Hallo
ich möchte auf meinem raspberrypi den kernel neu kompilieren und ein Modul für einen Touchtreiber einzubinden.
Da die Himbeere sehr wenig Speicher und Rechenleistung hat ist mein Gedanke über distcc und ccache die Compilerlast möglichst ganz an einen anderen amd64-Rechner (distcc-server?) abzugeben. Beim lesen der distcc installation, hier im debianWiki und bei ubuntu bin ich nun total durch einander wohin nun distcc gehört: auf die Himbeere installieren oder auf den Rechner der das Kompilieren unterstützen soll. Oder muss distcc auf immer auf dem Rechner installiert werden, auf dem der Compieler gestartet wird? Oder auf beiden?
Kann mir jemand helfen und in ein paar Sätzen sagen wie die distcc und ccahe Installation aussehen muss?
(Ich glaube mein Gehirn hat gerade einen Massekurzschluss)
Einsatz von distcc und raspberrypi
Re: Einsatz von distcc und raspberrypi
Du möchtest dir eine Umgebung zum Crosscompilen auf den großen Rechner installieren und dort für deinen Pi passende Pakete bauen? Ich glaube nicht, dass eine Verteilung mit distcc auf verschiedene Architekturen sinnvoll ist. Ich glaube nicht mal, dass es sich mal eben so einrichten lässt.
Allerdings bin ich Laie, was verteiltes Bauen angeht. Vielleicht tritt noch jemand den Beweis für’s Gegenteil an
cu,
niemand
Allerdings bin ich Laie, was verteiltes Bauen angeht. Vielleicht tritt noch jemand den Beweis für’s Gegenteil an
cu,
niemand
Re: Einsatz von distcc und raspberrypi
Ne konkrete Umsetzung blind zu beschreiben (oder eine fremde Lösung ungetestet abzusegnen) trau ich mich jetzt nicht, aber laut $suchmaschine mit "raspberry distcc kernel" ist das zumindest möglich.
Jesus saves. Buddha does incremental backups.
Windows ist doof, Linux funktioniert nicht • Don't break debian! • Wie man widerspricht
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Re: Einsatz von distcc und raspberrypi
Die farbliche Auswertung demonstriert, dass distcc auf allen beteiligten Maschinen installiert sein will. Er macht einen Socket auf, wenn man ihm das sagt, was auf dem schnellen Desktop sinnvoll waere. Der Pi braucht das nicht, weil er vermutlich nur als Client dient und nicht zur "Beschleunigung" von Kompiler-Aktionen auf dem Desktop beitragen soll.hoppla hat geschrieben:bin ich nun total durch einander wohin nun distcc gehört: auf die Himbeere installieren oder auf den Rechner der das Kompilieren unterstützen soll. Oder muss distcc auf immer auf dem Rechner installiert werden, auf dem der Compieler gestartet wird? Oder auf beiden?
Meine letzten Versuche waren daran gescheitert, dass die "helfenden" Kompiler aelter waren als der "geholfene" Kompiler und ich die Backports nicht einbinden wollte. Davor war auch mal amd64/i386 in der Kombination im Spiel und es hatte Probleme gegeben (weiss nicht mehr, was es war). Wegen der Architektur liesse sich im Notfall per Qemu etwas basteln, aber schnell wird das nicht sein. imho benoetigt man die Standardbibliothek oder sonst irgendeinen Teil vorkompillierte Software in der Zielarchitektur (ich blicke da auch nicht ganz durch, was das nun ist). Haeufig wird das "Crosscompiler-Toolchain" genannt. Diese muesste man sich dann ggf. als Armel bauen und dem Desktop-distcc klar machen, dass er sie verwenden soll.
Gruss Cae
If universal surveillance were the answer, lots of us would have moved to the former East Germany. If surveillance cameras were the answer, camera-happy London, with something like 500,000 of them at a cost of $700 million, would be the safest city on the planet.
—Bruce Schneier
Re: Einsatz von distcc und raspberrypi
Die Frage die sich mir hier stellt: lohnt sich denn der Aufwand für die zwei bis fünf Minuten, die man vielleicht mehr rausholt? Auf gleichen Architekturen und heute normalen Rechnern mag ich das glauben, aber ein arm und ein x86 zusammen, wobei der ARM die ganze Sache möglicherweise noch ausbremst?
Qemu wäre vielleicht auch nicht die beste Wahl, da es eine komplett andere Architektur emulieren muss. Im direkten Vergleich hatte ich beim Pi selbst ein weit reaktionsfreudigeres System, als mit dem gleichen Image im qemu. Und selbst, wenn man dann distcc auf die zwei arms verteilen würde, wäre das noch langsamer, als eine gescheite Toolchain mit emdebian auf x86, denke ich.
Mit einem halbwegs vernünftigen Rechner und einer sinnvollen Kernelkonfiguration (nur das bauen, was man braucht, oder mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit brauchen könnte und nicht blind alles als Modul bauen, was geht) ist ein Kernel ja auch in 10-20 Minuten durch.
Seit dem Aufmachen des Threads hätte der kleine Pi seinen Kernel aber auch alleine so einige Male fertigbekommen – incl. aller Module.
cu,
niemand
Qemu wäre vielleicht auch nicht die beste Wahl, da es eine komplett andere Architektur emulieren muss. Im direkten Vergleich hatte ich beim Pi selbst ein weit reaktionsfreudigeres System, als mit dem gleichen Image im qemu. Und selbst, wenn man dann distcc auf die zwei arms verteilen würde, wäre das noch langsamer, als eine gescheite Toolchain mit emdebian auf x86, denke ich.
Mit einem halbwegs vernünftigen Rechner und einer sinnvollen Kernelkonfiguration (nur das bauen, was man braucht, oder mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit brauchen könnte und nicht blind alles als Modul bauen, was geht) ist ein Kernel ja auch in 10-20 Minuten durch.
Seit dem Aufmachen des Threads hätte der kleine Pi seinen Kernel aber auch alleine so einige Male fertigbekommen – incl. aller Module.
cu,
niemand
Re: Einsatz von distcc und raspberrypi
Hallo,
danke für die Hinweise,
ich denke, ich werde den Kernel auf dem Pi selber, ohne x86 Unterstützung, bauen. Leider war ich am Wochenende nicht in der Lage daran weiter zu machen.
Wenn ich es geschaft habe auf dem Pi den Kernel mit dem Modul "/dev/hidraw raw HID device support" für den eGTouch zu kompilieren, werde ich es hier mit Beschreibung vermerken.
danke für die Hinweise,
ich denke, ich werde den Kernel auf dem Pi selber, ohne x86 Unterstützung, bauen. Leider war ich am Wochenende nicht in der Lage daran weiter zu machen.
Wenn ich es geschaft habe auf dem Pi den Kernel mit dem Modul "/dev/hidraw raw HID device support" für den eGTouch zu kompilieren, werde ich es hier mit Beschreibung vermerken.