OpenOffice, warum in contrib?

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BeS
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OpenOffice, warum in contrib?

Beitrag von BeS » 09.09.2003 14:08:12

Hallo,
ab sarge gibt es OpenOffice auch in den offiziellen Debian Quellen. Mir ist heute aber aufgefallen das OpenOffice in contrib drin ist.
Weiß jemand warum das so ist?
OpenOffice ist doch dual-Lizensiert und eine Lizenz davon ist die GPL, ich wüßte auch kein proprietäres Programm von dem OpenOffice abhängig ist.

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zyta2k
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Beitrag von zyta2k » 09.09.2003 14:35:37

Evt. darum ?


thus, the package must not declare a "Depends", "Recommends", or "Build-Depends" relationship on a non-main package


Heisst:
Wenn openoffice ein Paket braucht zum kompilieren, dass nicht in main enthalten ist, ist es eben in contrib

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dmeister
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Beitrag von dmeister » 09.09.2003 14:39:06

Schau mal hier:

http://lists.debian.org/debian-devel/20 ... 00722.html

Was mich noch interessieren würde: Ist das für dich ein Grund, OOo nicht zu installieren. Ich meine, weil du ja als GNU-Hardliner (ohne negativen Unterton!) bekannt bist. (absolut nicht böse oder angriffig gemeint. Es interessiert mich einfach)
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pdreker
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Beitrag von pdreker » 09.09.2003 16:59:58

contrib stellt OpenSource technisch normalerweise kein Problem dar, das Paket hat halt externe Dependencies...

non-free ist da eher das, was man vermeidet...

Patrick
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BeS
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Beitrag von BeS » 09.09.2003 19:06:49

Hallo,
pdreker hat geschrieben:contrib stellt OpenSource technisch normalerweise kein Problem dar, das Paket hat halt externe Dependencies...
OpenSource technisch hast du vielleicht recht, Free Software technisch aber nicht! ;)

Als Beispiel das seti-at-home Paket ist in contrib, es ist aber nur ein meta Paket was dir dann den proprietären Seti-at-home client installiert!
Ein weiteres Beispiel ist lyx, was bringt dir das freie Programm wenn du proprietäre libs installieren mußt um es verwenden zu können?
interessant, ich habe immer auf der debian-legal Mailingliste gesucht und deswegen nichst gefunden.
Aber es geht ja anscheinend auch ohne sun java, zumindest schreibt Guido Guenther in diesem Thread das RedHat OpenOffice mit dem gcj baut.

Mich wundert es aber etwas das man dazu überhaupt java braucht. Ist OpenOffice, oder ein Teil davon, in java programmiert? Auf der einen Seite würde es mich stark wundern, auf der anderen Seite würde es natürlich die trägheit von OpenOffice erklären. ;)
Was mich noch interessieren würde: Ist das für dich ein Grund, OOo nicht zu installieren. Ich meine, weil du ja als GNU-Hardliner (ohne negativen Unterton!) bekannt bist. (absolut nicht böse oder angriffig gemeint. Es interessiert mich einfach)
Habe ich schon so eine Ruf hier im Forum? ;)
Aus der derzeitigen Sicht würde ich OOo trotzdem installieren, weil OOo unter einer freien Lizenz steht und laut der Mailingliste hat RedHat auch schon eine Möglichkeit gefunden OOo mit einer freien java Version zu bauen. Ich fände es aber gut wenn es dahingehend auch bei Debian bemühungen geben würde, so das OOo in main kommen kann.

Man sieht aber schon das Problem, denn was nützt einem ein freies Programm wenn man es nachher nicht mit freien tools übersetzen kann? Dann kann man sich mit dem Quellcode die Wand tapezieren, viel mehr aber nicht.

Das Hauptproblem das man hier aber mal wieder sieht ist leider sun. Ich kann nicht verstehen warum sie ihr java nicht unter eine freie Lizenz stellen, dass wäre auch durchaus positiv für die Verbreitung und Popularität von java. Selbst wenn sie "ihr" java nicht aus der Hand geben wollen sollten sie zumindest so viele Informationen raus lassen, damit Projekte wie kaffee eine wirklich 100% kompatible java vm erstellen können.

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dmeister
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Beitrag von dmeister » 09.09.2003 19:22:34

Hallo
interessant, ich habe immer auf der debian-legal Mailingliste gesucht und deswegen nichst gefunden.
Nun, eine Google-Suche mit den Stichworten "why" "openoffice" "contrib" "debian" hat mich schnell auf die richtige Fährte geführt :wink:
Habe ich schon so eine Ruf hier im Forum?
Vielleicht auch nur bei mir :lol:

Was aber Java mit OpenOffice zu tun hat, weiss ich auch nicht. Es wäre sicher von Vorteil, wenn Debian die nötigen Schritte einleiten würde, um diesen Missstand zu beseitigen (vor allem, da OOo ja ein Vorzeigeprodukt der OpenSource-Bewegung ist).
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Beitrag von hupfdule » 10.09.2003 08:40:16

BeS hat geschrieben: Ein weiteres Beispiel ist lyx, was bringt dir das freie Programm wenn du proprietäre libs installieren mußt um es verwenden zu können?
Ich bin mir jetzt nicht wirklich sicher, aber so weit ich weiß, kann lyx jetzt auch optional ohne libforms benutzt werden. Könnte man da nicht ein debian-Paket bauen, das dann auf jeden Fall ohne diese auskommt und dieses dann in main stellen?
Was mich noch interessieren würde: Ist das für dich ein Grund, OOo nicht zu installieren. Ich meine, weil du ja als GNU-Hardliner (ohne negativen Unterton!) bekannt bist. (absolut nicht böse oder angriffig gemeint. Es interessiert mich einfach)
Habe ich schon so eine Ruf hier im Forum? ;)
Ich muss gestehen, das ist mir auch schon aufgefallen :-)
Das Hauptproblem das man hier aber mal wieder sieht ist leider sun. Ich kann nicht verstehen warum sie ihr java nicht unter eine freie Lizenz stellen, dass wäre auch durchaus positiv für die Verbreitung und Popularität von java.
Sun ist nicht gerade ein Fan von freier Software und sie versuchen deswegen so viel dagegen zu halten wie möglich. Wenn Sun die gleiche Marktbeherrschung hätten wie jetzt Microsoft, wären sie kein Stück anders als diese.

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dmeister
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Beitrag von dmeister » 10.09.2003 09:52:23

Hab gerade gesehen, dass dies auch ein Thema in den aktuellen DWN ist (betr. tvtime).
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