Debian Persistent USB ohne unetbootin?

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tailsamnesia
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Debian Persistent USB ohne unetbootin?

Beitrag von tailsamnesia » 05.09.2011 17:25:27

Hallo erst einmal an alle.
Ich bin leider nicht sehr versiert in linux um nicht zu sagen anfänger 8)

ich habe deshalb der einfachheit halber mit Windows xp über unetbootin ein debian namens Tails (tails.boum.org) auf einen "Intenso rainbow 16GB" gebannt und anschließend um das ganze persistent zu machen in der syslinux.cfg
alle anderen label einträge für die anderen Sprachen rausgenommen und die zeilen für Deutsch

"append initrd=/live/initrd.img boot=live config noswap live-media=removable nopersistent noprompt quiet quiet locales=de_DE.UTF-8 keyboard-layouts=de timezone=Europe/Berlin"
geändert in

"append initrd=/live/initrd.img boot=live persistent config noswap live-media=removable persistent noprompt quiet quiet locales=de_DE.UTF-8 keyboard-layouts=de timezone=Europe/Berlin"
wundert mich schon das es gefunzt hat (system ist persistent) :D

nun ist mir aber aufgefallen das der bootvorgang mit unetbootin an bord um einiges länger dauert daher meine frage kann ich nicht auch ein persistentes Debian ohne unetbootin haben???
z.b. nur mit syslinux?

rendegast
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Re: Debian Persistent USB ohne unetbootin?

Beitrag von rendegast » 07.09.2011 19:19:03

Live-Systeme bestehen aus einem loader, kernel, initrd und einem komprimierten Image des Systems.
unetbootin macht wohl nichts anderes, als die letzten drei aus dem iso-Image auf einen Stick zu kopieren und dem kernel dann passende Starteinträge im bootloader des Sticks zu geben.
Eventuell extrahiert es auch aus bekannten Bootkonfigurationen wie zBsp von isolinux solche Einträge und übernimmt sie.

(Ein Traum wäre natürlich, komplette ISO einfach in ein Verzeichnis auf dem Stick zu legen
und dann einfach aus einem Menü heraus starten zu lassen.
Das klappt aber bis jetzt noch nicht richtig.
memdisk kann/soll zwar floppy-, harddisk- oder iso-Images in den Speicher lesen,
aber geklappt hat das bei mir bis jetzt nur mit floppy-Images.
grub2 soll für solche Zwecke loop- oder memdisk-Modul bieten, aber geklappt?)

Wenn Du den Stick bootest laufen eigentlich dieselben Vorgänge ab wie ein Boot des originalen Iso.
Wenn das jetzt langsamer ist, liegt es vielleicht an der Anbindung? USB2 <-> USB1 ?
Mal im laufenden Live-System den USB-Stick auslesen und damit die Rate bestimmen?

Code: Alles auswählen

dd bs=16k if=/dev/sdX of=/dev/null

oder auch
hdparm -tT /dev/sdX
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Re: Debian Persistent USB ohne unetbootin?

Beitrag von tailsamnesia » 14.09.2011 04:16:55

Schon mal vielen dank für die antwort (die mir aber neue fragen aufgibt :roll: )

zitat: "unetbootin macht wohl nichts anderes, als die letzten drei aus dem iso-Image auf einen Stick zu kopieren und dem kernel dann passende Starteinträge im bootloader des Sticks zu geben."

Frage1: ist syslinux nicht eigentlich der bootloader des sticks

Ich habe das so verstanden das syslinux im normalfall alle daten, lädt die das linux braucht um zu booten direkt lädt. (syslinux-->kernel-->Linux)

Jetzt aber mit unetbootin (das Afaik dafür da ist um mehrere bs. zum laufen zu bekommen) einen umweg macht
(syslinux-->unetbootin (lange pause)-->kernel-->linux)

frage2: Falls das in etwa hin kommt müsste ich nicht eig. nur wissen welche daten unetbootin aus dem image holt und selber anlegen?

die tests mit dem code konnte ich noch nicht durchführen ich habe nämlich im mom. keinen eigenen pc (deshalb auch das tails das falls ich mal an nen rechner komme ich auf dem kasten nichts verändere)

rendegast
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Re: Debian Persistent USB ohne unetbootin?

Beitrag von rendegast » 14.09.2011 06:01:09

ich habe nämlich im mom. keinen eigenen pc (deshalb auch das tails das falls ich mal an nen rechner komme ich auf dem kasten nichts verändere)
kvm, virtualbox und Konsorten.
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Re: Debian Persistent USB ohne unetbootin?

Beitrag von tailsamnesia » 14.09.2011 14:53:32

So ich habe jetzt die tests durchgeführt beim

1.) kam folgendes raus
"dd bs=16k if=/dev/sdb of=/dev/null
503808+0 Datensätze ein
503808+0 Datensätze aus
8254390272 Bytes (8,3 GB) kopiert, 339,952 s, 24,3 MB/s" :?

und bei dem 2tem das:

sudo hdparm -tT /dev/sdb

/dev/sdb:
Timing cached reads: 288 MB in 2.01 seconds = 143.31 MB/sec
Timing buffered disk reads: 68 MB in 3.01 seconds = 22.62 MB/sec

Ich Weiß jetzt nur nicht ist das schnell oder schnarcht er sich einen beim arbeiten? :D

Hatte nur einmal was mit grub versucht und das hat mir den mbr auf der hdd gleich mit zerschossen also von grub lass ich erstmal die finger

Nochmal Danke das du dir die Zeit nimmst

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Re: Debian Persistent USB ohne unetbootin?

Beitrag von rendegast » 14.09.2011 15:06:37

20-30MB/s ist gute Geschwindigkeit bei USB2.
Beim Schreiben wird es wohl nur die Hälfte davon sein.

Mein älterer 1GB erreicht 15MB/s Lesegeschwindigkeit, ~5MB/s Schreiben.
Meine Billigst-4GB haben nur 6MB/s LESEgeschwindigkeit.

Meine CachedReads sind um Faktor 10 höher als bei Dir,
was aber beim Lesen vom Stick nicht ins Gewicht fällt.
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Re: Debian Persistent USB ohne unetbootin?

Beitrag von tailsamnesia » 14.09.2011 17:40:07

Hab es jetzt erstmal so gemacht das ich auf den 8gb buffalo mit dem Y.U.M.I.exe installer
über Windows ein "Linux Mint Debian" direkt persistent installiert habe.
Und das "Tails" als live usb mit ner 2Gb microsd nutze.

Das Mint wurde wie es aussieht mit allen packeten für podcast/flash/divx -Streams ausgestattet und spielt auch alle gängigen Musik/Film-formate ab. 8)

Vielen Dank nochmal für die Hilfestellung :THX:

gibt es vielleicht irgendwo einen "Befehlskatalog"? wo man sowas wie den Daten-Durchsatz-test mit kurzer erklärung nachlesen kann?

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