusammenschustern kann.
Ein Punkt, der beim Hardwaretausch noch zu beachten ist: udev merkt sich die IDs von Netzwerkkarte und CD-Laufwerken, und zwar in /etc/udev/rules.d/*persistent*.rules. Falls man sich also dran stoert, dass ein eth0 "ploetzlich" zum eth1 geworden ist, muss man dort suchen (und editieren).
Gruss Cae
Ein Punkt, der beim Hardwaretausch noch zu beachten ist: udev merkt sich die IDs von Netzwerkkarte und CD-Laufwerken, und zwar in /etc/udev/rules.d/*persistent*.rules. Falls man sich also dran stoert, dass ein eth0 "ploetzlich" zum eth1 geworden ist, muss man dort suchen (und editieren).
Gruss Cae
If universal surveillance were the answer, lots of us would have moved to the former East Germany. If surveillance cameras were the answer, camera-happy London, with something like 500,000 of them at a cost of $700 million, would be the safest city on the planet.
—Bruce Schneier
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Re: Klonen von Intel nach AMD evntuell ARM CPU&Technik
Hallo
Oder diese Datei vorher löschen.
Ich hab letzens von AM3 auf AM3+ gewechselt, anderer chipsatz, anderer Soundchip und NIC, aber alles hat geklappt, geht nat. nur mit einem generischen kernel.
mfg
schwedenmann
Ein Punkt, der beim Hardwaretausch noch zu beachten ist: udev merkt sich die IDs von Netzwerkkarte und CD-Laufwerken, und zwar in /etc/udev/rules.d/*persistent*.rules. Falls man sich also dran stoert, dass ein eth0 "ploetzlich" zum eth1 geworden ist, muss man dort suchen (und editieren).
Oder diese Datei vorher löschen.
Ich hab letzens von AM3 auf AM3+ gewechselt, anderer chipsatz, anderer Soundchip und NIC, aber alles hat geklappt, geht nat. nur mit einem generischen kernel.
mfg
schwedenmann
Re: Klonen von Intel nach AMD evntuell ARM CPU&Technik
Ganz so einfach ist es ja nun auch nicht ... wenn es sich um ein "Backup", also eine Kopie auf einer anderen Festplatte, handelt, dürften sich die UUIDs in der /etc/fstab und in Grub ändern. Diese müssen angepasst werden, sonst klappt nicht mal das Booten.
Ggf. sollte der intel- bzw- amd64-microcode nachinstalliert werden.
Und wenn man z.B. den nvidia-Treiber in der /etc/X11/xorg.conf verewigt hat und das neue System eine ATI-Grafikkarte hat, sieht man erst mal nur ein Terminal.
Von fehlender Firmware, mangelnder Treiberunterstützung, fester IP-Adresse oder irgendwelchen handgebastelten udev-Regeln fange ich jetzt gar nicht erst an. Allerdings wird ein efi-grub nie auf einem Rechner ohne EFI-BIOS booten, und ob ein Umzug von einem EFI auf ein anderes so leicht ist, weiß ich noch nicht.
"Völlig problemlos" ist die Sache also nicht. Aber es ist möglich - kompatible Treiber vorausgesetzt.
Allerdings stellt sich die Frage nach dem Sinn des Klonens - man könnte auch einfach neu installieren, ggf. systemspezifische Einstellungen aus /etc/ rüberkopieren und sämtliche benutzerspezifischen Daten finden sich unter /home/, inklusive Desktop-Einstellungen mit Farben, Icons und Fensterpositionen. So könnte auch der Umzug auf ein ARM-System klappen.
Aber da das ganze verdächtig nach einer Rechner-Aufrüstung klingt ... schraub die alte Platte erst mal ins neue System und sag bescheid, wenn es Probleme beim Booten gibt:)
Ggf. sollte der intel- bzw- amd64-microcode nachinstalliert werden.
Und wenn man z.B. den nvidia-Treiber in der /etc/X11/xorg.conf verewigt hat und das neue System eine ATI-Grafikkarte hat, sieht man erst mal nur ein Terminal.
Von fehlender Firmware, mangelnder Treiberunterstützung, fester IP-Adresse oder irgendwelchen handgebastelten udev-Regeln fange ich jetzt gar nicht erst an. Allerdings wird ein efi-grub nie auf einem Rechner ohne EFI-BIOS booten, und ob ein Umzug von einem EFI auf ein anderes so leicht ist, weiß ich noch nicht.
"Völlig problemlos" ist die Sache also nicht. Aber es ist möglich - kompatible Treiber vorausgesetzt.
Allerdings stellt sich die Frage nach dem Sinn des Klonens - man könnte auch einfach neu installieren, ggf. systemspezifische Einstellungen aus /etc/ rüberkopieren und sämtliche benutzerspezifischen Daten finden sich unter /home/, inklusive Desktop-Einstellungen mit Farben, Icons und Fensterpositionen. So könnte auch der Umzug auf ein ARM-System klappen.
Aber da das ganze verdächtig nach einer Rechner-Aufrüstung klingt ... schraub die alte Platte erst mal ins neue System und sag bescheid, wenn es Probleme beim Booten gibt:)
Never change a broken system. It could be worse afterwards.
"No computer system can be absolutely secure." Intel Document Number: 336983-001
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