Konsolenschriftgröße bei framebuffer und DRM ändern
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Konsolenschriftgröße bei framebuffer und DRM ändern
Hallo zusammen,
ich stelle die Frage hier ein, weil das Problem nach der Installation auftritt, man könnte sie aber auch in den Bereich Kernel stellen.
Ausgangspunkt: Mir sind auf tty1 bis tty6 die Schriftzeichen zu klein. Die Konfiguration im Verzeichnis /etc/default hilft nicht weiter, ebensowenig wie der lilo-Parameter vga=normal.
Hat jemand einen Kniff auf Lager, wie die Buchstabengröße modifiziert werden kann - Übergabe eines Kernelparameters etc.?
Danke im voraus
Hans-Martin
ich stelle die Frage hier ein, weil das Problem nach der Installation auftritt, man könnte sie aber auch in den Bereich Kernel stellen.
Ausgangspunkt: Mir sind auf tty1 bis tty6 die Schriftzeichen zu klein. Die Konfiguration im Verzeichnis /etc/default hilft nicht weiter, ebensowenig wie der lilo-Parameter vga=normal.
Hat jemand einen Kniff auf Lager, wie die Buchstabengröße modifiziert werden kann - Übergabe eines Kernelparameters etc.?
Danke im voraus
Hans-Martin
Re: Konsolenschriftgröße bei framebuffer und DRM ändern
vga=nomal? Nicht lieber etwas passendes aus dieser [1] Liste? Die sind zwar eigentlich deprecated, funktionieren aber trotzdem. Den Nachfolger hab' ich gerade nicht zur Hand.
Gruß Cae
[1] http://linuxwiki.de/GRUB#VGA_Parameter
Gruß Cae
[1] http://linuxwiki.de/GRUB#VGA_Parameter
If universal surveillance were the answer, lots of us would have moved to the former East Germany. If surveillance cameras were the answer, camera-happy London, with something like 500,000 of them at a cost of $700 million, would be the safest city on the planet.
—Bruce Schneier
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Re: Konsolenschriftgröße bei framebuffer und DRM ändern
Code: Alles auswählen
dpkg-reconfigure console-setup
Re: Konsolenschriftgröße bei framebuffer und DRM ändern
@haber
Du hast schon gesehen, daß der Beitrag von 2004 ist?
Schlauerweise hat der Threadersteller kein Wort über sein System verloren...
Davon hängt es aber letztlich ab, welche Parameter überhaupt einzustellen sind und vom System auch gelesen werden können.
Du hast schon gesehen, daß der Beitrag von 2004 ist?
Schlauerweise hat der Threadersteller kein Wort über sein System verloren...
![Rolling Eyes :roll:](./images/smilies/icon_rolleyes.gif)
Davon hängt es aber letztlich ab, welche Parameter überhaupt einzustellen sind und vom System auch gelesen werden können.
Re: Konsolenschriftgröße bei framebuffer und DRM ändern
@Clio
Nein hab ich nicht,sorry.
mfG. haber
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Re: Konsolenschriftgröße bei framebuffer und DRM ändern
@clio
Das System: wheezy, Kernel 3.1. Das spielt aber deswegen keine Rolle, weil die Probleme seit der Einführung der libdrm und drmnouveau unter 2.6 (war es 2.6.30? bei 2.6.32 war das Problem gegeben) identisch sind: Die Einrichtungswerkzeuge wie console-setup sind Makulatur, weil der Kernel nicht nur Herr des Geschehens bezüglich der Grafikbeschleunigung wird, sondern auch die Zeichengröße vorgegeben wird. Der Kerrnel setzt sich gewissermaßen über die vom Benutzer vorgegebenen Kriterien hinweg
Ich habe dieser Tage die Hardware gewechselt und zuvor zwar einen Kernel 2.6.32 benützt, aber mit einer Nvidia-Grafikkarte, die mit dem Originaltreiber von Nvidia zur Grafikbeschleunigung installiert war. Dort funktionierten die System-Konfigurationsmöglichkeiten einwandfrei.
In den Kernelquellen habe ich bei einer groben Durchsicht nichts gefunden, was dort geändert werden könnte. Man könnte einen neuen Kernel ganz ohne DRM konfigurieren, aber ich will natürlich weiterhin die X11-Fähigkeiten zur Verfügung haben.
Deshalb nochmals die Frage: Mit welcher Möglichkeit beim bzw. vor dem Starten kann ich verhindern, dass der nicht gewünschte kleine Konsolenfont geladen wird?.
Hans-Martin
Das System: wheezy, Kernel 3.1. Das spielt aber deswegen keine Rolle, weil die Probleme seit der Einführung der libdrm und drmnouveau unter 2.6 (war es 2.6.30? bei 2.6.32 war das Problem gegeben) identisch sind: Die Einrichtungswerkzeuge wie console-setup sind Makulatur, weil der Kernel nicht nur Herr des Geschehens bezüglich der Grafikbeschleunigung wird, sondern auch die Zeichengröße vorgegeben wird. Der Kerrnel setzt sich gewissermaßen über die vom Benutzer vorgegebenen Kriterien hinweg
Ich habe dieser Tage die Hardware gewechselt und zuvor zwar einen Kernel 2.6.32 benützt, aber mit einer Nvidia-Grafikkarte, die mit dem Originaltreiber von Nvidia zur Grafikbeschleunigung installiert war. Dort funktionierten die System-Konfigurationsmöglichkeiten einwandfrei.
In den Kernelquellen habe ich bei einer groben Durchsicht nichts gefunden, was dort geändert werden könnte. Man könnte einen neuen Kernel ganz ohne DRM konfigurieren, aber ich will natürlich weiterhin die X11-Fähigkeiten zur Verfügung haben.
Deshalb nochmals die Frage: Mit welcher Möglichkeit beim bzw. vor dem Starten kann ich verhindern, dass der nicht gewünschte kleine Konsolenfont geladen wird?.
Hans-Martin
Re: Konsolenschriftgröße bei framebuffer und DRM ändern
Doch Hans-Martin, glaub es mir, es spielt eine Rolle.
Da ich nun lese, daß der Nouveau-Treiber läuft, hast Du nur zwei Möglichkeiten:
a) den Nouveau entfernen, da der Treiber keine anderen Einstellungen zulässt
Hintergrund:
http://nouveau.freedesktop.org/wiki/KernelModeSetting
b) eine Konsolenschrift über den Kernel steuern, das heißt aber, den Kernel neu kompilieren.
@cosmac hatte vor einiger Zeit einen Weg beschrieben:
http://debianforum.de/forum/viewtopic.php?f=2&t=133133
Da ich nun lese, daß der Nouveau-Treiber läuft, hast Du nur zwei Möglichkeiten:
a) den Nouveau entfernen, da der Treiber keine anderen Einstellungen zulässt
Hintergrund:
http://nouveau.freedesktop.org/wiki/KernelModeSetting
b) eine Konsolenschrift über den Kernel steuern, das heißt aber, den Kernel neu kompilieren.
@cosmac hatte vor einiger Zeit einen Weg beschrieben:
http://debianforum.de/forum/viewtopic.php?f=2&t=133133
Re: Konsolenschriftgröße bei framebuffer und DRM ändern
Zumindest ich habe, als ich gerade zu Wheezy gewechselt bin und noch den Nouveau-Treiber benutzt hatte, sehr wohl die Auflösung einstellen können. Ging über gfx-Sachen in der grub.cfg (wodurch erstmal die Auflösung des Grub-Screens selbst geändert wurde) und brauchte noch ein 'gfx… keep', damit die Auflösung auch während des Bootens beibehalten wurde.
Leider habe ich die Konfiguration schon länger nicht mehr, deswegen kann ich hier nur bedingt helfen. Hatte sie mir seinerzeit aber überwiegend hier im Forum zusammengesucht.
cu,
niemand
Leider habe ich die Konfiguration schon länger nicht mehr, deswegen kann ich hier nur bedingt helfen. Hatte sie mir seinerzeit aber überwiegend hier im Forum zusammengesucht.
cu,
niemand
Re: Konsolenschriftgröße bei framebuffer und DRM ändern
Schade, daß Du das nicht mehr hast, hätte mich mal interessiert.
Ich habe damals gefühlte Wochen damit verbracht, die Auflösung der Konsole zu ändern.
Alle möglichen bekannten und unbekannten Wege habe ich nachgelesen und probiert, ohne Erfolg.
Der Nouveaufb "kapert" die GraKa (vereinfacht ausgedrückt) und das war es dann.
Ich habe allerdings trotz Sid den Grub-Legacy im Einsatz, aber ich glaube nicht, daß das Auswirkung auf den Framebuffer hat.
Ich habe auch einige Zeit mal extlinux benutzt, kann aber nicht mehr sagen, ob das auch schon so war.
Ich habe damals gefühlte Wochen damit verbracht, die Auflösung der Konsole zu ändern.
Alle möglichen bekannten und unbekannten Wege habe ich nachgelesen und probiert, ohne Erfolg.
Der Nouveaufb "kapert" die GraKa (vereinfacht ausgedrückt) und das war es dann.
Ich habe allerdings trotz Sid den Grub-Legacy im Einsatz, aber ich glaube nicht, daß das Auswirkung auf den Framebuffer hat.
Ich habe auch einige Zeit mal extlinux benutzt, kann aber nicht mehr sagen, ob das auch schon so war.
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Re: Konsolenschriftgröße bei framebuffer und DRM ändern
@clio
Benützt mein System den nouveau-Modul?
- wenn ich mittels Synaptic testweise das Paket libdrm-nouveau1a entfernen will, bekomme ich eine ganze Liste Pakete, die ich auch entfernen müsste; was ich nicht will
- er findet sich entsprechend im Modulverzeichnis von lib
- lsmod führt ihn aber nicht auf, sondern einige andere Kombinationen mit drm sowie drm "pur"
Wenn ich das richtig interpretiere, ist der Modul installiert, es gibt Abhängigkeiten mit anderen Paketen, er scheint aber nicht aktiv zu sein.
Da die Problematik identisch der ist, die ich bei 2.6.32 vor der Installation des proprietären Nvidia-Treibers hatte (ebenfalls mit drm-nouveau), und diese Technik in den 3er -Kernel übernommen wurde, sehe ich keinen Grund, wieso eine Problemlösung bei 3.1 anders aussehen sollte als bei 2.6.32.
Ich verwende übrigens lilo. Würde es änderbare Bootparameter geben, dürfte das aber keine Rolle spielen.
Ich werde testweise versuchen, einen Kernel ohne die Unterstützung der Grafikbeschleunigung mit DRM zu erzeugen. Mich hätte alternativ interessiert, weil ich durch ein grep in den drm-sources dazu nicht fündig geworden bin, in welcher Datei des Quellcodes die Größe für den Font vorgegeben wird bzw. wo diese Größe eventuell aus eingelesenen Daten errechnet wird. Dann wäre "Trick 17" möglich, indem die Variable(n) mit dem/den Wert(en) oder Ergebnis(sen) einfach einen anderen Wert zugewiesen bekommt(en). Auf diese Weise wäre die gesamte Funktionsfähigkeit für X11 zu erhalten
Als kritische Anmerkung: Es macht wenig Sinn, Pakete zur Gestaltung der Konsole zu installieren, wenn diese bei der verwendeten Kernelkonfiguration keine Wirkung haben. Man hat dann die Illusion, man könne mit diesen Paketen etwas umkonfigurieren, wisse aber lediglich noch nicht wie - auch eine Möglichkeit, älter zu werden, ohne etwas zu erreichen. Auch meine Meinung war, dass das Problem im Kernel liegt. Dank der Beiträge weiß ich nun zumindest, wo ich mit meiner Arbeit ansetzen kann.
Hans-Martin
Benützt mein System den nouveau-Modul?
- wenn ich mittels Synaptic testweise das Paket libdrm-nouveau1a entfernen will, bekomme ich eine ganze Liste Pakete, die ich auch entfernen müsste; was ich nicht will
- er findet sich entsprechend im Modulverzeichnis von lib
- lsmod führt ihn aber nicht auf, sondern einige andere Kombinationen mit drm sowie drm "pur"
Wenn ich das richtig interpretiere, ist der Modul installiert, es gibt Abhängigkeiten mit anderen Paketen, er scheint aber nicht aktiv zu sein.
Da die Problematik identisch der ist, die ich bei 2.6.32 vor der Installation des proprietären Nvidia-Treibers hatte (ebenfalls mit drm-nouveau), und diese Technik in den 3er -Kernel übernommen wurde, sehe ich keinen Grund, wieso eine Problemlösung bei 3.1 anders aussehen sollte als bei 2.6.32.
Ich verwende übrigens lilo. Würde es änderbare Bootparameter geben, dürfte das aber keine Rolle spielen.
Ich werde testweise versuchen, einen Kernel ohne die Unterstützung der Grafikbeschleunigung mit DRM zu erzeugen. Mich hätte alternativ interessiert, weil ich durch ein grep in den drm-sources dazu nicht fündig geworden bin, in welcher Datei des Quellcodes die Größe für den Font vorgegeben wird bzw. wo diese Größe eventuell aus eingelesenen Daten errechnet wird. Dann wäre "Trick 17" möglich, indem die Variable(n) mit dem/den Wert(en) oder Ergebnis(sen) einfach einen anderen Wert zugewiesen bekommt(en). Auf diese Weise wäre die gesamte Funktionsfähigkeit für X11 zu erhalten
Als kritische Anmerkung: Es macht wenig Sinn, Pakete zur Gestaltung der Konsole zu installieren, wenn diese bei der verwendeten Kernelkonfiguration keine Wirkung haben. Man hat dann die Illusion, man könne mit diesen Paketen etwas umkonfigurieren, wisse aber lediglich noch nicht wie - auch eine Möglichkeit, älter zu werden, ohne etwas zu erreichen. Auch meine Meinung war, dass das Problem im Kernel liegt. Dank der Beiträge weiß ich nun zumindest, wo ich mit meiner Arbeit ansetzen kann.
Hans-Martin
Re: Konsolenschriftgröße bei framebuffer und DRM ändern
Hallo Hans-Martin,
ich bin sicher, daß Du den Nouveautreiber nutzt. Kannst Du auch in der Xorg.0.log nachsehen.
Da der Treiber seit geraumer Zeit für Nvidia als Standard fest im Kernel ist, kommt dieser dem propritären Nvidia ins Gehege,
was Du ganz sicher gemerkt hättest.
Aber die Schriftgröße in den Sourcen zu ändern, wäre mir zuviel. Da muß man doch erst mal ziemlich in die Materie einsteigen,
ob das die Sache wert ist?
Ich habe dann also die Variante mit der SUN-Schrift gewählt. Macht nicht viel Arbeit und die Schrift ist wirklich nicht schlecht,
auf jeden Fall angenehm in der Größe.
Aber Du könntest auch die Methode über DKMS und die Nvidia-Pakete aus dem Repo wählen, fällt mir jetzt so ein.
Dabei entfällt bei einem Kernelupdate das sonst so lästige manuelle Nachinstallieren des Treibers, das geht quasi automatisch.
Dazu muß aber das Nouveaumodul auf die Blacklist und ein Eintrag in die Kernelzeile. Genau hab ichs nicht im Kopf, dazu gibt es aber Hinweise im Forum.
Zu DKMS gibt es einen Wikibeitrag:
http://wiki.debianforum.de/Unfreie_Graf ... BCr_NVIDIA
ich bin sicher, daß Du den Nouveautreiber nutzt. Kannst Du auch in der Xorg.0.log nachsehen.
Da der Treiber seit geraumer Zeit für Nvidia als Standard fest im Kernel ist, kommt dieser dem propritären Nvidia ins Gehege,
was Du ganz sicher gemerkt hättest.
Aber die Schriftgröße in den Sourcen zu ändern, wäre mir zuviel. Da muß man doch erst mal ziemlich in die Materie einsteigen,
ob das die Sache wert ist?
Ich habe dann also die Variante mit der SUN-Schrift gewählt. Macht nicht viel Arbeit und die Schrift ist wirklich nicht schlecht,
auf jeden Fall angenehm in der Größe.
Aber Du könntest auch die Methode über DKMS und die Nvidia-Pakete aus dem Repo wählen, fällt mir jetzt so ein.
Dabei entfällt bei einem Kernelupdate das sonst so lästige manuelle Nachinstallieren des Treibers, das geht quasi automatisch.
Dazu muß aber das Nouveaumodul auf die Blacklist und ein Eintrag in die Kernelzeile. Genau hab ichs nicht im Kopf, dazu gibt es aber Hinweise im Forum.
Zu DKMS gibt es einen Wikibeitrag:
http://wiki.debianforum.de/Unfreie_Graf ... BCr_NVIDIA
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Re: Konsolenschriftgröße bei framebuffer und DRM ändern
@ clio
Danke für Deine Bemühungen. Vielleicht ist in der Länge des Threads untergegangen, dass das Problem nach einem Hardwarewechsel und der Neuinstallation des Systems aufgetreten ist. Hätte ich noch eine Nvidia-Karte, würde ich wie beim alten Rechner verfahren. Der Nvidia-Kernel verdrängt ganz einfach alles, was als Namensteil DRM trägt. Die Konfigurationsmöglichkeiten für die Konsolen sind so, wie sie es den verwendeten Paketen nach sein sollten. Weil bei meinem früheren Rechner dasselbe Problem vor Installation des Nvidia-Kernels aufgetreten war, habe ich mich zur Einleitung dieses Threads auf den Hinweis auf framebuffer und DRM beschränkt. Es kommt in der Tat nicht auf das System an (squeeze oder wheezy), sondern darauf, ob ein Kernel verwendet wird, der seit Einführung der versuchten freien Grafikbeschleunigung erzeugt wurde.
Im Klartext: Der proprietäre Nvidia-Kernel respektiert die durch die vorhandenen Pakete des Systems vorgegebenen Einrichtungsmöglichkeiten der Konsolen. Der zum Debian-System gehörende Kernel mit Modulen respektiert diese anderen Pakete nicht. Ich bezeichne so etwas als Bug, der beseitigt werden sollte. Entweder sollten die Programmierer der DRM-Unterstützung eine entsprechende Dokumentation über das Vorgehen zur Änderung nichtgewünschter Fonts mitgeben, oder die Systempaketierung sollte so geändert werden, dass nicht wirksame Programme nicht installiert werden und fehlerhafte Informationen zur Konfiguration nicht erteilt werden.
Ich bin vor Jahren mit SuSE 5.3 in die Linux-Welt eingestiegen und lasse mich von nichts mehr erschrecken. Wenn aber jemand von dem Vorteil eines weitgehend konfigurierbaren Systems gegenüber der Windows-Welt gehört hat und nach einer Installation merkt, dass Dinge nicht nur nicht funktionieren, sondern unwirksame Pakete mit de facto fehlerhaften Erläuterungen installiert werden - ich weiß nicht, ob dies die Begeisterung für die Idee freier Software fördert.
In der Xorg.0.log steht übrigens nichts zu Nouveau. lediglich dri. dri2 und die Angabe der Treibers für den im Mainboard integrierten Intel-Chip (natürlich auch fbdev-Angaben).
Um Tests mit einem von mir selbst konfigurierten Kernel werde ich mich demnächst kümmern. Sollte ich dabei Erfahrungen machen, die auch für andere nützlich sein können, werde ich sie hier posten.
Hans-Martin
Danke für Deine Bemühungen. Vielleicht ist in der Länge des Threads untergegangen, dass das Problem nach einem Hardwarewechsel und der Neuinstallation des Systems aufgetreten ist. Hätte ich noch eine Nvidia-Karte, würde ich wie beim alten Rechner verfahren. Der Nvidia-Kernel verdrängt ganz einfach alles, was als Namensteil DRM trägt. Die Konfigurationsmöglichkeiten für die Konsolen sind so, wie sie es den verwendeten Paketen nach sein sollten. Weil bei meinem früheren Rechner dasselbe Problem vor Installation des Nvidia-Kernels aufgetreten war, habe ich mich zur Einleitung dieses Threads auf den Hinweis auf framebuffer und DRM beschränkt. Es kommt in der Tat nicht auf das System an (squeeze oder wheezy), sondern darauf, ob ein Kernel verwendet wird, der seit Einführung der versuchten freien Grafikbeschleunigung erzeugt wurde.
Im Klartext: Der proprietäre Nvidia-Kernel respektiert die durch die vorhandenen Pakete des Systems vorgegebenen Einrichtungsmöglichkeiten der Konsolen. Der zum Debian-System gehörende Kernel mit Modulen respektiert diese anderen Pakete nicht. Ich bezeichne so etwas als Bug, der beseitigt werden sollte. Entweder sollten die Programmierer der DRM-Unterstützung eine entsprechende Dokumentation über das Vorgehen zur Änderung nichtgewünschter Fonts mitgeben, oder die Systempaketierung sollte so geändert werden, dass nicht wirksame Programme nicht installiert werden und fehlerhafte Informationen zur Konfiguration nicht erteilt werden.
Ich bin vor Jahren mit SuSE 5.3 in die Linux-Welt eingestiegen und lasse mich von nichts mehr erschrecken. Wenn aber jemand von dem Vorteil eines weitgehend konfigurierbaren Systems gegenüber der Windows-Welt gehört hat und nach einer Installation merkt, dass Dinge nicht nur nicht funktionieren, sondern unwirksame Pakete mit de facto fehlerhaften Erläuterungen installiert werden - ich weiß nicht, ob dies die Begeisterung für die Idee freier Software fördert.
In der Xorg.0.log steht übrigens nichts zu Nouveau. lediglich dri. dri2 und die Angabe der Treibers für den im Mainboard integrierten Intel-Chip (natürlich auch fbdev-Angaben).
Um Tests mit einem von mir selbst konfigurierten Kernel werde ich mich demnächst kümmern. Sollte ich dabei Erfahrungen machen, die auch für andere nützlich sein können, werde ich sie hier posten.
Hans-Martin
Re: Konsolenschriftgröße bei framebuffer und DRM ändern
Vielleicht solltest Du einen Bugreport dazu verfassen.
Hier lesen ja keine Debian- oder Nouveauentwickler mit.
Ob es was hilft, weiß man natürlich nicht, aber schaden kann es sicher nicht, die Maintainer sind ja immer über
Hinweise dankbar.
Ich klinke mich dann mal aus, drücke Dir aber für Deinen Kernel die Daumen.
Hier lesen ja keine Debian- oder Nouveauentwickler mit.
Ob es was hilft, weiß man natürlich nicht, aber schaden kann es sicher nicht, die Maintainer sind ja immer über
Hinweise dankbar.
Ich klinke mich dann mal aus, drücke Dir aber für Deinen Kernel die Daumen.