Xaser hat geschrieben:
Was ich allerdings nicht schaffen werde ist, dass ich ja immernoch gerne den neusten Kernel 3.2.1 verwenden möchte und da es ja leider nach diese Anleitung hier nicht so ganz geklappt hat (
http://www.howopensource.com/2011/08/ho ... 15-and-14/) würde ich mich sehr freuen, wenn jemand mir da vielleicht auch noch auf die sprünge helfen kann, vielleicht einige Anpassungen an dem Tutorial vornehmen kann und mir auch erklären könnte wie ich alte Kernels entferne
![Wink ;)](./images/smilies/icon_wink.gif)
.
Das von dir verwendete Tutorial ist für fedora, besser gleich ein für debian geschriebenes nehmen, das setzt auf Bordmittel und macht dich schneller.
![Very Happy :D](./images/smilies/icon_biggrin.gif)
Eins ist zum Beispiel im alten dfde-wiki
zu finden.
Kurzform:
- * kernel-package (und eventuell noch fakeroot) installieren; den Rest der benötigten Sachen dürftest du schon haben
* kernel-Konfiguration erstellen und anpassen; zB. mit make menuconfig; empfehlenswert ist es, anhand eines bereits laufend Kerns mit allen benötigten Modulen make localmodconfig auszuführen (auf die eigene Hardware zugeschnittene Konfiguration)
* bauen des Kernels mit make-kpkg erstellt dir am Ende des Vorgangs ein komplettes debian-Paket (im übergeordneten Verzeichnis), dass du mit dpkg ganz einfach installieren kannst (und wenn du den Kern mal nicht mehr brauchst auch wieder mit apt-get remove <linux-image...> entfernen kannst)
Noch kürzer (nur als Gedächtnisstütze verwenden, nicht einfach abtippen):
Code: Alles auswählen
sudo apt-get install kernel-package fakeroot
cd <dir>/linux-3.2.1
make localmodconfig # oder: oldconfig
make menuconfig # für Feinarbeiten und zum Nachlesen einzelner Punkte
make-kpkg clean && make-kpkg --revision=1.0cs --rootcmd fakeroot kernel_image # ohne initrd
<Kaffee trinken gehen>... je nach CPU-Power :)
cd ..
sudo dpkg -i linux-image-3.2.1_1.0cs_i386.deb # und so grub will, wird gleich die Konfig des bootloaders angepasst
Das geht natürlich auch noch kürzer, wie du im tutorial sehen kannst. Einige Befehle oben brauchst du nicht unbedingt, andere musst du unter Umständen vielleicht anpassen an deine Situation/Hardware.
In Sachen Kaffee trinken gehen: falls du einen Mehrkern-Prozessor hast, ist es ratsam dessen Leistung auch zu gleich voll zu nutzen. Das geht üblicherweise *vor* dem Bauen des Kerns mit:
Das gibt man im gleichen Terminal ein, in dem danach make-kpkg aufgerufen wird.
Den alten Kern, nach klassischer bzw. fedora-Manier gebaut, entfernt man, indem man den eigentlichen Kernel, die Module löscht und die Konfiguration des Bootloaders korrigiert. In etwa (als root oder alle Befehle mit sudo):
Code: Alles auswählen
rm -f /boot/vmlinuz-3.2.1.... # entsprechende Version des alten kernels einsetzen
rm -rf /lib/modules/3.2.1... # hier auch auf die genaue Version achten
nano /boot/grub/grub.cfg # entsprechende Zeilen löschen
update-grub #
Und natürlich 'ne Warnung zuletzt: mit einigen Befehlen wie zB. dem
rm -rf kann man bei unsachgemäßer Handhabung auch recht viel kaputt machen, also immer wieder mal in den manpages nachschauen, was die einzelnen Befehle und Optionen machen.
PS: Ja ich habe google schon bemüht aber Guides sind da Rar gesäht und meist nicht mehr aktuell.
Das glaub ich nicht, dass es nur wenige Anleitungen gibt. Und aktualisieren muss man die auch nur selten.
ciao, storm