pangu hat geschrieben:Wieso schlägt dann der Debian-Installer ext2 für die boot-Partition vor? versteh ich nicht, da muss es doch irgendwelche Gründe hierzu geben, wenn sich die Devs da so überlegt haben. Klar haben die auch defaultmässig ext3 (und nicht ext4) ausgewählt, aber da ext2 ja kein Journaling anbietet und es zu den von dir genannten Absturzproblemen kommt, wäre das ja fatal. Und trotzdem haben die ext2 als default für /boot gewählt. Wieso?
Der Unterschied bei einem Absturz ist, dass ein Journaling-Dateisystem wie Ext3/4 sich vorher aufgeschrieben hat, wo es gerade am schreiben war. Daher sind halbfertige und kaputtgegangene Sachen schnell repariert, weil er weiss wo gucken.
Bei Ext2 muss er halt einen Fsck übers ganze Dateisystem machen. Das ist nicht weiter tragisch, da /boot sowieso klein ist - ausserdem schreibst du da sowieso praktisch nie hin. Ausserdem wird Ext2 von vielen Tools unterstützt (Grub, etc können das Problemlos lesen) was ein Vorteil ist für Reparaturen, etc
Nebenbei braucht ein Journal natürlich auch Plattenplatz - Standardgrösse ist glaub ich 128 MB - das ist alleine schon mehr als mein /boot gross ist...
PS: und was nimmt man für eine externe USB-Festplatte, die man ab- und an mal an einen Rechner hängt um Sicherungen (als Zusatz, nicht die Hauptsicherung!) zu ziehen per rsync-Kopie ? Ich möchte auf eine externe Festplatte meinen gesamten Ordner sichern, wo backuppc die ganzen Backups speichert. Das sind verdammt viele Dateien (auch hard-linked, da backuppc damit arbeitet), aber genauso habe ich auch einige Xen-Images die ich darauf kopieren möchte (also sehr große Dateien, über 150GB jeweils). Wie soll ich da mein Dateisystem wählen für diese externe 2TB USB-Platte?
Ext4 ist denke ich guter Standard. Ich bin für meine Backupplatten mittlerweile bei btrfs angekommen, weil das checksummen macht und ich das gerade für Backups sehr interessant finde).
Klar mache ich nebenbei auch noch Checksummen von Hand, aber wenn das Dateisystem das schon kann und ich einfach ein "btrfs scrub" zum überprüfen anwerfen kann ist das schon praktisch. Ganz zu schweigen von Kompression (und Deduplikation, wobei ich die noch nicht nutze - kriege dieses externe Tool nicht zum laufen)
MfG Peschmä