Welche Virtualisierung
Welche Virtualisierung
Hi,
ich habe mir einen Rechner zusammengebastelt der unter anderem auch Windows Desktops beherbergen soll.
Ziel
Hostsystem : Linux
Gäste : Windows,Linux
Funktionen : Gäste sollen auf eine Grafikkarte zugreifen
Welche Virtualisierung wäre dafür geeignet ?
ich habe mir einen Rechner zusammengebastelt der unter anderem auch Windows Desktops beherbergen soll.
Ziel
Hostsystem : Linux
Gäste : Windows,Linux
Funktionen : Gäste sollen auf eine Grafikkarte zugreifen
Welche Virtualisierung wäre dafür geeignet ?
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Re: Welche Virtualisierung
Kommt auf deine CPU an.
Kriegst du ne Ausgabe bei:
?
Ansonsten ist es Geschmackssache. Dass Windows und Linux laufen sollen, ist recht wenig für eine Empfehlung. Da kannst du QEMU/KVM oder VirtualBox (und ich weiß nicht, was XEN so drauf hat; und VMWare soll ja auch ganz toll sein) nehmen.
Vielleicht einfach mal ausprobieren.
Wenn du allerdings bei dem Befehl oben keine Ausgabe bekommst, ist die Sache klar: nimm VirtualBox (Edit: bzw. vergiss auf jeden Fall QEMU).
Edit2: Kann auch sein, dass du keine Ausgabe kriegst, wenn deine CPU zwar Virtualisierung kann, es aber im BIOS deaktiviert ist. Da bin ich mir jetzt nicht ganz sicher. Was hast du denn für eine?
Kriegst du ne Ausgabe bei:
Code: Alles auswählen
egrep "vmx|svm" /proc/cpuinfo
Ansonsten ist es Geschmackssache. Dass Windows und Linux laufen sollen, ist recht wenig für eine Empfehlung. Da kannst du QEMU/KVM oder VirtualBox (und ich weiß nicht, was XEN so drauf hat; und VMWare soll ja auch ganz toll sein) nehmen.
Vielleicht einfach mal ausprobieren.
Wenn du allerdings bei dem Befehl oben keine Ausgabe bekommst, ist die Sache klar: nimm VirtualBox (Edit: bzw. vergiss auf jeden Fall QEMU).
Edit2: Kann auch sein, dass du keine Ausgabe kriegst, wenn deine CPU zwar Virtualisierung kann, es aber im BIOS deaktiviert ist. Da bin ich mir jetzt nicht ganz sicher. Was hast du denn für eine?
Re: Welche Virtualisierung
der Rechner ist nur theoretisch gebastelt^^.
Sollte aber eine aktuelle CPU haben ( AMD FX,Intel XEON jeweils QuadCore).
Sollte aber eine aktuelle CPU haben ( AMD FX,Intel XEON jeweils QuadCore).
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Re: Welche Virtualisierung
Planst du noch oder wie muss ich das verstehen?
Re: Welche Virtualisierung
Eine gute Idee? Fefe hat dazu mal etwas geschreiben [1].Boity hat geschrieben:Funktionen : Gäste sollen auf eine Grafikkarte zugreifen
Gruß Cae
[1] https://blog.fefe.de/?q=Shader
If universal surveillance were the answer, lots of us would have moved to the former East Germany. If surveillance cameras were the answer, camera-happy London, with something like 500,000 of them at a cost of $700 million, would be the safest city on the planet.
—Bruce Schneier
Re: Welche Virtualisierung
Cae hat geschrieben:Eine gute Idee? Fefe hat dazu mal etwas geschreiben [1].Boity hat geschrieben:Funktionen : Gäste sollen auf eine Grafikkarte zugreifen
Gruß Cae
[1] https://blog.fefe.de/?q=Shader
Mache ich mir keine Sorgen, sowieso nur Spielerei
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Re: Welche Virtualisierung
Probier doch einfach die verschiedenen Virtualisierungslösungen mal aus. Geeigent ist, was dir gefällt und deinen nicht weiter erwähnten Ansprüchen gerecht wird.
Und falls du die VMs zum Spielen nutzen willst, ist ein Dual-Boot-System auf echter Hardware da deutlich geeigneter.
Und falls du die VMs zum Spielen nutzen willst, ist ein Dual-Boot-System auf echter Hardware da deutlich geeigneter.
Re: Welche Virtualisierung
Meine Frage ist nur ob jede VM auf nur eine Grafikkarte gleichzeitig zugreifen kann, egal ob Windoof oder Linux?
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Re: Welche Virtualisierung
Ich weiß nicht, ob ich die Frage richtig verstehe.
Du kannst mehrere VMs gleichzeitig laufen lassen, wobei jede ihre eigene Graka virtualisiert kriegt.
Du kannst mehrere VMs gleichzeitig laufen lassen, wobei jede ihre eigene Graka virtualisiert kriegt.
Re: Welche Virtualisierung
Wenn das geht,dann wärs das schon.
Re: Welche Virtualisierung
Welche Dienste sollen denn laufen?
Ich verwende Proxmox. Basiert auf Debian und ist über ein nettes Webinterface zu verwalten. Habe sehr gute Erfahrungen jedoch virtualisiere ich zu rund 80% Linux.
Ich verwende Proxmox. Basiert auf Debian und ist über ein nettes Webinterface zu verwalten. Habe sehr gute Erfahrungen jedoch virtualisiere ich zu rund 80% Linux.
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Re: Welche Virtualisierung
Noch ein paar kleine Anmerkungen.
1. Falls du KVM nutzen willst, achte beim Kauf deiner CPU auf Intel VT (IVT), bzw. AMD-V, damit die Virtualisierung auch hardwareseitig unterstützt wird und somit besser läuft. Aber aktuelle Prozessoren sollten das eigentlich alle haben.
2. Wenn du mehrere VMs gleichzeitig brauchst, brauchst du sehr viel RAM. Rechne im Schnitt mal mit 400 MB/VM.
3. Wenn du mehrere VMs haben willst, brauchst du auch dementsprechend viel Speicherplatz. Virtuelle Festplatten können dank dynamischer Größe im Gastsystem größer sein als ihre realen Image-Dateien. Du kannst eine 160GB-Platte auf einer 60GB großen echten Festplatte anlegen, weil das Image nur ein paar hundert kB groß ist. Die virtuelle HDD wächst dann mit den Daten, die drauf kommen, wird beim Löschen allerdings nicht von selbst wieder kleiner.
Für ein wenig benutztes Standard-System kannst du etwa 3-10 GB rechnen. Wenn du da 10 von hast, hast du ganz schnell 50 GB voll. Und wenn die VMs mehr Platz brauchen, wird es nun mal entsprechend voller.
Also denk an eine ausreichend große Festplatte.
Ich finde übrigens, dass KVM ist etwas schneller ist als VirtualBox und außerdem einen Tick ressourcensparender. Dafür ist die Konfiguration von VirtualBox mit der GUI sehr einfach und intuitiv, während QEMU/KVM keine GUI mitbringt. Es gibt da zwar auch grafische Frontends für, aber zu denen kann ich nicht viel sagen. Auf der Konsole dagegen ist VirtualBox eine Katastrophe. Da kann man zwar mehr machen als mit der GUI, aber es ist schon recht mühsam, eine VM einzurichten. Da wiederum ist QEMU einfacher, wenn man einmal weiß, was man braucht. Aber auch hier gibt es wieder Abstriche zugunsten von VirtualBox. Verschiedene Arten von Netzwerkschnittstellen sind bei VirtualBox mit dem Setzen einer Option mal eben realisiert, während man bei QEMU erst mal basteln darf, um z.B. eine Netzwerkbrücke zu erstellen. Soll eine VM aber einfach nur ins Internet kommen, genügt die Standardeinstellung. Dafür hast du bei QEMU sehr viel mehr Möglichkeiten, welche Hardware du virtualisieren möchtest. Z.B. was Grafikkarten angeht, kannst du dir bei QEMU eine von mehreren aussuchen, aber es kann sein, dass die eine, die du bei VirtualBox dabei hast, dann doch die passendere ist.
Leider kann man VirtualBox und KVM zwar parallel betreiben, aber nicht gleichzeitig. Du kannst immer nur eine der beiden Lösungen nehmen, damit aber beliebig viele VMs starten. Oder besser gesagt, so viele, wie deine Hardware verträgt.
1. Falls du KVM nutzen willst, achte beim Kauf deiner CPU auf Intel VT (IVT), bzw. AMD-V, damit die Virtualisierung auch hardwareseitig unterstützt wird und somit besser läuft. Aber aktuelle Prozessoren sollten das eigentlich alle haben.
2. Wenn du mehrere VMs gleichzeitig brauchst, brauchst du sehr viel RAM. Rechne im Schnitt mal mit 400 MB/VM.
3. Wenn du mehrere VMs haben willst, brauchst du auch dementsprechend viel Speicherplatz. Virtuelle Festplatten können dank dynamischer Größe im Gastsystem größer sein als ihre realen Image-Dateien. Du kannst eine 160GB-Platte auf einer 60GB großen echten Festplatte anlegen, weil das Image nur ein paar hundert kB groß ist. Die virtuelle HDD wächst dann mit den Daten, die drauf kommen, wird beim Löschen allerdings nicht von selbst wieder kleiner.
Für ein wenig benutztes Standard-System kannst du etwa 3-10 GB rechnen. Wenn du da 10 von hast, hast du ganz schnell 50 GB voll. Und wenn die VMs mehr Platz brauchen, wird es nun mal entsprechend voller.
Also denk an eine ausreichend große Festplatte.
Ich finde übrigens, dass KVM ist etwas schneller ist als VirtualBox und außerdem einen Tick ressourcensparender. Dafür ist die Konfiguration von VirtualBox mit der GUI sehr einfach und intuitiv, während QEMU/KVM keine GUI mitbringt. Es gibt da zwar auch grafische Frontends für, aber zu denen kann ich nicht viel sagen. Auf der Konsole dagegen ist VirtualBox eine Katastrophe. Da kann man zwar mehr machen als mit der GUI, aber es ist schon recht mühsam, eine VM einzurichten. Da wiederum ist QEMU einfacher, wenn man einmal weiß, was man braucht. Aber auch hier gibt es wieder Abstriche zugunsten von VirtualBox. Verschiedene Arten von Netzwerkschnittstellen sind bei VirtualBox mit dem Setzen einer Option mal eben realisiert, während man bei QEMU erst mal basteln darf, um z.B. eine Netzwerkbrücke zu erstellen. Soll eine VM aber einfach nur ins Internet kommen, genügt die Standardeinstellung. Dafür hast du bei QEMU sehr viel mehr Möglichkeiten, welche Hardware du virtualisieren möchtest. Z.B. was Grafikkarten angeht, kannst du dir bei QEMU eine von mehreren aussuchen, aber es kann sein, dass die eine, die du bei VirtualBox dabei hast, dann doch die passendere ist.
Leider kann man VirtualBox und KVM zwar parallel betreiben, aber nicht gleichzeitig. Du kannst immer nur eine der beiden Lösungen nehmen, damit aber beliebig viele VMs starten. Oder besser gesagt, so viele, wie deine Hardware verträgt.