Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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Menschensohn
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von Menschensohn » 03.10.2010 20:31:00
Hallo *,
ich überlege ein (mehr oder weniger wichtiges) produktives System aufgrund bestimmter Anforderungen (LXC + KVM) mit Squeeze zu betreiben. Squeeze ist ja mittlerweise "frozen" und es fehlen "nur" noch ~330 RC Bugs. Wie schätzt ihr meine Chancen ein, nach dem Release von Squeeze das System sauber von frozen auf stable zu kriegen?
Ich habe bisher nur dies gefunden:
http://wiki.debianforum.de/Testing_wird ... utschen.22
Dort fehlen mir leider Erfahrungen von Leuten die das schonmal ausprobiert haben. Mir ist klar das niemand in die Kristallkugel gucken kann, aber vielleicht kann ja jemand dank Erfahrungen vorheriger Releases oder Hintergrundinformationen ein "kann man machen" oder "Finger weg" fallen lassen
Besten Dank!
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Saxman
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von Saxman » 03.10.2010 20:44:19
Menschensohn hat geschrieben:Wie schätzt ihr meine Chancen ein, nach dem Release von Squeeze das System sauber von frozen auf stable zu kriegen?
Im Moment des Releases ist beides identlisch. Sorgen solltest du dir eher um die updates machen die bis dahin noch nach testing eintrudeln. Persönlich würde Ich jetzt aber schon Squeeze nehmen. Die Entscheidung kann dir aber keiner abnehmen.
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Menschensohn
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von Menschensohn » 03.10.2010 21:20:21
Saxman hat geschrieben:Sorgen solltest du dir eher um die updates machen die bis dahin noch nach testing eintrudeln.
Ist nicht alles, was nach dem Freeze in Testing eintrudelt schon teil des neuen Testings?
Danke schonmal für die Antwort! Das dann Gleichstand herscht ist beruhigend, damit kann ich gut leben.
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Saxman
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von Saxman » 03.10.2010 21:24:18
Menschensohn hat geschrieben:Saxman hat geschrieben:Sorgen solltest du dir eher um die updates machen die bis dahin noch nach testing eintrudeln.
Ist nicht alles, was nach dem Freeze in Testing eintrudelt schon teil des neuen Testings?
Nein. Da wird am nächsten Stable gearbeitet. Freeze bedeutet lediglich dass keine neuen Versionen mehr reinkommen.
Version X.y wir z.b nicht mehr durch X.z ersetzt. Bzw werden diese nur als Ausnahme per Hand freigegeben.
Updates und Bugfixes gibt es aber einen ganze Menge. da kann auch gerne noch was kaputt gehen.
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TobiSGD
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von TobiSGD » 03.10.2010 21:42:22
Menschensohn hat geschrieben:Ist nicht alles, was nach dem Freeze in Testing eintrudelt schon teil des neuen Testings?
Ein neues Testing gibt es erst, wenn Squeeze tatsächlich stable ist, bis dahin gilt Squeeze=Testing.
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dawg
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von dawg » 04.10.2010 07:25:48
Ich persönlich würde wohl auch direkt auf Squeeze setzen (und ein ordentliches Backup machen). Hier ist aber nix mit produktiv.
Zumindest kvm ist in den Lenny-backports (scheinbar in derselben Version wie in Squeeze):
http://packages.debian.org/search?suite ... ywords=kvm
LXC kenne ich nicht und habe ich -auf die Schnelle- auch nicht gefunden.
Auch ohne Kristallkugel wird der Release von Squeeze als stable ja keine Jahre dauern.
Wenn es dir wirklich sehr wichtig ist, kannst du also auch einfach Abwarten.
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Menschensohn
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von Menschensohn » 04.10.2010 10:29:52
Ich mache gerade ein Backup und bereite auf einer Testmaschine die neuen Container soweit möglich vor.
LXC ist die im Kernel integrierte Containervirtualisierung (oder: "gepimptes chroot" wie manche sagen
![Laughing :lol:](./images/smilies/icon_lol.gif)
)
Sollten sich Probleme ergeben werde ich hier wieder schreiben. Für Google und andere Recherchen
![Smile :)](./images/smilies/icon_smile.gif)
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Menschensohn
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von Menschensohn » 07.10.2010 10:06:30
Die Umstellung ist nun abgeschlossen. Die Migration ist wirklich sehr einfach, alte OpenVZ Container können einfach gepackt und später im LX Container wieder entpackt werden. Die Netzwerkanbindung ist durch die eth0 Devices in LXC zu überarbeiten.
Einzig der Umstieg von Layer3 auf Layer2 im Netzwerk der Container bereitet mir noch Probleme. Die Bridge erkennt scheinbar nicht immer oder nicht sofort die IP-Adressen der Container. Es ist mir noch schleierhaft warum das so ist.
![Question :?:](./images/smilies/icon_question.gif)
Ein hässlicher Workaround ist ein ARPING im Container auf die eigenen IP-Adressen.
#!/bin/sh
arping -c 3 x.160.39.34
ip addr add x.160.39.35/24 brd + dev eth0
arping -c 3 x.160.39.35
ip addr add x.160.39.36/24 brd + dev eth0
arping -c 3 x.160.39.36
[...]
exit 0