Hi
Ich fange wahrscheinlich nächste Woche einen neuen Job an. Meine Aufgabe wird sein den Entwicklern das Spielzeug aus der Hand zu nehmen und eine Abteilung für die reine Administration aufzubauen. Sobald ich da die Hoheit übernommen habe kommt schon gleich das erste Projekt zum Zuge. Eine Backuplösung für alle Server und Desktopclients im Büro.
Die Landschaft ist wirklich Leipziger Allerlei. Von Windows XP bis Windows 8 über Mac OS von Leopard bis Lion. Und was da mit Linux rumsteht muss ich auch noch rausfinden.
Derzeit denke an Backula ich habe bisher davon nur gelesen. Werde mich daher wohl einarbeiten. BackupPC kenne ich sehr gut, halte ich aber für ungeeignet. Das ist fehleranfällig und provoziert zu viele Fehlmeldungen. Und ich habe mal von Amanda gelesen kenne mich mit der Materie auch nicht aus. Ist halt nix mit rsnapshot.
Aber was wäre sonst noch zu empfehlen?
Also nach meinen Kenntnisstand läuft es derzeit auf Amanda oder Bacula hinaus.
Welche von beiden Lösungen haltet ihr am besten und vor allem warum?
Und vor allem was gibt es was zu beachten um die ACL's und andere Dateiatribute von Windows, OSX und Linux in den Backups auf Dateisystemebene zu erhalten? Als Backupserver OS dachte ich an Debian bzw Debian kFreeBSD wegen ZFS.
Danke für eure Beiträge
Bacula oder Amanda für eine wirklich sehr heterogene Umgebun
- minimike
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Bacula oder Amanda für eine wirklich sehr heterogene Umgebun
"Lennart Poettering is one of those typical IT leaders..." "like Linus Torvalds and Theo de Raadt?" "more like Bozo the Clown" After all, now a good employee of Microsoft
Re: Bacula oder Amanda für eine wirklich sehr heterogene Umg
Backuppc fällt aus. Das hast ja selber schon gesagt. Unix/Linux und Mac OSX sind als Client super geeignet, aber Windows halte ich für ungeeignet als Client für Backuppc.
Daneben habe ich einige Bauchschmerzen wenn ich an Amanda oder Bacula denke. Warum: der große Mix an alten und neuen OS Versionen. Linux sollte für keine der Lösungen ein Problem darstellen. Mac OSX ist da schon schwieriger, aber auch noch kein unlösbares Problem.
Aber ich würde mit Windows 7 und 8 sicherlich Probleme erwarten. Amanda sollte mit Windows 7 funktionieren, aber bei Windows 8 wäre ich vorsichtig. Kann kein Mensch garantieren dass es auch läuft. Bacula ist da im Prinzip das gleiche.
Das Problem ist ja eigentlich hauptsächlich dass neue Windoof Versionen teilweise echte Steine in den Weg der Interoperabilität legen. Das gilt natürlich insbesonders für Backup Lösungen. Ein Backup soll ja Rock solid sein. Also 150% Zuverlässig. Und da denke ich funktioniert das evtl. nicht.
Andere Lösungen die auch mit Windows 7 und 8 funktionieren kenne ich nicht. Ausnahme natürlich die Festplattenimages, aber das ist nicht sehr effizient.
Daneben habe ich einige Bauchschmerzen wenn ich an Amanda oder Bacula denke. Warum: der große Mix an alten und neuen OS Versionen. Linux sollte für keine der Lösungen ein Problem darstellen. Mac OSX ist da schon schwieriger, aber auch noch kein unlösbares Problem.
Aber ich würde mit Windows 7 und 8 sicherlich Probleme erwarten. Amanda sollte mit Windows 7 funktionieren, aber bei Windows 8 wäre ich vorsichtig. Kann kein Mensch garantieren dass es auch läuft. Bacula ist da im Prinzip das gleiche.
Das Problem ist ja eigentlich hauptsächlich dass neue Windoof Versionen teilweise echte Steine in den Weg der Interoperabilität legen. Das gilt natürlich insbesonders für Backup Lösungen. Ein Backup soll ja Rock solid sein. Also 150% Zuverlässig. Und da denke ich funktioniert das evtl. nicht.
Andere Lösungen die auch mit Windows 7 und 8 funktionieren kenne ich nicht. Ausnahme natürlich die Festplattenimages, aber das ist nicht sehr effizient.
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Re: Bacula oder Amanda für eine wirklich sehr heterogene Umg
Win 8 ist nice to have. Ist ja eh nur Beta zur Zeit.
Ich habe ein wenig recherchiert
Amanda soll Begrenzungen bei Dateisystematributen und der Länge von Dateinamen haben. Es sichert aber mit sehr gängigen Mitteln wie TAR. Das kann man mit jeder Basisinstallation von Debian ohne weitere Tools aufmachen. Zudem der kommerzielle Support der Firma Zmanda soll sehr gut sein. Bei Millionen von Dateien erscheint mir das in meiner Vorstellung aber langsam. Im Gegensatz zu Bacula kann es auch Datenbanken online sichern. Aber ich bin mir unsicher wie die Zukunft Betreff der Verfügbarkeit der Clients ausschaut. Weil das OpenSource-Projekt wird im wesentlichen von einer einzigen Firma zu 99% kontrolliert.
Bacula hat ein eigenes Format um die Backups zu sichern. Das vermeidet die Unzulänglichkeiten beim Speichern der Atribute wie Besitzer und Zugriffsrechte. Sowie hat man beliebig lange Dateinamen im Backup. Man kommt aber nur mit Bacula an die Daten heran. Dem Lesen nach hat Bacula eine starke Community aber der kommerzielle Support soll das Geld nicht wert sein. Eine Anbindung an gängige Monitorlösungen wie Nagios ist ebenfalls vorhanden. Es lässt sich also überwachen und man könnte das so auch an das Ticketsystem anbinden sowie hatemail per emailverteiler. Die Datenübertragung kann mit TLS sowie die Backups können schon ab Client per Zertifikat verschlüsselt werden. Damit wäre Storage bei Amazon oder Hosteurope denkbar. Backupserver sowie Storageeinheiten können getrennt aufgestellt werden.
Bacula ist in Debian Squeeze KfreeBSD und Linux drin. Amanda nur für Debian Squeeze Linux
Ich habe ein wenig recherchiert
Amanda soll Begrenzungen bei Dateisystematributen und der Länge von Dateinamen haben. Es sichert aber mit sehr gängigen Mitteln wie TAR. Das kann man mit jeder Basisinstallation von Debian ohne weitere Tools aufmachen. Zudem der kommerzielle Support der Firma Zmanda soll sehr gut sein. Bei Millionen von Dateien erscheint mir das in meiner Vorstellung aber langsam. Im Gegensatz zu Bacula kann es auch Datenbanken online sichern. Aber ich bin mir unsicher wie die Zukunft Betreff der Verfügbarkeit der Clients ausschaut. Weil das OpenSource-Projekt wird im wesentlichen von einer einzigen Firma zu 99% kontrolliert.
Bacula hat ein eigenes Format um die Backups zu sichern. Das vermeidet die Unzulänglichkeiten beim Speichern der Atribute wie Besitzer und Zugriffsrechte. Sowie hat man beliebig lange Dateinamen im Backup. Man kommt aber nur mit Bacula an die Daten heran. Dem Lesen nach hat Bacula eine starke Community aber der kommerzielle Support soll das Geld nicht wert sein. Eine Anbindung an gängige Monitorlösungen wie Nagios ist ebenfalls vorhanden. Es lässt sich also überwachen und man könnte das so auch an das Ticketsystem anbinden sowie hatemail per emailverteiler. Die Datenübertragung kann mit TLS sowie die Backups können schon ab Client per Zertifikat verschlüsselt werden. Damit wäre Storage bei Amazon oder Hosteurope denkbar. Backupserver sowie Storageeinheiten können getrennt aufgestellt werden.
Bacula ist in Debian Squeeze KfreeBSD und Linux drin. Amanda nur für Debian Squeeze Linux
"Lennart Poettering is one of those typical IT leaders..." "like Linus Torvalds and Theo de Raadt?" "more like Bozo the Clown" After all, now a good employee of Microsoft
Re: Bacula oder Amanda für eine wirklich sehr heterogene Umg
Hihi.. wenn ich das richtig sehe steht ja deine entscheidung schon fest?!
also Amanda würde ich gerade weil es TAR benutzt nicht nehmen.. da gibts auch irgendwo nen link warum man TAR nicht für backups nutzen sollte..
und für das bacula-eigene format braucht man im schlimmstenfall nur ein programm (bextract) um solch eine file wieder zu entpacken..
die einzige hürde die es gibt ist am anfang die config datei die etwas tricky ist..
aber wir haben ja hier ein wiki wo der grundsatz beschrieben ist..
also Amanda würde ich gerade weil es TAR benutzt nicht nehmen.. da gibts auch irgendwo nen link warum man TAR nicht für backups nutzen sollte..
und für das bacula-eigene format braucht man im schlimmstenfall nur ein programm (bextract) um solch eine file wieder zu entpacken..
die einzige hürde die es gibt ist am anfang die config datei die etwas tricky ist..
aber wir haben ja hier ein wiki wo der grundsatz beschrieben ist..
Debian-Nutzer
ZABBIX Certified Specialist
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