beim letzten Update meines (AMD x4) Hauptrechners ist beim letzten (wheezy) Update einiges gründlich schiefgegangen. Das System lief schon seit einiger Zeit unstabil und es kam bei Synaptic zu mehreren merkwürdigen Fehlermeldungen (tar-Archiv ungültig, oder so ähnlich). Sicherheitshalber habe ich die betreffenden Pakete (auch Kernel-Pakete) aus dem Cache gelöscht, erneut heruntergeladen und installiert. Anschließen verlangte der Rechner wegen Kernelupdate einen Neustart.
Jetzt kommt beim Systemstart nur ein Kernelpanic. Bei einer näheren Untersuchung habe ich gesehen, dass die initrd eine Dateigöße von 0 Byte hat. Es gibt keine weiteren initrd Dateien. Merkwürdig ist auch, dass die Dateinamenn noch die alte Kernelversion tragen. Irgendetwas ist also SEHR schief gelaufen.
Normalerweise lässt sich die initrd ja irgendwie mit mkinitrd neu erstellen nachdem man in ein Livesystem gebootet hat.
Mein Problem ist aber das ich das komplette System (ausser /boot) mit cryptsetup verschlüsselt habe. Ich muss also irgendwie über ein Rettungssystem mein LVM entschlüsseln, chrooten, die Partitionen richtig einbinden und dann eine neue initrd erstellen.
Problem ist: ich weiß nicht genau wie das geht und auch nicht wie ich den Kernel wieder auf einen definierten Stand bekomme.
Hat jemand von Euch damit schon Erfahrung? Gibt es vielleicht irgendwo eine Schritt-für-Schritt Anleitung? Habe leider in Forensuche und bei google nicht viel Erfolg gehabt.
Oder gibt es vielleicht irgendwo eine generische Kernel-initrd Kombination mit der ich mein System wenigstens wieder booten kann?
Herzlichen Dank im vorraus
Christian Meyer
Edit:
Manche Dinge sind einfacher, als sie zuerst aussehen. Danke Debian
![Smile :)](./images/smilies/icon_smile.gif)
Konnte zumindest den Bootvorgang mit einfachsten Mittel wieder reparieren:
- Debian Wheezy Installations-CD im Rescue-Modus gestartet
- Passphrase zum entschlüsseln des LVM eingegeben
- root "Partition" ausgewählt, Konsole geöffnet
- mount /boot
- mkinitramfs -o /boot/initrd.img-rescue 3.2.0-2-amd64
- exit und reboot
- jetzt noch in grub die richtige initrd von Hand eingeben, System starten und dann den Kernel neu installieren (mit initrd!)
Danke an alle, die darüber nachgedacht haben.