übers netzwerk booten

Einrichten des lokalen Netzes, Verbindung zu anderen Computern und Diensten.
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fabske
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übers netzwerk booten

Beitrag von fabske » 21.09.2003 13:49:37

ich hab das schon öfters gehört, hab das aber nie geglaubt *g*
nun will ich doch mal wissen, ob das wirklich geht? wenn der rechner ganz aus is, kann man den dann übers netzwerk booten?
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srolle
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Beitrag von srolle » 21.09.2003 14:07:00

Was heisst "ganz aus"? Wenn Du die Stromversorgung trennst geht es natuerlich nicht. :P

Wenn der Rechner aus ist kannst Du ihn nicht ueber das Netzwerk booten. Er muss ja an sein, da er den Bootvorgang initiiert, z.B. durch Anfrage an einen Bootserver (bootp).

Zusammenfassend: Du benoetigst einen Bootserver (u.a. bootp) und einen Rechner, der vom Netz aus booten (ueber die NIC natuerlich) kann.

Weitere Info's bei google:

Code: Alles auswählen

bootserver woody configuration

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dominator
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Beitrag von dominator » 22.09.2003 14:29:33

srolle hat geschrieben:Was heisst "ganz aus"? Wenn Du die Stromversorgung trennst geht es natuerlich nicht. :P
dann nicht, aber ansonsten klappt es prima mit
  • ACPI
und
  • Wake-on-LAN
gruss + viel erfolg

Michael
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srolle
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Beitrag von srolle » 22.09.2003 21:37:14

Hast Du es echt mal ausprobiert? Ich habe mir dies auch schon lange mal vorgenommen - nur leider noch nie dazu gekommen? Mich wuerde nur mal interessieren, wie das technisch funktioniert. Was mir noch nicht ganz klar ist: Wer oder was stoesst den Bootvorgang an? Hast Du das schon herausgefunden?

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pandur
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Beitrag von pandur » 22.09.2003 23:35:22

Es kommt immer darauf an, was du für das booten nimmst. Bei pxe sucht das bios nach einem dhcp server, um sich eine ip zuzuweisen und lädt dann den kernel, welcher sich auf den pxe-server befindet herunter.
habe so debian auf meinem notebook instaliert.

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riankrimsteel
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Beitrag von riankrimsteel » 23.09.2003 00:24:53

Hi,

bei uns in der Uni haben wir sowas als klassisches Thin-Client Netz laufen.
Die Clients fragen per DHCP die IP ab, laden den Kernel vom DHCP-Server, mounten dann ein NFSRoot ein und booten dann wie jeder ganz normale Rechner auch. Beim booten werden dann diverse Configs erstellt um z.B. den lokalen Scanner oder Brenner nutzen zu können. Im Moment läuft das ganze noch mit einem gepatchten BIOS und Etherboot, aber mit PXE geht das noch deutlich eleganter.
Kannst ja mal bei :google: danach suchen, passende Suchwörter sind z.B. nfsroot, bootp, kernel level autoconfig. Da sollte schon einiges bei rauskommen.

Gruss
Dennis
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tbals
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Beitrag von tbals » 23.09.2003 02:15:04

es klappt.
ich habe sowas neulich erst gebaut.
habe ein boad mit onboard-lan und habe es auf wake-on-lan und pxe-boot gestellt.
dann mit etherwake dem rechner leben eingeflösst, per dhcp die ip-config und das bootimage geladen, per tftp den kernel gezogen und alle filesysteme per root-nfs gemountet.
nur /tmp, /var/run und /var/tmp per tempfs ins ram gemountet.

das ganze soll mal ein diskless-vdr fürs wohnzimmer werden.

thomas
1985 war gestern.

srolle
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Beitrag von srolle » 23.09.2003 08:53:14

Super! Ich danke Euch! :hail:

Es faengt bei mir langsam an zu daemmern :-).

mjohann
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Beitrag von mjohann » 06.10.2003 10:06:55

tbals hat geschrieben:es klappt.
ich habe sowas neulich erst gebaut.
habe ein boad mit onboard-lan und habe es auf wake-on-lan und pxe-boot gestellt.
dann mit etherwake dem rechner leben eingeflösst, per dhcp die ip-config und das bootimage geladen, per tftp den kernel gezogen und alle filesysteme per root-nfs gemountet.
nur /tmp, /var/run und /var/tmp per tempfs ins ram gemountet.

das ganze soll mal ein diskless-vdr fürs wohnzimmer werden.

thomas
Hallo.

Genau das habe ich auch vor, habe aber Schwierigkeiten:

Der PC ist ein Siemens Scenic NetPC mit Intel NIC onboard. Das BIOS unterstützt Booten vom Netzwerk. Momentan ist noch eine 2 Gig Platte drin (mit Woody - läuft alles bestens) aber die ist mir zu laut für's Wohnzimmer. Da im Büro sowieso 24/7 ein Linux Server läuft, würde ich gerne ihn gerne Diskless aufsetzen. Ohne X, nur Textmodus, erstmal nur um MP3s abzuspielen. Alles was ich bisher bei Google gefunden habe ging von einem Debian als Server aus. Das geht bei mir aber nicht, da auf dem Server ein Suse 7.3 läuft (und das muss auch vorerst so bleiben). Erschwerend kommt hinzu, dass DHCP vom DSL-Router gemacht wird (muss auch so bleiben). Es wäre super, wenn mir mal jemand etwas unter die Arme greifen könnte, wie ich die Sache am besten angehe. Meine Linux Kenntnisse sind nicht sonderlich gut. Also bitte nicht allzuviel Wissen voraussetzen.

madd
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PXE

Beitrag von madd » 08.10.2003 05:09:42

HI,

wenn ich mich recht errinnere gibt es ja 2 ,möglichkeiten' um übers netz zu boooten, einmal per PXE und einmal per bootp, aber leider bin ich mir noch nicht so richtig über den unterschied im klaren. ich hätte nämlich rechner hier die ich gerne über pxe installieren würde.

grüße madd

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pdreker
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Beitrag von pdreker » 08.10.2003 07:03:53

Das sind einfach 2 unterschiedliche Protokolle... PXE ist das modernere. Natürlich müssen Deine Netzwerkkarten das auch unterstützen.

Unter http://www.linuxdoc.org gibt es ein NetBoot HOWTO, in dem allerlei Methoden beschrieben werden. IIRC gibt es auch ein PXE Mini HOWTO...

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Beitrag von mjohann » 09.10.2003 00:57:43

pdreker hat geschrieben:Das sind einfach 2 unterschiedliche Protokolle... PXE ist das modernere. Natürlich müssen Deine Netzwerkkarten das auch unterstützen.

Unter http://www.linuxdoc.org gibt es ein NetBoot HOWTO, in dem allerlei Methoden beschrieben werden. IIRC gibt es auch ein PXE Mini HOWTO...
Jaja diese HowTos. Von Profis für Profis und ich versteh's einfach nicht.

Immer wenn ich was lese mit Booten vom Netzwerk, dann ist die Rede von bootimage im DHCP Server eintragen. Ich habe aber keinen DHCP Server auf Linux sondern im DSL Router. Das muss doch auch anders gehen.

Wie wäre es denn, wenn ich den Rechner von Platte boote, ihm dann aber als "/" einen NFS oder SMB share unterjubel und danach die Platte abschalte. Das müsste doch gehen. Oder?

Ich kopiere die Platte so wie sie jetzt ist auf den Server und stelle dann auf der Platte irgendwo ein, dass das komplette root Filesystem auf 'nem nfs share liegt. Nur wo stelle ich das ein?

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Beitrag von pdreker » 09.10.2003 23:17:01

PXE ist auf DHCP angewiesen um zu erfahren, welche IP er verwenden soll, von welchem Server er das Bootimage bekommt, und wie das Bootimage heisst usw. Ohne DHCP kein PXE.

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Beitrag von mjohann » 10.10.2003 23:06:06

PXE war ja nicht die Voraussetzung. Mit bootp sollte es auch ohne DHCP gehen.

spunz
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Beitrag von spunz » 11.10.2003 10:22:23

wenn man das ganze mal nur schnell "testen" will, würde ich einfach eine knoppix cd starten und den "knoppix terminal server" aktivieren. wer eine nic mit pxe hat, kann danach über netz die komplette knoppix cd booten ohne irgend ein laufwerk eingebaut zu haben.
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