WPA2 Problem mit eigenem Kernel

[Harakiri]

Hallo,

seit einer Weile versuche auf meinem Notebook unter Wheezy 32bit mich mit meiner integrierten Wlan-Karte bei Router anzumelden. Die Wlan-Karte ist eine Intel 2200 Pro, und der Router ist ein Speedport 900V.

Im Zusammenspiel mit Wicd via Wpa2 und dem 2.6.39-2 Kernel aus der Debianrepo klappt das alles auch bestens.

Allerdings nutze ich schon seit langem den Vanillakernel mit Liquorixpatch. Hierbei verwende ich außerdem nicht den Debian-Kernelseed, sondern meinen eigenen, schlankeren Seed. Und obwohl ich versucht habe alle notwendigen Module für Wlan einzubeziehen, funktioniert das Anmelden beim Router mit meinem Customkernel einfach nicht.

Die Wlankarte findet den Router, doch sobald ich versuche mich mit ihm zu verbinden bekomme ich stets die Fehlermeldung, dass das Passwort (also der Key) falsch ist. Ich bin mir sicher dass ich bei meinem Customkernel etwas übersehen haben muss, denn mit dem offiziellen Debiankernel klappt alles bei der exakt selben Konfiguration von Wicd.

dmesg | tail sagt mir dieses:

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[   27.147260] ppdev: user-space parallel port driver
[   30.720388] NET: Registered protocol family 10
[   48.106042] eth2: no IPv6 routers present
[   51.387562] EXT4-fs (sda1): re-mounted. Opts: errors=remount-ro,barrier=0,commit=0
[  492.633740] eth1:  setting half-duplex.
[  492.634294] ADDRCONF(NETDEV_UP): eth1: link is not ready
[  498.702865] eth1:  setting half-duplex.
[  498.703697] ADDRCONF(NETDEV_UP): eth1: link is not ready
[  501.442580] eth1:  setting half-duplex.
[  501.442918] ADDRCONF(NETDEV_UP): eth1: link is not ready

Daraus konnte ich allerdings nichts für mich Verständliches erkennen.

Meine Customkernel habe ich mit der Version 2.6.39 als auch 3.0.0 getestet.

[syssi]

Hi,

dein dmesg Auszug ist leider nicht aussagekraeftig. Interessanter waeren Teile deiner Kernelkonfiguration und jeweils ein lsmod Auszug (Standard Kernel, Vanilla Kernel). Du setzt ipw2200 als Treiber ein? Folgende Dinge empfinde ich als essentiell fuer den WLAN-Betrieb:

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cat config-2.6.39-1-686-pae | egrep -i "config_lib|config_cfg|config_mac"

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CONFIG_CFG80211=m
# CONFIG_CFG80211_DEVELOPER_WARNINGS is not set
# CONFIG_CFG80211_REG_DEBUG is not set
CONFIG_CFG80211_DEFAULT_PS=y
# CONFIG_CFG80211_DEBUGFS is not set
# CONFIG_CFG80211_INTERNAL_REGDB is not set
CONFIG_CFG80211_WEXT=y
CONFIG_LIB80211=m
CONFIG_LIB80211_CRYPT_WEP=m
CONFIG_LIB80211_CRYPT_CCMP=m
CONFIG_LIB80211_CRYPT_TKIP=m
# CONFIG_LIB80211_DEBUG is not set
CONFIG_MAC80211=m
CONFIG_MAC80211_HAS_RC=y
CONFIG_MAC80211_RC_MINSTREL=y
CONFIG_MAC80211_RC_MINSTREL_HT=y
CONFIG_MAC80211_RC_DEFAULT_MINSTREL=y
CONFIG_MAC80211_RC_DEFAULT="minstrel_ht"
CONFIG_MAC80211_MESH=y
CONFIG_MAC80211_LEDS=y
# CONFIG_MAC80211_DEBUGFS is not set
# CONFIG_MAC80211_DEBUG_MENU is not set
CONFIG_MAC80211_HWSIM=m

[Harakiri]

Vielen Dank für deine Antwort.

Deine Config hat mir geholfen. Ich habe diesesmal die Debian 3.0.x Kernelsource verwendet. Das Patchen ging, für mich überraschend, fast reibungslos. Dann habe ich darauf geachtet deine Config zu übernehmen.

Woran es jetzt genau gelegen hat kann ich nicht sagen. Ich habe den Lsmod und einen Configbereich der verschiedenen Kernel nur oberflächlich verglichen, und dabei auch Unterschiede zum Standardkernel festgestellt. Bei Interesse kann ich die auch posten.

Am wichtigsten ist für mich jedoch, dass ich jetzt genauer weiß welche Module für mich relevant sind.