Ich habe ein recht rund laufendes Ubuntu System und möchte mir jetzt aus verschiedenen Gründen dazu ein Debian System aufsetzen.
Dabei will ich auch, wo erforderlich, zum 1. mal in meinem Computerdasein, selbst kompilieren. Die Anweisungen dazu hole ich mir in Büchern etc. jedoch habe ich 2 eher spezifische Fragen:
1)
Wenn ich Lenny nehme und dann da ein Softwarepaket nicht finde, dann dieses Paket selbst kompiliere: Ist das dann ein "Fremdpaket", das evtl. stören kann, oder ist das ok?
2)
Ich will die Minimalinstallation machen, dann aus dem Netz alles Andere selbst aussuchen. Für den Xserver sollte es wohl ein fertiges Paket geben. Es sieht aber so aus, als gäbe es für den WindowMaker - den ich wieder benutzen will - keines. Das wäre also mein 1. Kompilierversuch. Eignet er sich dazu oder ist er für deine DAU, was Kompilieren angeht schon zu kompliziert und ich sollte lieber erst mal nur auf der Konsole arbeiten und mir einfachere Programme aussuchen???
Grüße
Luise
kompilieren
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Re: kompilieren
Hallo
Zu 1. im grunde nciht, nur müssen halt alle benötigten libs auf dem System vorhanden sein.
Zuz 2. gibts doch das Paket, heißt wmaker
http://packages.debian.org/search?keywo ... ection=all
mfg
schwedenmann
Zu 1. im grunde nciht, nur müssen halt alle benötigten libs auf dem System vorhanden sein.
Zuz 2. gibts doch das Paket, heißt wmaker
http://packages.debian.org/search?keywo ... ection=all
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Re: kompilieren
Hallo und Willkommen im Forum.
Wenn du Pakete kompilierst ist es besser direkt ein deb daraus zu bauen, dann behält das Paketmanagement die Kontrolle darüber. Recht einfach geht das z.B mit checkinstall.
Wenn du unbedingt am Paketmanagement vorbei installieren willst solltest du darauf achten daß deine Programme unter /usr/local landen. Dann geht auch nichts schief. Aber wie gesagt, ein deb zu bauen ist deutlich besser.
Über die Jahre vergisst man sonst mal gerne von seinen selbergebauten Programmen.
Deine Frage bezüglich window maker wurde ja schon beantwortet.
Gibt es denn sonst noch etwas konkretes für das du den compiler anschmeißen willst?
Wenn du Pakete kompilierst ist es besser direkt ein deb daraus zu bauen, dann behält das Paketmanagement die Kontrolle darüber. Recht einfach geht das z.B mit checkinstall.
Wenn du unbedingt am Paketmanagement vorbei installieren willst solltest du darauf achten daß deine Programme unter /usr/local landen. Dann geht auch nichts schief. Aber wie gesagt, ein deb zu bauen ist deutlich besser.
Über die Jahre vergisst man sonst mal gerne von seinen selbergebauten Programmen.
Deine Frage bezüglich window maker wurde ja schon beantwortet.
Gibt es denn sonst noch etwas konkretes für das du den compiler anschmeißen willst?
"Unix is simple. It just takes a genius to understand its simplicity." - Dennis Ritchie
Debian GNU/Linux Anwenderhandbuch | df.de Verhaltensregeln | Anleitungen zum Review und zum Verfassen von Wiki Artikeln.
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Re: kompilieren
Meine Empfehlung um neben einem funktionierendem System zu Lernzwecken ein anderes mit Kompilieren zu benutzen, ist LFS.
Wenn man das, ich meine hier das Basissystem LFS und danach dann BLFS, erfolgreich installiert hat und auch benutzen kann, dann blickt man schon etwas besser durch wie GNU/Linux funktioniert.
Auch wenn man das erfolgreich installierte LFS nicht unbedingt weiterhin täglich benutzen will — ich weise hier auf die regelmäßig nötigen Sicherheitsupdates hin — hilft das erworbene Wissen im täglichen Umgang mit anderen Distributionen wie *buntu und auch Debian weiter.
Mein Wissenshorizont ist durch die Installation deutlich erweitert worden und hin und wieder auftretende „Problemchen“ bei anderen Distributionen konnte ich schneller beseitigen.
Resumee: Mein Herz hängt an LFS und der Verstand empfiehlt Debian
Wenn man das, ich meine hier das Basissystem LFS und danach dann BLFS, erfolgreich installiert hat und auch benutzen kann, dann blickt man schon etwas besser durch wie GNU/Linux funktioniert.
Auch wenn man das erfolgreich installierte LFS nicht unbedingt weiterhin täglich benutzen will — ich weise hier auf die regelmäßig nötigen Sicherheitsupdates hin — hilft das erworbene Wissen im täglichen Umgang mit anderen Distributionen wie *buntu und auch Debian weiter.
Mein Wissenshorizont ist durch die Installation deutlich erweitert worden und hin und wieder auftretende „Problemchen“ bei anderen Distributionen konnte ich schneller beseitigen.
Resumee: Mein Herz hängt an LFS und der Verstand empfiehlt Debian
Re: kompilieren
schwedenmann hat geschrieben:Hallo
Zu 1. im grunde nciht, nur müssen halt alle benötigten libs auf dem System vorhanden sein.
Ich habe nur im wiki geschaut - da war der WM unter den window managern, für die es .deb Paktete gibt, nicht aufgelistet oder ich habe es missverstanden.
Jedenfalls wäre DAS Problem damit gelöst.
Danke
Grüße
Luise
mfg
schwedenmann
Re: kompilieren
So weit war ich mit meinen Studien noch nicht fortgeschritten - ich wusste nicht, dass es dabei verschiedene Optionen gibt.Saxman hat geschrieben:Hallo und Willkommen im Forum.
Wenn du Pakete kompilierst ist es besser direkt ein deb daraus zu bauen, dann behält das Paketmanagement die Kontrolle darüber. Recht einfach geht das z.B mit checkinstall.
Nichts liegt mir ferner als DAS zu wollen. Ich will lediglich die möglichkeit haben, auch Programe zu installieren, für die es (noch) kein Debian Paket gibt.Saxman hat geschrieben: Wenn du unbedingt am Paketmanagement vorbei installieren willst solltest du darauf achten daß deine Programme unter /usr/local landen. Dann geht auch nichts schief. Aber wie gesagt, ein deb zu bauen ist deutlich besser.
Über die Jahre vergisst man sonst mal gerne von seinen selbergebauten Programmen.
Nein, ich weiß noch nicht, welche Pakete es evtl. nicht gibt, die ich haben möchte. Allerdings möchte ich auch endlich mal "kompilieren" kennen lernen - also werde ich bestimmt mal eins oder mehrere aussuchen. Aber wenn ich das System mal erst ohne aufgestellt bekomme, ddann soll mir dass sehr, sehr Recht sein:-)Saxman hat geschrieben: Deine Frage bezüglich window maker wurde ja schon beantwortet.
Gibt es denn sonst noch etwas konkretes für das du den compiler anschmeißen willst?
Re: kompilieren
Ja - aber ich will debian nicht nur zu Lernzwecken aufbauen, sondern es benutzen - wenn es wirklich so stabil und (wahlweise) noch nicht über-automatisiert ist, wie ich immer gehört habe. Bei ubuntu habe ich damit so meine Schwierigkeiten (gehabt) - die allerdings möglicherweise auf mein eigenes Unvermögen zurück zu führen sind. Wir werden sehen.crazyed hat geschrieben:Meine Empfehlung um neben einem funktionierendem System zu Lernzwecken ein anderes mit Kompilieren zu benutzen, ist LFS.
Ich bin halt froh, dass das System so weit ok läuft, so dass ich mir mit dem Aufsetzen von debian Zeit nehmen kann.
Ja - verstehe ich:-)crazyed hat geschrieben: Wenn man das, ich meine hier das Basissystem LFS und danach dann BLFS, erfolgreich installiert hat und auch benutzen kann, dann blickt man schon etwas besser durch wie GNU/Linux funktioniert.
Auch wenn man das erfolgreich installierte LFS nicht unbedingt weiterhin täglich benutzen will — ich weise hier auf die regelmäßig nötigen Sicherheitsupdates hin — hilft das erworbene Wissen im täglichen Umgang mit anderen Distributionen wie *buntu und auch Debian weiter.
Mein Wissenshorizont ist durch die Installation deutlich erweitert worden und hin und wieder auftretende „Problemchen“ bei anderen Distributionen konnte ich schneller beseitigen.
Resumee: Mein Herz hängt an LFS und der Verstand empfiehlt Debian
Ich habe mich mit LFS theoretisch etwas beschäftigt, d.h. die genannten Seiten gelesen.
Dort stand dann, man solle sich besser mit Linux etwas auskennen (das trifft für ich zu) UND auch schon auf anderen Systemen das Kompilieren geübt haben (das trifft für mich nicht zu).
LFS habe ich mir als das Übernächste System vorgemerkt - dabei würde ich *einiges* lernen, was mir fehlt. Das soll dann wirklich dem Lernen dienen:-)
Zuletzt geändert von Danielx am 21.11.2009 01:15:50, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Quote-Tags verbessert
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