Hallo zusammen,
ich muss das mal erzählen und vielleicht könnt ihr mir zeigen wo ich einen Fehler mache.
Eigentlich wollte ich nur mein System von IDE Platten auf SATA Platten umstellen.
Seit über einer Woche kämpfe ich jetzt damit und ein Ende ist nicht in Sicht.
Diesen Beitrag schreibe ich von Windows aus, was mich ziemlich frustriert.
Ausgangsposition:
Rechner mit Intelboard und Dualcore Intelprozessor
8x SATA onboard 4x über Chipsatz 4x über onboard Marvelcontroller
2x IDE onboard
4x IDE über PCI Karte
4 IDE Platten mit altem System und Daten (eine am internen 3 am zusätzlichen Controller)
3 SATA Platten leer (low level formatiert)
System Debian Squeeze AMD64 (Originalinstallation Lenny vor langer Zeit auf Squeeze upgegraded)
Bei der Lenny Installation hatte ich
/boot auf /dev/hda1 (Platte am internen Controller)
/ auf ein striped raid /dev/md0 aus /dev/hdc1 und /dev/hde1 (wurde vor einigen Monaten zu /dev/md123 wurde aber immer vom Kernel automatisch erkannt )
/home war auf der verbleibenden dritten Platte
Nach dem Umstieg auf Squeeze habe ich alle mounts auf UUID umgestellt.
Mein Grundgedanke war die Partitionen mit fdisk einzurichten, mit mdadm das neue raid auf den SATA Platten zu starten, die Daten auf die neuen Partitionen zu kopieren und Grub auf der erste SATA Platte zu installieren.
Anschließend die alten IDE Platten abklemmen und nur noch SATA Platten benutzen.
So bin ich früher schon auf größere IDE Platten umgezogen, damals allerdings noch mit den alten raidtools.
Geplante Strucktur:
/boot auf /dev/sda1
/ auf striped raid aus /dev/sdb1 und /dev/sdc1
/home auf /dev/sda2
und swap auf /dev/sdc2
Das erste Problem war aber schon mdadm.
Die Meldung war immer: /dev/sdb1 does not exist
Es war egal welches Device ich versucht habe zum Raid zu machen.
mkfs.ext3 hat auf allen Devices problemlos funktioniert, d. h. die Fehlermeldung war sinnlos.
Ich ging davon aus, dass ich mdadm falsch benutze.
Also habe ich eine Umstellung ohne raid versucht
/ auf /dev/sdb1
/usr auf /dev/sdc1
Partitionen angelegt, formatiert und Daten kopiert, bis dahin war alles klar.
Menu.lst von grub-legacy bearbeitet und "grub-install /dev/sda" ausgeführt.
Meldung von grub "Stage 1 not read correctly."
Hab mir dabei nichts weiter gedacht und den Rechner herunter gefahren, da es schon spät war.
Am nächsten Tag dann die nette Meldung vom Bios:
"no bootmedia found – please insert Disk"
Da kam Freude auf!
Seltsam war für mich dass auch mein alter Bootmanager auf /dev/hda nicht erkannt wurde.
Aber ich habe ja Knoppix, leider nur in der i386 Variante aber für eine Grub Installation sollte das reichen.
Leider waren alle Versuche Grub neu zu installieren sinnlos.
Auch von den Installations – CDs für Lenny und Squeeze konnte ich keine Grub Installation durchführen.
grub-install meldete zwar immer "no errors reported", aber bootete nicht.
Also habe ich die IDE Platten komplett abgehängt und eine Neuinstallation von Squeeze und Lenny probiert.
Die Installation lief auch jedes mal durch bis Grub installiert werden sollte, bei Squeeze kam eine Fehlermeldung und der Hinweis, dass das System nicht booten können wird, bei Lenny kam keine Meldung, aber es wurde auch kein Bootmanager installiert.
Nach mehreren erfolglosen Abenden habe ich dann zur Windows7 DVD gegriffen.
(Eigentlich wollte ich nie mehr ein MS System, aber ich war halt am verzweifeln.)
Und siehe da, Windows bootete einwandfrei.
Aber nicht nur das, jetzt lies sich auch Squeeze problemlos installieren mit funktionierendem Grub und sogar mit / auf einem Raiddevice.
Hä? Ist Linux nicht in der Lage eine SATA Platte zu initialisieren? … oder habe ich was übersehen?
Aber sei's drum dachte ich, jetzt kopiere ich mit Koppix die Daten und dann bin ich endlich fertig.
Leider lag ich wieder falsch.
Das Raid (/) wird nicht mehr automatisch vom Kernel erkannt.
Auch wenn ich meine alte Installation von der IDE Platte starte wird das neue Raid auf den SATA Platten nicht automatisch erkannt.
Wie kopiere ich jetzt meine Daten...?
Inzwischen kommen mir Gedanken wie:
Wenn ich einfach auf Windows umsteige, dann kann ich die Raidfunktion des Controllers nutzen.
und
Die Zeit auf Windows verwendet und ich hätte …
Am Ende bleibe ich ja doch bei Debian, aber die permanenten Verschlimmbesserungen und Sinnloslösungen (etwas geht wenn dieses 25seitige howto beachtet wird) gehen mir wirklich auf den Nerv.
Grüße von einem z. Z. sehr frustrierten User
Patrick
Umstieg von IDE auf SATA ging total schief
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Re: Umstieg von IDE auf SATA ging total schief
Mir manchmal auch - aber wems nicht passt, der kann ja c oder so
lernen und es besser machen. Meckern nützt hier herzlich wenig.
Immerhin ist es freie und auch kostenlose Software, die man
nutzen kann oder auch nicht.
Als ich 1999 mit Linux angefangen habe, wars am 2. Tag wieder von
der Platte - und dann kam das Ego.
Sound einrichten - ca 1 Woche (alter ISA-Chip) - und
heute rennt dieses System ohne !!!! jemals neu aufgesetzt zu
werden, immer noch (gut Updates usw wurden immer gemacht,
Kernel mittlerweilse 2.4.30 oder so) und es rennt und rennt und rennt.
Hab natürlich parallel dazu noch ein aktuelles Debian, mit dem dann
wirklich ernst gearbeitet wird. War übrigens damals ein SUSE 6.4 oder
sowas..
lernen und es besser machen. Meckern nützt hier herzlich wenig.
Immerhin ist es freie und auch kostenlose Software, die man
nutzen kann oder auch nicht.
Als ich 1999 mit Linux angefangen habe, wars am 2. Tag wieder von
der Platte - und dann kam das Ego.
Sound einrichten - ca 1 Woche (alter ISA-Chip) - und
heute rennt dieses System ohne !!!! jemals neu aufgesetzt zu
werden, immer noch (gut Updates usw wurden immer gemacht,
Kernel mittlerweilse 2.4.30 oder so) und es rennt und rennt und rennt.
Hab natürlich parallel dazu noch ein aktuelles Debian, mit dem dann
wirklich ernst gearbeitet wird. War übrigens damals ein SUSE 6.4 oder
sowas..
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Re: Umstieg von IDE auf SATA ging total schief
Hallo,
meckern war auch eigentlich nicht meine Intention.
Wie gesagt wollte ich das nur mal erzählen.
Mitlerweile läuft mein System wieder mit Debian und es war wirklich so, dass ich die lowlevel formatierten Festplatten erst mit Windows bearbeiten musste um dann Linuxpartitionen darauf zu erstellen.
Dadurch habe ich jetzt wieder ein Dualboot System, was aber bei Windows 7 sogar Spass macht.
Ich bin jetzt seit 12 Jahren begeisterter Linuxer (seit SuSE 5.3) und werde es wohl auch noch lange bleiben.
Ab und zu einen Frustanfall zu haben gehört einfach dazu.
Gruß
Patrick
meckern war auch eigentlich nicht meine Intention.
Wie gesagt wollte ich das nur mal erzählen.
Mitlerweile läuft mein System wieder mit Debian und es war wirklich so, dass ich die lowlevel formatierten Festplatten erst mit Windows bearbeiten musste um dann Linuxpartitionen darauf zu erstellen.
Dadurch habe ich jetzt wieder ein Dualboot System, was aber bei Windows 7 sogar Spass macht.
Ich bin jetzt seit 12 Jahren begeisterter Linuxer (seit SuSE 5.3) und werde es wohl auch noch lange bleiben.
Ab und zu einen Frustanfall zu haben gehört einfach dazu.
Gruß
Patrick