Windows 2003 virtualiseren und MD-Device durchreichen
Windows 2003 virtualiseren und MD-Device durchreichen
Hi!
Ich möchte auf einem installierten Debian in dem ein Raid5 mittels mdadm läuft, dieses als Festplatte in der virtualisierten Windows 2003 Installation ansprechen können. Ich verwende seit längerem Vmware, habe es aber bisher nicht geschafft /dev/md0 an die vmware als /dev/sda durchzureichen. Das Raid5 soll nur Daten von Windows enthalten. Ich habe es bisher mit iSCSI probiert, bin aber daran gescheitert dass hin und wieder nach einem reboot Windows 2003 das iSCSI Target nicht mehr connecten kann.
Hostsystem:
aktuelles Debian
Raid5 als /dev/md0
Gastsystem:
Windows 2003 Server
soll Raid5 als D: einbinden.
Wie würdet ihr das realisieren? mit Vmware Server 2.0 und iscsi bin ich gescheitert.
Gruß,
Alex
Ich möchte auf einem installierten Debian in dem ein Raid5 mittels mdadm läuft, dieses als Festplatte in der virtualisierten Windows 2003 Installation ansprechen können. Ich verwende seit längerem Vmware, habe es aber bisher nicht geschafft /dev/md0 an die vmware als /dev/sda durchzureichen. Das Raid5 soll nur Daten von Windows enthalten. Ich habe es bisher mit iSCSI probiert, bin aber daran gescheitert dass hin und wieder nach einem reboot Windows 2003 das iSCSI Target nicht mehr connecten kann.
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Raid5 als /dev/md0
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Gruß,
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- minimike
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Re: Windows 2003 virtualiseren und MD-Device durchreichen
Du kannst ja XEN nehmen. Wenn die Kiste nur virtualisiert kann ich dir SUN's xVM Server wärmstens empfehlen. Bei Sun gibt es XEN Treiber leider nur als 32 bit. Die OpenSource 64 bit Windows Xentreiber auf keinen Fall nehmen! Diese Treiber sind kein Geschenk, sie sind eine Strafe.
Egal was du für XEN als Host OS benutzt, einen LVM/raid5 bei Linux oder ein RaidZ unter Solaris durchreichen und im Gast als Platte erscheinen lassen geht immer. Zudem senkst du den Overhead weil du kein iSCSI nimmst.
P.S. für VMware gibt es einen Patch um das durchzureichen. Da aber im VMware Server 2 so fast alles signiert ist, must du evtl. das Sicherheitssytem umgehen. Ich wollte mal den mitgelieferten Tomcat von VMware für weiteres gebrauchen. Tomcat lief prima, VMware dann nicht mehr...
Egal was du für XEN als Host OS benutzt, einen LVM/raid5 bei Linux oder ein RaidZ unter Solaris durchreichen und im Gast als Platte erscheinen lassen geht immer. Zudem senkst du den Overhead weil du kein iSCSI nimmst.
P.S. für VMware gibt es einen Patch um das durchzureichen. Da aber im VMware Server 2 so fast alles signiert ist, must du evtl. das Sicherheitssytem umgehen. Ich wollte mal den mitgelieferten Tomcat von VMware für weiteres gebrauchen. Tomcat lief prima, VMware dann nicht mehr...
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Re: Windows 2003 virtualiseren und MD-Device durchreichen
iSCSI habe ich nur probiert da bei VMware das durchreichen einer Festplatte nicht möglich ist. Zumindest gibt es seit dem VMware server 2.0 keine Möglichkeit mehr
Ich benötige die Treiber für die VMs eh nur für eine 32 bit Windows Server 2003 Installation, den Rest würde ich weiterhin mit VMware virtualisieren.
apropos VMware patch.... wo?
Wie weit besteht die Möglichkeit mit XEN ein PCI Device durchzureichen?
Ich benötige die Treiber für die VMs eh nur für eine 32 bit Windows Server 2003 Installation, den Rest würde ich weiterhin mit VMware virtualisieren.
apropos VMware patch.... wo?
Wie weit besteht die Möglichkeit mit XEN ein PCI Device durchzureichen?
- minimike
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Re: Windows 2003 virtualiseren und MD-Device durchreichen
PCI Device durchreichen nach Windows geht nur mit passemdem höchstmodernem Prozessor (Intel VT) für angepasste Linuxgäste und Unixgäste reicht ein Pentium 4
SUN's xVM Server supportet kein Durchleifen von PCI Hardware. Debian XEN schon aber recht schlecht. Bei Redhat fliegt XEN gerade raus. Die setzen jetzt auf das nun zum Unternehmen gehörende KVM.
Das durchreichen von Partitionen oder ganzen Festplatten beherschen xVM Server und XEN out of the box ohne große Hardwareanforderungen. Du kannst z.B. ohne weiteres ein FreeBSD oder Solaris als Gast betreiben, der Maschiene 3 Platten durchreichen und dann einen ZFS RaidZ betreiben.
Auch ein Linux MD Device stellt keine all zu große Herrausforderung dar.
SUN's xVM Server supportet kein Durchleifen von PCI Hardware. Debian XEN schon aber recht schlecht. Bei Redhat fliegt XEN gerade raus. Die setzen jetzt auf das nun zum Unternehmen gehörende KVM.
Das durchreichen von Partitionen oder ganzen Festplatten beherschen xVM Server und XEN out of the box ohne große Hardwareanforderungen. Du kannst z.B. ohne weiteres ein FreeBSD oder Solaris als Gast betreiben, der Maschiene 3 Platten durchreichen und dann einen ZFS RaidZ betreiben.
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Re: Windows 2003 virtualiseren und MD-Device durchreichen
Ok dh XEN und xVM fliegt mal aus der Auswahl raus.
Ich möchte ein Linux MD Device durchreichen, PCI durchreichen wäre nur ein kleines Feature was ich eh nicht wirklich benötige. Wie bringe ich VMware bei dass mein Linux MD Device als Festplatte innerhalb der VM verfügbar wird? Benötige ich dafür den ESXi Server oder geht das auch mit dem normalen (gratis) Server von VMware?
Ich möchte ein Linux MD Device durchreichen, PCI durchreichen wäre nur ein kleines Feature was ich eh nicht wirklich benötige. Wie bringe ich VMware bei dass mein Linux MD Device als Festplatte innerhalb der VM verfügbar wird? Benötige ich dafür den ESXi Server oder geht das auch mit dem normalen (gratis) Server von VMware?
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Re: Windows 2003 virtualiseren und MD-Device durchreichen
den musst du patchen. Kein Support, keine Gewähr und wenn mal nicht gut, dann pech gehabt
http://vmgbd.drigon.com/
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Re: Windows 2003 virtualiseren und MD-Device durchreichen
geht leider nicht:minimike hat geschrieben:den musst du patchen. Kein Support, keine Gewähr und wenn mal nicht gut, dann pech gehabt
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# Supported versions:
* VMware Server 1.0.3
* VMware Server 1.0.2
* VMware Workstation 6.0.0
* VMware Workstation 5.5.4
* VMware Workstation 5.5.3
Re: Windows 2003 virtualiseren und MD-Device durchreichen
Also ich verstehe dich so, du möchtest in einem virtualisierten Win2k3, das als virtuelle Maschine unter VMWare Server auf Debian läuft, zusätzlichen Festplattenspeicher nutzen. Dieser Speicher liegt momentan auf dem VM Host als Software Raid 5 vor (/dev/md0).
Virtuallisierungslösungen, hier besonders VMWare, sind im allgemeinen darauf ausgelegt auch den Speicherplatz zu virtualisieren, was die Verwaltbarkeit erheblich vereinfacht. Festplatten werden daher normalierweise nicht direkt als Device "durchgereicht".
Um den Platz in Win2k3 zu nutzen mountest du /dev/md0 unter Debian. Legst ein Filesystem an (z.B. Ext3). Mountets dieses Filesystem im Host (z.B. unter /mnt/win2k3). Jetzt erstellst du im VMWare Server eine neue virtuelle Festplatte die auf /mnt/win2k3 liegt und der Größe deines Softwareraids entspricht. Diese Platte kannst du jetzt deiner Win2k3 Konfig im VMWare Server hinzufügen.
Und schon steht dir der Speicherplatz in Windows als neues Laufwerk zur Verfügung.
Grüße
Virtuallisierungslösungen, hier besonders VMWare, sind im allgemeinen darauf ausgelegt auch den Speicherplatz zu virtualisieren, was die Verwaltbarkeit erheblich vereinfacht. Festplatten werden daher normalierweise nicht direkt als Device "durchgereicht".
Um den Platz in Win2k3 zu nutzen mountest du /dev/md0 unter Debian. Legst ein Filesystem an (z.B. Ext3). Mountets dieses Filesystem im Host (z.B. unter /mnt/win2k3). Jetzt erstellst du im VMWare Server eine neue virtuelle Festplatte die auf /mnt/win2k3 liegt und der Größe deines Softwareraids entspricht. Diese Platte kannst du jetzt deiner Win2k3 Konfig im VMWare Server hinzufügen.
Und schon steht dir der Speicherplatz in Windows als neues Laufwerk zur Verfügung.
Grüße
Re: Windows 2003 virtualiseren und MD-Device durchreichen
oder du nimmst KVM, dort kann man auch Festplatten durchreichen
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Re: Windows 2003 virtualiseren und MD-Device durchreichen
Wäre auch möglich. Frisst allerdings an Performance
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Re: Windows 2003 virtualiseren und MD-Device durchreichen
da gibts nur leider ein kleines Problem.... die maximale Größe einer Festplatte in VMware ist 2 TB ... mein Raid hat aber 3 TB .... und aufteilen möchte ich es nicht.panguin hat geschrieben:Um den Platz in Win2k3 zu nutzen mountest du /dev/md0 unter Debian. Legst ein Filesystem an (z.B. Ext3). Mountets dieses Filesystem im Host (z.B. unter /mnt/win2k3). Jetzt erstellst du im VMWare Server eine neue virtuelle Festplatte die auf /mnt/win2k3 liegt und der Größe deines Softwareraids entspricht. Diese Platte kannst du jetzt deiner Win2k3 Konfig im VMWare Server hinzufügen.
Und schon steht dir der Speicherplatz in Windows als neues Laufwerk zur Verfügung.
Ich werde einmal KVM und direktes durchreichen ausprobieren.
@minimike: wie sehr wird es Performance fressen? < 10 %? wenn ja wäre das absolut vertretbar.
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Re: Windows 2003 virtualiseren und MD-Device durchreichen
Nimm lieber KVM wenn nur Du oder vertrauenswürdige Personen damit arbeiten. Bei VMware Server installierst du noch Tomcat sowie PostgreSQL die du expliziet nur für VMware Server nutzen kannst. Wenn du eine *.vmdk auf ein FS anlegst verarbeitet das GastOS wie eine echte Platte mit sämtlichen Prozessen die da nun mal zugehören. Zeitgleich macht der Host das selbe. Der Leistungsverlust ist deutlich über 10 % Vom Anfühlen würde ich sogar behaupten es sind 25 %. Wenn der Gast die Device raw bekommt fallen im Host alle IO Operationen für das Dateisystem weg.
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Re: Windows 2003 virtualiseren und MD-Device durchreichen
ja, es werden nur vertrauenswürdige Personen am Hostsystem arbeiten, also ist KVM kein Problemminimike hat geschrieben:Nimm lieber KVM wenn nur Du oder vertrauenswürdige Personen damit arbeiten.
ich weiß, genau deshalb will ich ja das raid device durchreichen, erste Tests mit VM-Disk Files hab ich schon probiert, waren aber eher ernüchtigend, egal welches Dateisystem verwendet wurde. Das einzige wirklich brauchbare wäre VMFS nur das ist in der gratisvariante des VMware Servers nicht enthalten.minimike hat geschrieben: Bei VMware Server installierst du noch Tomcat sowie PostgreSQL die du expliziet nur für VMware Server nutzen kannst. Wenn du eine *.vmdk auf ein FS anlegst verarbeitet das GastOS wie eine echte Platte mit sämtlichen Prozessen die da nun mal zugehören. Zeitgleich macht der Host das selbe. Der Leistungsverlust ist deutlich über 10 % Vom Anfühlen würde ich sogar behaupten es sind 25 %. Wenn der Gast die Device raw bekommt fallen im Host alle IO Operationen für das Dateisystem weg.
IO Performance bzw Datendurchsatz sind nunmal das Entscheidungskriterium für einen Fileserver... da kann ma nicht bis zu 25 % an Overhead erlauben.
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Re: Windows 2003 virtualiseren und MD-Device durchreichen
Du kannst auch SUN's xVM Server probieren Das Killerfeature ist, das Du anstatt einer VMDK direkt die virtuelle Platte ins ZFS bunkerst.
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