Warum Linux im Büro scheitert....
- marmeladebomber
- Beiträge: 1002
- Registriert: 09.11.2002 23:34:58
- Wohnort: Österreich/Tirol
Warum Linux im Büro scheitert....
Es stimmt: Openoffice/Kmail/Evolution/KDE/Linux Kernel sind unschlagbar im Bürobereich. Doch etwas absolut Essentielles fehlt. Ein wirklich gscheites Buchhaltungsprogramm!
Ich war mittlerweile bei vielen Betrieben. Die können gar nicht auf Linux umstellen, da es kein Buchhaltungsprogramm gibt. Genau dies fehlt dem GNU/Linux System. Genau aus diesem Grund setzt sich auch nicht GNU/Linux auf den Bürodesktops durch.
Was meint ihr?
Ist Buchhaltung zu langweilig für die Open Source Programmierer?
Ist dies so ein typischer Sektor für ein kommerzielles Produkt?
Ich würde mir ein Buchhaltungsprogramm so vorstellen:
Ein Mysql im Hintergrund, ein Buchhaltungsdienst der auf einem zentralen Server rennt. Ein Client mit dem die Buchhalterin bucht und kommerzielle Updates die eine Updatefirma herausbringt. Die Updatefirma erstellt immer solche Updates die steuerliche Änderungen betreffen. Das System soll Open Source bleiben. "Die Softwareindustrie wird zur Dienstleistungsindustrie"
Wäre das nicht das ideale Projekt? Hier stößt man auf einen sehr geldintensiven und kaum noch erschlossen Markt. Was meint ihr?
Ich war mittlerweile bei vielen Betrieben. Die können gar nicht auf Linux umstellen, da es kein Buchhaltungsprogramm gibt. Genau dies fehlt dem GNU/Linux System. Genau aus diesem Grund setzt sich auch nicht GNU/Linux auf den Bürodesktops durch.
Was meint ihr?
Ist Buchhaltung zu langweilig für die Open Source Programmierer?
Ist dies so ein typischer Sektor für ein kommerzielles Produkt?
Ich würde mir ein Buchhaltungsprogramm so vorstellen:
Ein Mysql im Hintergrund, ein Buchhaltungsdienst der auf einem zentralen Server rennt. Ein Client mit dem die Buchhalterin bucht und kommerzielle Updates die eine Updatefirma herausbringt. Die Updatefirma erstellt immer solche Updates die steuerliche Änderungen betreffen. Das System soll Open Source bleiben. "Die Softwareindustrie wird zur Dienstleistungsindustrie"
Wäre das nicht das ideale Projekt? Hier stößt man auf einen sehr geldintensiven und kaum noch erschlossen Markt. Was meint ihr?
Ich weiss nicht genau, in welchen Kategorien du denkst, aber kennst du SAP?
Wirklich große Unternehmen können mit so putzigen kleinen Progrämmchen gar nix anfangen, die brauchen eher was in diesem Kaliber.
Und es wird wohl kaum jemanden geben, der sich hinsetzt und einen SAP-?? Clone schreibt, nur zum Bleistift.
Ehrlich gesagt finde ich deinen Topic sehr schade
Wirklich große Unternehmen können mit so putzigen kleinen Progrämmchen gar nix anfangen, die brauchen eher was in diesem Kaliber.
Und es wird wohl kaum jemanden geben, der sich hinsetzt und einen SAP-?? Clone schreibt, nur zum Bleistift.
Ehrlich gesagt finde ich deinen Topic sehr schade

- marmeladebomber
- Beiträge: 1002
- Registriert: 09.11.2002 23:34:58
- Wohnort: Österreich/Tirol
Weißt du wieviele SAP hernehmen?
Weißt wieviel tausende Klein-Mittelständische Unternehmen es gibt für die SAP einfach um 200% zu Viel und zu Kostenextensiv ist.
SAP sage ich ab 50-60 Mitarbeiter. Was ist von 3-40 Mitarbeiter? Es gibt wirklich nicht viel für diesen Bereich! Dieser Bereich verwendet zb.: http://www.bmd.at/
Man braucht ein Kombination von Buchhaltung/Fakturierung/Lohn und Gehalt.
Weißt wieviel tausende Klein-Mittelständische Unternehmen es gibt für die SAP einfach um 200% zu Viel und zu Kostenextensiv ist.
SAP sage ich ab 50-60 Mitarbeiter. Was ist von 3-40 Mitarbeiter? Es gibt wirklich nicht viel für diesen Bereich! Dieser Bereich verwendet zb.: http://www.bmd.at/
Man braucht ein Kombination von Buchhaltung/Fakturierung/Lohn und Gehalt.
Zuletzt geändert von marmeladebomber am 01.10.2003 21:51:57, insgesamt 1-mal geändert.
- marmeladebomber
- Beiträge: 1002
- Registriert: 09.11.2002 23:34:58
- Wohnort: Österreich/Tirol
- BeS
- Moderator
- Beiträge: 3238
- Registriert: 17.04.2002 18:30:21
- Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
- Wohnort: Stuttgart
Re: Warum Linux im Büro scheitert....
Hallo,
Meistens entstehen ja freiwillige Softwareprojekte aus dem Bedürfnis einer oder mehrere Personen an einer speziellen Problemlösung. Aber wer brauch zu Hause eine Buchhaltung?
Das ist ein typischer Bereich für kommerzielle Software und der Punkt, den du auch angesprochen hast, an dem die Softwareindustrie zu einer Dienstleistungsindustrie wird.
Wenn es kein "privates Bedürfnis" gibt, dann muß man einfach jemanden beauftragen der für Geld eine entsprechende Lösung bereitstellt.
Zu langweilig würde ich nicht sagen. Aber halt zu speziell damit sich jemand in seiner Freizeit damit beschäftigt. Auch werden viele garnicht wissen was so ein Programm alles können muß.marmeladebomber hat geschrieben: Was meint ihr?
Ist Buchhaltung zu langweilig für die Open Source Programmierer?
Ist dies so ein typischer Sektor für ein kommerzielles Produkt?
Meistens entstehen ja freiwillige Softwareprojekte aus dem Bedürfnis einer oder mehrere Personen an einer speziellen Problemlösung. Aber wer brauch zu Hause eine Buchhaltung?
Das ist ein typischer Bereich für kommerzielle Software und der Punkt, den du auch angesprochen hast, an dem die Softwareindustrie zu einer Dienstleistungsindustrie wird.
Wenn es kein "privates Bedürfnis" gibt, dann muß man einfach jemanden beauftragen der für Geld eine entsprechende Lösung bereitstellt.
- Night.Hawk
- Beiträge: 655
- Registriert: 24.05.2003 11:00:39
- Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
- Wohnort: Hamburg
-
Kontaktdaten:
Das mit den Buchhaltungsprogrammen ist so nicht ganz richtig, was Ihr da schreibt.
Es gibt sowas für Linux!
Eines was mir sofort einfällt, wäre SQL-Ledger. Infos dazu und ne Demo auf Knoppix-Basis gibt es unter http://www.linet-service.de oder http://www.sql-ledger.org.
Es gibt auch noch zwei andere, größere Projekte, die auf sql und auch auf Oracle aufsetzen. Diese sind aber recht teuer, da auf der einen Seite Oracle ne Menge Geld für ne Lizenz pro Jahr haben will, bei der anderen Lösung Kostet die Software und sql ist kostenlos.
Jetzt fällt es mir wieder ein, Pentaprise GmbH, das ist die eine Lösung!
Also es gibt solche Lösungen! Das einzige Problem ist, das die noch nicht so Komplett und ausgewogen sind, wie z.B. Lexware mit seinen Produkten. Aber eine kleine Buchhaltung läßt sich damit wunderbar realisieren, incl. einer Warenwirtschaft, Mahnwesen usw.
Wie gesagt, es gibt alles für Linux, man muß nur suchen und wenn man (ich) sich selbständig machen will, dann sucht man sehr genau, nach günstigen oder kostenlosen Alternativen, dies sind welche!
Es gibt sowas für Linux!
Eines was mir sofort einfällt, wäre SQL-Ledger. Infos dazu und ne Demo auf Knoppix-Basis gibt es unter http://www.linet-service.de oder http://www.sql-ledger.org.
Es gibt auch noch zwei andere, größere Projekte, die auf sql und auch auf Oracle aufsetzen. Diese sind aber recht teuer, da auf der einen Seite Oracle ne Menge Geld für ne Lizenz pro Jahr haben will, bei der anderen Lösung Kostet die Software und sql ist kostenlos.
Jetzt fällt es mir wieder ein, Pentaprise GmbH, das ist die eine Lösung!
Also es gibt solche Lösungen! Das einzige Problem ist, das die noch nicht so Komplett und ausgewogen sind, wie z.B. Lexware mit seinen Produkten. Aber eine kleine Buchhaltung läßt sich damit wunderbar realisieren, incl. einer Warenwirtschaft, Mahnwesen usw.
Wie gesagt, es gibt alles für Linux, man muß nur suchen und wenn man (ich) sich selbständig machen will, dann sucht man sehr genau, nach günstigen oder kostenlosen Alternativen, dies sind welche!
________________________________________________
Leben und leben lassen ...
Leben und leben lassen ...
Hi,
(Achtung, Beitrag enthält Werbung
)
Wie mein Vorredner schon gesagt hat, es gibt eine OpenSource Warenwirtschafts- (und Finanzbuchhaltungs) Programm für Linux: SQL-Ledger.
Wir benutzen das hier täglich und sind damit rundum zufrieden. Ist sicherlich nicht für jeden Zweck geeignet, vor allem wenn man spezielle Anforderungen hat, aber auch diese Problem läßt sich lösen wenn man etwas Geld ausgeben will/kann und SQL-Ledger anpassen läßt (ist oft günstiger als ein kommerzielles Programm zu kaufen). Wir haben daß schon öfters gemacht und bis jetzt war jeder Kunde hinterher zufrieden.
Wenn Du mal einen Eindruck von SQL-Ledger gewinnen möchtest, dann schau doch mal kurz auf unseren SQL-Ledger Demo-Server.
Wenn Du ernsthaft interesse an SQL-Ledger hast, dann melde Dich einfach mal bei uns (www.linet-services.de).
bis dann,
Timo
(Achtung, Beitrag enthält Werbung

Wie mein Vorredner schon gesagt hat, es gibt eine OpenSource Warenwirtschafts- (und Finanzbuchhaltungs) Programm für Linux: SQL-Ledger.
Wir benutzen das hier täglich und sind damit rundum zufrieden. Ist sicherlich nicht für jeden Zweck geeignet, vor allem wenn man spezielle Anforderungen hat, aber auch diese Problem läßt sich lösen wenn man etwas Geld ausgeben will/kann und SQL-Ledger anpassen läßt (ist oft günstiger als ein kommerzielles Programm zu kaufen). Wir haben daß schon öfters gemacht und bis jetzt war jeder Kunde hinterher zufrieden.
Wenn Du mal einen Eindruck von SQL-Ledger gewinnen möchtest, dann schau doch mal kurz auf unseren SQL-Ledger Demo-Server.
Wenn Du ernsthaft interesse an SQL-Ledger hast, dann melde Dich einfach mal bei uns (www.linet-services.de).
bis dann,
Timo
hi,
Wenn Du es Dir schonmal angesehen hast, was fehl denn in SQL-Ledger?
bis dann,
red
hast Du Dir SQL-Ledger schonmal angesehen und bist zu dem Schluß gekommen daß Du Lexware nicht ersetzen kannst oder wie muß ich Deine Aussage verstehen?x87 hat geschrieben:Wir benutzen Lexware finacial office. Wenn ich das durch SQL-Ledger ersetzen könnte würde ich es tun.
Wenn Du es Dir schonmal angesehen hast, was fehl denn in SQL-Ledger?
bis dann,
red
die Vorraussetzung für kommerzielle Software-Anbieter: ein attraktiver Markt und
hierfür erforderliche Standards, Standards, und nochmals Standards...
( Übertrag ) :
http://www.linux-community.de/story?com ... 5480#35480
in der industriellen Anwendung gibt es prakt. nichts
wichtigeres als Standards und Kompatibelität !!!
und auch die Masse der Anwender interessiert sich
vor allem dafür, daß das Internet funktioniert,
Briefe bzw. e-mails geschrieben werden können,
Betriebsdaten kalkuliert und berechnet werden,
das Navigations-System im Laptop ans Ziel führt,
die Videos gut aussehen, usw.
- und vor allem: daß auch der Preis stimmt.
99 % dieser Anwender (und das ist die Masse der Konsumenten)
sind froh und glücklich, wenn sie nie etwas mit einem
Compiler, Kommandozeilen, o.ä. zu tun haben.
(Anm.: wer will heute noch freiwillig die Motorhaube eines
Autos öffnen, um z.B. an der Elektronik herumzufummeln...)
-und für die Software-Produzenten gilt ebenso: einheitliche
Paketformate, Systemkonfigurationen, Installationsroutinen
helfen mit, die Ressourcen effektiv einzusetzen, was wiederum
der Qualität der Produkte zugute kommt -> der Kreislauf schließt
sich in Form höherer Anwender- bzw. Kunden-Akzeptanz...
------------------------------------------------------------------------------------
( Anm.: obwohl ich" linux-community.de" für ein ziemlich miserables(!) Forum
halte, (Adresse eines Verlag, unqualifiziertes "Bewertungssystem", etc. ), habe
ich trotzdem dort einige Beiträge geschrieben, -vor allem auch wegen der
( noch ? ) rel. hohen Zahl der Seitenaufrufe... ))
--------------------------------------------------------------------------------------
hierfür erforderliche Standards, Standards, und nochmals Standards...
( Übertrag ) :
http://www.linux-community.de/story?com ... 5480#35480
in der industriellen Anwendung gibt es prakt. nichts
wichtigeres als Standards und Kompatibelität !!!
und auch die Masse der Anwender interessiert sich
vor allem dafür, daß das Internet funktioniert,
Briefe bzw. e-mails geschrieben werden können,
Betriebsdaten kalkuliert und berechnet werden,
das Navigations-System im Laptop ans Ziel führt,
die Videos gut aussehen, usw.
- und vor allem: daß auch der Preis stimmt.
99 % dieser Anwender (und das ist die Masse der Konsumenten)
sind froh und glücklich, wenn sie nie etwas mit einem
Compiler, Kommandozeilen, o.ä. zu tun haben.
(Anm.: wer will heute noch freiwillig die Motorhaube eines
Autos öffnen, um z.B. an der Elektronik herumzufummeln...)
-und für die Software-Produzenten gilt ebenso: einheitliche
Paketformate, Systemkonfigurationen, Installationsroutinen
helfen mit, die Ressourcen effektiv einzusetzen, was wiederum
der Qualität der Produkte zugute kommt -> der Kreislauf schließt
sich in Form höherer Anwender- bzw. Kunden-Akzeptanz...
------------------------------------------------------------------------------------
( Anm.: obwohl ich" linux-community.de" für ein ziemlich miserables(!) Forum
halte, (Adresse eines Verlag, unqualifiziertes "Bewertungssystem", etc. ), habe
ich trotzdem dort einige Beiträge geschrieben, -vor allem auch wegen der
( noch ? ) rel. hohen Zahl der Seitenaufrufe... ))
--------------------------------------------------------------------------------------
Re: Warum Linux im Büro scheitert....
Nur der Vollständigkeit halber: GNUCash arbeitet auf Basis von Buchhaltungssätzen (Soll an Haben), wenn ich mich richtig erinnere. Damit ist es theoretisch für Freiberufler oder sehr kleine Betriebe einsatzfähig. Ich habe es allerdings nie ausprobiert.marmeladebomber hat geschrieben:Es stimmt: Openoffice/Kmail/Evolution/KDE/Linux Kernel sind unschlagbar im Bürobereich. Doch etwas absolut Essentielles fehlt. Ein wirklich gscheites Buchhaltungsprogramm!
Was ich als Nicht-Programmierer vielleicht nie verstehen werde: Wäre es denn so schwierig, diese grundlegende Funktionalität mit dem Code eines kleinen Servers zu verbinden, einige Standartprozeduren (bspw. Lohnbuchhaltung) hinzuzufügen, und damit in Kürze zu einem vollständig einsatzfähigen Programm zu kommen?
Abgesehen davon glaube ich, daß das OpenSource/FreeSoftware-Entwicklungsmodell in solchen Bereichen - ebenso wie bei Spielen, wenn auch aus anderen Gründen - Nachteile hat: Es gibt zuwenig Anwender, die Bugs suchen und melden könnten. Gerade bei der Buchhaltung möchten solche, die als Anwender in Frage kommen, nicht als "Entwicklungshelfer" agieren.
Grüße
- marmeladebomber
- Beiträge: 1002
- Registriert: 09.11.2002 23:34:58
- Wohnort: Österreich/Tirol
sql-ledger
Ich weiß nicht warum, aber ich bin Webfrontend Hasser! Und so gehts nicht nur mir sondern auch viele anderen. Obwohl der Aufbau einer Seite nur wenige hunderstel Dauert bei einem internen Server, ist der Bildlauf und Bildaufbau sehr anstrengend
Lexmark
Habe bis jetzt nicht gewusst, dass dies auch unter Linux läuft. Unter Windows ist mir Lexware schon ein Begriff. Werde ich mir anschauen.
Totz allem. Mir gefällt die Idee mit einem OpenSource Kern und einem kostenpflichtigen Plugin System. Da Richtlinien von Land zu Land verschieden sind, die Bedürfnisse bei jedem Unternehmen anders sind und ein freier Kern. An diesem freien Kern können viele Firmen beteiligt sein und so eine Grundlage für ein modernes flexibles System schaffen.
Aber das ganze klingt so einfach. In Wahrheit muss man sich erst einmal am Markt behaupten, zeigen dass man besser ist, flexibler ist, Vorurteile aus dem Weg räumen, Partner finden ....
Solche Plugins können sein:
- Buchhaltung
- Bilanzierung
- Bilanzberichtsgenerator
- Warenwirtschaft
- Zeiterfassung
- Lohnverrechnung
- Kostenrechnung
- Anlagenbuchhaltung
- Betriebsplanung
- Strategieplanung
- Basel2 Rechner
- Währungsrechner
- Dokumentenmanagment
- CRM Module
....
....
... ich sprudle vor Ideen....
Ich weiß nicht warum, aber ich bin Webfrontend Hasser! Und so gehts nicht nur mir sondern auch viele anderen. Obwohl der Aufbau einer Seite nur wenige hunderstel Dauert bei einem internen Server, ist der Bildlauf und Bildaufbau sehr anstrengend
Lexmark
Habe bis jetzt nicht gewusst, dass dies auch unter Linux läuft. Unter Windows ist mir Lexware schon ein Begriff. Werde ich mir anschauen.
Totz allem. Mir gefällt die Idee mit einem OpenSource Kern und einem kostenpflichtigen Plugin System. Da Richtlinien von Land zu Land verschieden sind, die Bedürfnisse bei jedem Unternehmen anders sind und ein freier Kern. An diesem freien Kern können viele Firmen beteiligt sein und so eine Grundlage für ein modernes flexibles System schaffen.
Aber das ganze klingt so einfach. In Wahrheit muss man sich erst einmal am Markt behaupten, zeigen dass man besser ist, flexibler ist, Vorurteile aus dem Weg räumen, Partner finden ....
Solche Plugins können sein:
- Buchhaltung
- Bilanzierung
- Bilanzberichtsgenerator
- Warenwirtschaft
- Zeiterfassung
- Lohnverrechnung
- Kostenrechnung
- Anlagenbuchhaltung
- Betriebsplanung
- Strategieplanung
- Basel2 Rechner
- Währungsrechner
- Dokumentenmanagment
- CRM Module
....
....
... ich sprudle vor Ideen....
Buchhaltung ist schwierig für Programmierer freier Software.
Es erfordert essientielle Kenntnisse im Bilanz- und Steuerrecht. Dadurch entfällt auch der Vorteil, dass man länderübergreifend arbeiten kann, was freie Software stark gemacht hat. Ich gebe ich diesem Marktsegment eher kommerziellen Anbietern eine Chance, die sich viel intensiver mit der ganzen Geschichte beschäftigen können.
Es erfordert essientielle Kenntnisse im Bilanz- und Steuerrecht. Dadurch entfällt auch der Vorteil, dass man länderübergreifend arbeiten kann, was freie Software stark gemacht hat. Ich gebe ich diesem Marktsegment eher kommerziellen Anbietern eine Chance, die sich viel intensiver mit der ganzen Geschichte beschäftigen können.
Geht mir ähnlich, nur woran liegt das bloß? Unabhängig von dieser Frage ist es nicht besonders vertrauenserweckend, wenn man sich die Webseiten von sql-ledger anschaut: Ein Blick auf die Screenshots, und der potenzielle Anwender fragt sich, ob man die sensible Buchhaltung diesem Projekt anvertrauen will.marmeladebomber hat geschrieben:sql-ledger
Ich weiß nicht warum, aber ich bin Webfrontend Hasser! Und so gehts nicht nur mir sondern auch viele anderen.
Ich weiß, daß die Verpackung nichts über den Inhalt aussagt, aber wenn man den Inhalt nicht beurteilen kann, entscheidet man nach vorliegenden Informationen und meist sind es die Screenshots, oder die Aufmachung der Webseite generell. Solch triviale Fehler sind ebenfalls Teil der Antwort auf die Frage, warum es Linux auf den Desktops von Unternehmen schwer hat.
Im übrigen gibt es noch Lineal-WWS als kommerzielle Lösung, wenn auch wieder Web-Datenbank Kombination, dafür aber mit der wichtigen DATEV-Schnittstelle.
Grüeß
Das ist aber keine allgemeine Bewegung, da einige IT-Unternehmen die Strategie fahren, so viel wie möglich auf Web-Services zu verlegen... natürlich keine 08/15 Webfrontends, sondern richtige Application-Server dahinter (nix Tomcat)... gehört hier zwar nicht rein, aber siehe .NETseneca hat geschrieben:Geht mir ähnlich, nur woran liegt das bloß?marmeladebomber hat geschrieben:sql-ledger
Ich weiß nicht warum, aber ich bin Webfrontend Hasser! Und so gehts nicht nur mir sondern auch viele anderen.

Nun, Webservices erzwingen ja kein Webfrontend. Und .NOT ist ja auch etwas mehr als 'nur' ein Toolkit zur Gestallung von Webfrontends.
Ich denke mal, man sollte das nicht durcheinander bringen.
Und ja, ich bin mag Webfrontends auch nicht. Sie sind gut, wenn man mal schnell von Unterweg auf Daten zugreifen will. Aber auf die Dauer will ich da nicht mit arbeiten müssen.
Ich denke mal, man sollte das nicht durcheinander bringen.
Und ja, ich bin mag Webfrontends auch nicht. Sie sind gut, wenn man mal schnell von Unterweg auf Daten zugreifen will. Aber auf die Dauer will ich da nicht mit arbeiten müssen.
Programmer: A biological machine designed to convert caffeine into code.
xmpp:bert@debianforum.de
xmpp:bert@debianforum.de
Könntest Du genauer erklären, was ein Application-Server genau macht? Für mich als Home-Desktop-User fehlt mir da ein wenig die Vorstellungskraft....olfi hat geschrieben:Das ist aber keine allgemeine Bewegung, da einige IT-Unternehmen die Strategie fahren, so viel wie möglich auf Web-Services zu verlegen... natürlich keine 08/15 Webfrontends, sondern richtige Application-Server dahinter (nix Tomcat)...

Unabhängig davon glaube ich nicht, daß der Schluß vom Verhalten einiger Unternehmen auf die Allgemeinheit (oder Nicht-Allgemeinheit) zulässig ist - zumindest solange mit Allgemeinheit eine Mehrheit oder Mehrzahl gemeint ist.

Grüße
- marmeladebomber
- Beiträge: 1002
- Registriert: 09.11.2002 23:34:58
- Wohnort: Österreich/Tirol
zb. der citrix metaframe, tarantelle, linux vnc server alle diese bauen auf diesem einen Prinzip auf.
Anwendungen die Rechenpower werden auf einem zentralen Server ausgeführt. dh. Mausbewegunge und Tastaturanschläge werden zum Server geschickt. Der Server schickt den Bildschirminhalt zurück.
Sowas ist ideal bei größeren Büros die die EDV billig Aufrüsten wollen. Es wird einfach 1 Application Server aufgestellt. Die alten Clients müssen nicht aufgerüstet werden.
Hier gibts ein Demo von Tarantella: http://www.tarantella.com/cgi-bin/demo.cgi
Mein Desktop mit einem ICA-Client: http://www.members.aon.at/lavazza/linux ... 48x768.png
Anwendungen die Rechenpower werden auf einem zentralen Server ausgeführt. dh. Mausbewegunge und Tastaturanschläge werden zum Server geschickt. Der Server schickt den Bildschirminhalt zurück.
Sowas ist ideal bei größeren Büros die die EDV billig Aufrüsten wollen. Es wird einfach 1 Application Server aufgestellt. Die alten Clients müssen nicht aufgerüstet werden.
Hier gibts ein Demo von Tarantella: http://www.tarantella.com/cgi-bin/demo.cgi
Mein Desktop mit einem ICA-Client: http://www.members.aon.at/lavazza/linux ... 48x768.png
Vielen lieben Dank für den Screenshot - sagt wie üblich mehr als Tausend Worte!marmeladebomber hat geschrieben:Sowas ist ideal bei größeren Büros die die EDV billig Aufrüsten wollen. Es wird einfach 1 Application Server aufgestellt. Die alten Clients müssen nicht aufgerüstet werden.

Nur noch einmal nachgefragt (dem Verständnis wegen): Es wäre also ohne weiteres möglich, "Microsoft only"-Anwendungen auf einen Server zu legen, und die Desktops über Linux und beispielsweise ICA-Client darauf zugreifen zu lassen?
Wie ist denn die Integration in den Desktop? Wäre es möglich, mit Hilfe eines kleinen Programm einen "Outlook"-Eintrag im Startmenü aufzunehmen, und eventuell nötige Abläufe (Anmeldung am Server oder ähnliches) läuft im Hintergrund ab?
- marmeladebomber
- Beiträge: 1002
- Registriert: 09.11.2002 23:34:58
- Wohnort: Österreich/Tirol
ja, ohne Probleme
Dieser Screenshot zeigt eine ältere Konfiguration. Mittlerweile gibts schon den PN-Agent Client 7.04 für Linux. Da hat man wirklich die Icons auf dem Desktop. Mit einem Doppelklick startet man das Programm. Dann gibt man sein Passwort ein, bzw. der Computer merkt sich das Passwort, der ica-client baut Verbindung zum Server auf und sendet das Bild zurück. Die Gnome Integration funktioniert noch nicht so ideal, aber bei KDE gibt es keinerlei Nachteile im Vergleich zu einem Windows Client.
In den ICA-Client kann man auch das home Laufwerk einbinden. dh. du startest Word, und kannst auf dein Home Laufwerk zugreifen.
Ist relativ genial und spart auch Lizenzgebühren, solange man sich nicht mittels Samba Laufwerke zu Windows Servern verbindet. Beachte!: Jeder Client braucht eine Terminaldienstelizenz, und ein Citrix Lizenz. Wenn er sich auch noch ein Laufwerk verbindet braucht er auch noch ein client access licence. Das kann dann ganz schön teuer werden.
Vorteil ist auch dass man durch mehrer Server Redundanz erreichen kann. Wenn der erste ausfällt arbeitet man am zweiten weiter. Es ist auch noch möglich sich das ganze im Browserfenster anzuschauen. Man kann also übers Internet an seinem PC im Büro arbeiten. Angenommen der User schaltet seinen PC a
Bitte verwechsle dies nicht. Auf der linken Seite, das ist ein ica-Sitzung. Auf der rechten seite sind nur ferngesterute Server...
Dieser Screenshot zeigt eine ältere Konfiguration. Mittlerweile gibts schon den PN-Agent Client 7.04 für Linux. Da hat man wirklich die Icons auf dem Desktop. Mit einem Doppelklick startet man das Programm. Dann gibt man sein Passwort ein, bzw. der Computer merkt sich das Passwort, der ica-client baut Verbindung zum Server auf und sendet das Bild zurück. Die Gnome Integration funktioniert noch nicht so ideal, aber bei KDE gibt es keinerlei Nachteile im Vergleich zu einem Windows Client.
In den ICA-Client kann man auch das home Laufwerk einbinden. dh. du startest Word, und kannst auf dein Home Laufwerk zugreifen.
Ist relativ genial und spart auch Lizenzgebühren, solange man sich nicht mittels Samba Laufwerke zu Windows Servern verbindet. Beachte!: Jeder Client braucht eine Terminaldienstelizenz, und ein Citrix Lizenz. Wenn er sich auch noch ein Laufwerk verbindet braucht er auch noch ein client access licence. Das kann dann ganz schön teuer werden.
Vorteil ist auch dass man durch mehrer Server Redundanz erreichen kann. Wenn der erste ausfällt arbeitet man am zweiten weiter. Es ist auch noch möglich sich das ganze im Browserfenster anzuschauen. Man kann also übers Internet an seinem PC im Büro arbeiten. Angenommen der User schaltet seinen PC a
Bitte verwechsle dies nicht. Auf der linken Seite, das ist ein ica-Sitzung. Auf der rechten seite sind nur ferngesterute Server...
Das Problem bei diesen Terminalservern ist nur, daß Du für jeden Benutzer eine Lizenz von dem Programm brauchst (bzw. für alle, die das Programm zur selben Zeit benutzen). Das Einsparpotential ist nicht so hoch wie ohne Windows und ohne Windows-Anwendungen (z.B. MS-Office). Ist sicherlich eine Lösung wenn's gar nicht anders geht, aber vom Prinzip her ist das nur wieder eine recht komplexe Software die installiert/gewartet/administriert werden will...
bis dann,
red
bis dann,
red
Danke für die Info's, Euch beiden!
Ich glaube, die Lizenzfrage wäre meine nächste gewesen. Toll, daß Ihr sie vorweg genommen habt.
Zumindest weiß ich jetzt, daß eine Migration möglich ist - auch wenn einige wenige Mitarbeiter auf Spezialsoftware angewiesen sind, die es noch nicht für Linux gibt, - und sich eventuell sogar rechnet.
Danke!
Ich glaube, die Lizenzfrage wäre meine nächste gewesen. Toll, daß Ihr sie vorweg genommen habt.
Zumindest weiß ich jetzt, daß eine Migration möglich ist - auch wenn einige wenige Mitarbeiter auf Spezialsoftware angewiesen sind, die es noch nicht für Linux gibt, - und sich eventuell sogar rechnet.

Danke!